DE576323C - Schwimmkoerper fuer Wasserflugzeuge - Google Patents

Schwimmkoerper fuer Wasserflugzeuge

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DE576323C
DE576323C DER67339D DER0067339D DE576323C DE 576323 C DE576323 C DE 576323C DE R67339 D DER67339 D DE R67339D DE R0067339 D DER0067339 D DE R0067339D DE 576323 C DE576323 C DE 576323C
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DE
Germany
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keel
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DER67339D
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ALGEMEENE OCTROOI EXPLOITATIE
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ALGEMEENE OCTROOI EXPLOITATIE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

Der Wasserschlag beim Niedergehen eines Flugbootes mit breitem Boden schließt große Landegeschwindigkeit aus. Um diese zu ermöglichen, ist daher schon vorgeschlagen worden, —" 5 den vor der vordersten Stufe liegenden Bodenteil mit starker Kielung zu versehen und im Vorderteil des Buges am Kiel die Bodenflächen etwa unter einem rechten Winkel zusammenzuführen und mit konkaver Krümmung in die waagerechte Richtung an den Kimmen überzuführen, so daß dieser Bugteil das Wasser aufschneidet und zur Seite wirft. Die Seitenwände
' dieses Bootsrumpfes laufen ohne Absatz von der Kimm bis zum Deck durch.
Es ist weiter ein Flugboot bekanntgeworden, das sich aus Rumpf und Schwimmkörper zusammensetzt, wobei der Boden des letzten •durch besondere Ausbauten noch über die eigentliche Bootsbreite erheblich erweitert ist, so daß also die Seitenwände nicht ohne Absatz von der Kimm bis zum Deck durchlaufen. In Verbindung damit ist am vorderen Bugteil die Anwendung einer schwachen runden Kielung der Bodennächen gezeigt, die an den Kimmen geringfügig nach unten gekrümmt sind. Durch diese Formgebung wird das Wasser beim Landen nicht wirksam aufgeschnitten, weil der an und vor der vordersten Stufe liegende, den Hauptstoß der Landekräfte aufnehmende Teil des Bugbodens eben ist.
Bekanntgeworden sind auch Schwimmkörper, die an und vor der vordersten Stufe gekielt sind und deren Querschnitt in nach der Kimm zu herabgezogene Hohlkehlen übergeht, die ihrerseits nach vorn zu flach auslaufen. Diese Hohlkehlen haben aber infolge ihrer tiefen Lage den Nachteil, daß sie nahezu gleichzeitig mit dem Kiel auf das Wasser aufsetzen, und auch im Querschnitt ist die Neigung des Kieles zum Wasser nicht groß genug, um die gefährlichen Landungsstöße wirksam zu dämpfen.
Im Gegensatz dazu sieht die Erfindung an der vorderen Stufe eine Neigung des Bodens am Kiel von mindestens 30 ° vor und eine Lagerung der Hohlkehlen an der Kimm in einem Abstand von mindestens 1I8 der Bootsbreite von der Unterkante des Kieles. Durch den scharfen, nach unten zu vortretenden Kiel an und vor der Stufe wird eine weiche Landung auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten, durch die an der Kimm höher als der Kiel gelegenen Hohlkehlen wird infolge der Umlenkung der Wasserfäden trotzdem ein einwandfreier Start des Flugzeuges ermöglicht.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt den Vorderteil eines Flugbootes in Seitenansicht.
Abb. 2 veranschaulicht den Mittelteil in Stirnansicht.
Abb. 3 stellt den Bootskörper des Flugbootes in größerem Maßstabe in Seitenansicht dar.
Die Abb. 4 und 5 veranschaulichen in noch größerem Maßstabe je die Vorder- und Hinteransieht des Bootskörpers mit eingezeichneten Spanten.
Abb. 6 ist die Hinteransicht einer etwas abgeänderten Ausführungsförm des Bootskörpers.
Abb. 7 zeigt in größerem Maßstabe einen der dem Bootskörper zugeordneten Stabilisierungsschwimmer in Seitenansicht.
Die Abb. 8 und g sind zugehörige Spantrisse. Der in Abb. ι bis 6 dargestellte Bootskörper a ist beiderseits der Kiellinie mit ansteigenden Bodenflächen versehen, die einen etwa rechten, jedenfalls wesentlich kleineren Winkel als i8o° einschließen. Im vorderen Teil des im Grundriß ίο schneidenartig gestalteten, mit hohem, schwach ausfallendem Steven versehenen Buges a1 sind die Bodenflächen unter Bildung eines spitzen Kielwinkels hohlkehlartig gekrümmt. Sie gehen von einer etwa oberhalb der Schwimmlinie liegenden Stelle aus nach der vordersten Stufe zu allmählich in Flächen über, deren Querschnittslinien vom Kiel δχ auf längerer Strecke gerade verlaufen und am Kiel δ1 mit dem Wasserspiegel einen Winkel von mindestens 30 ° einschließen. Nach den höher gelegenen Kimmen c1 zu sind sie derart herabgezogen, daß Hohlkehlen entstehen, in denen das Wasser geführt und nach unten umgelenkt wird. In den einzelnen Querebenen des Buges beträgt as das Verhältnis des Höhenabstandes von Kiel und Kimm zur gegenseitigen Entfernung der Kimmkanten etwa 1:6, d. h. die äußere Begrenzung der Hohlkehlen liegt um mehr als 1Z8 der Bootskörperbreite über der Unterkante des Kieles.
An die erste Stufe schließt sich der Bootsmittelteil α2 an, dessen Kiel δ2 mittels Knickung unmittelbar in den Kiel δ1 übergeht. Die Bodenflächen des Bootsteiles az sind etwas verwunden. Ihr unmittelbar hinter der vordersten Stufe liegender Spant läuft mit dem Hinterspant des Buges a1 von der Kiellinie bis zu dem Punkt d zusammen und geht von dort aus weiter mit schwacher Krümmung bis zu dem Punkt d1 der Seitenwandungen a4=, welche von den Kimmen gerade hochgeführt sind und ohne schärfere Absetzung bis zum Deck durchlaufen. Es entsteht auf diese Weise hinter und oberhalb der Kimm c1 je eine Absetzung f, an der sich das unter den Hohlkehlen e des Buges a1 entlangfließende Wasser löst. Das an der zweitvordersten Stufe h liegende Bodenspant g des Bootsmittelteiles «2 ist geradlinig. Der von ihm gebildete öffnungswinkel am Kiel ist größer als der öffnungswinkel, welcher von den Vorderspanten des Mittelbodens gebildet wird.
a? ist der Heckteil. Dessen Bodenflächen sind eben und auf der ganzen Bodenbreite gegen den Mittelteil az durch die Stufe h scharf abgesetzt.
In Abb. 3 ist durch eine strichpunktierte Linie k angedeutet, daß der Kiel δ2 des Mittelteiles a2 geradlinig bis zur ersten Stufe durchlaufen kann und oberhalb des Kieles δ1 des Buges a1 endet. Es ergibt sich dann eine scharf abgesetzte vorderste Stufe?» auf der ganzen Breite des Bootskörpers, wie sie in Abb. 6 dargestellt ist.
Statt ebener Bodenflächen lassen sich auch mehr oder weniger gekrümmte Flächen an den Teilen a%, a? verwenden.
Die Bodenausbildung wirkt in der Weise, daß die stark zum Wasserspiegel geneigten Flächen des Buges a1 beim Anwässern (Landen) des Flugzeuges das Wasser scharf aufschneiden, seitlich abdrängen, umlenken und dadurch den Bootskörper erst allmählich eintauchen lassen. Dies ermöglicht ein Niedergehen ohne gefährliche Bodenstöße.
Beim Abwassern (Starten) werden die aufgewühlten, an den geneigten Flächen des Buges hochsteigenden Wassermassen durch die Hohlkehlen e in der Nähe der Kimmen c1 zusammengehalten und ebenfalls nach unten umgelenkt, was eine das Boot dynamisch hebende Wirkung im Gefolge hat. Bei der Absetzung f fehlt dem Wasser die Führung; es löst sich hier glatt vom Boden. Das in der Nähe des Kieles δ1 am Mittelteil«2 entlang fließende Wasser reißt an der zweiten Stufe ab.
Der mit einfachem Knick der Kiellinie an der vordersten Stufe erfolgende Übergang von Bug a1 und Mittelteil a? hat den Vorteil, daß die Luftströmung im Fluge nicht abreißt. Der durch die kleine Absetzung f gebildete Luftwirbel ist so unbedeutend, daß er praktisch außer Betracht bleiben kann. Die Stufe h zwischen dem Mittelteil a2 und dem Heck as übt keinen besonders störenden Einfluß auf die Luftströmung aus, weil die Böden beider Teile nach hinten aufwärts gerichtet sind.
i stellen die Schwimmer dar, welche bei Fltigbooten in der Nähe des Bootskörpers α angeordnet werden. Sie tauchen in Ruhelage verhältnismäßig tief in das Wasser ein und üben dann eine statische Auftriebswirkung aus. Zwecks Erzielung guter dynamischer Auftriebswirkungen sind sie in ihrem den Verdrängungsschwerpunkt enthaltenden Teile mit zur Kiellinie geneigten, nach den Kimmen wieder etwas abwärts gezogenen Böden versehen, während der Boden des Heckteiles allmählich ebenflächig ausläuft. Die Wirkung der Hohlkehlen dieser Schwimmer ist im wesentlichen dieselbe wie die des Bootskörpers a. no
Die Erfindung läßt sich mit gleichem Vorteil auf die Schwimmer von Schwimmerflugzeugen anwenden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche :
    i. Schwimmkörper für Seeflugzeuge mit Kielung an und vor der vordersten Stufe und mit im Querschnitt konkav gekrümmten, an der Kimm' herabgezogenen Bodenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Querschnitt des Bodenteiles an und vor der vordersten Stufe mittschiffs von einer Neigung von mindestens 30 ° zum Wasserspiegel zu einer nach der Seitenwand herabgezogenen Hohlkehle übergeht, deren äußere Begrenzung um mehr als 1Z8 der Schwimmerbreite über der Unterkante des Kieles liegt.
  2. 2. Schwimmkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehle, von der vordersten Stufe ausgehend, nach dem senkrechten Steven zu in Höhe der im Grundriß schneidenartigen Schwimmwasserlinie flach ausläuft.
  3. 3. Schwimmkörper nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei durch Knickung des Kieles gebildeter Bugstufe der hinter letzter liegende Schwimmkörperteil mit an der Kimm schwächer gekrümmten geneigten Bodenfiächen versehen ist, so daß sich hinter der Bugkimm dreieckige Absetzungen bilden.
  4. 4. Schwimmkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckigen Absetzungen zu der üblichen, über die ganze Bootsbreite verlaufenden, scharf abgesetzten Stufe verlängert sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER67339D 1926-04-20 1926-04-20 Schwimmkoerper fuer Wasserflugzeuge Expired DE576323C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996038341A1 (en) * 1995-06-02 1996-12-05 Nauchno-Proizvodstvennaya Korporatsia 'sau' Hydroplane (variants)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996038341A1 (en) * 1995-06-02 1996-12-05 Nauchno-Proizvodstvennaya Korporatsia 'sau' Hydroplane (variants)

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