DE575381C

DE575381C - Vergaser

Info

Publication number: DE575381C
Application number: DE1930575381D
Authority: DE
Original assignee: EWALD HYMMEN; GEORG ZUMPF
Current assignee: EWALD HYMMEN; GEORG ZUMPF
Priority date: 1930-08-08
Filing date: 1930-08-08
Publication date: 1933-04-27

Description

Vergaser Vergaser mit mehreren nebeneinander angeordneten Düsen, die durch einen den Luftquerschnitt im Saugkanal steuernden Drehschieber nacheinander vom Leerlauf bis zur Vollast freigegeben werden können, sind bekannt.
Von diesen bekannten Vergasern unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daB ein segmentartiger Ansatz des Drehschiebers sowohl die Lufteintrittsöffnungen im Verschlußdeckel als auch den in den Schieberraum mündenden Zusatzluftkanal steuert und den letzteren etwa bei Halbgas zu öffnen beginnt, wodurch gegenüber Bekanntem der Vergaser wesentlich vereinfacht und somit die Betriebssicherheit erhöht wird.
Ferner ist ein die Luftkanäle trennender. Steg nur einerseits mit dem Drehschieber verbunden, ragt also zungenartig in die Luftkanäle hinein, und liegt im Bereiche der Leerlaufdüse frei, die somit von einem ringförmigen Luftkanal umgeben wird, wodurch in besonders vorteilhafter Weise der Brennstoff aus der Düse angesaugt und vernebelt wird, so daß die Leerlaufdüse sehr klein gehalten werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht des Vergasers, Abb. 2 einen Längsschnitt, Abb.3 in Ansicht einen seitlichen VerschluBdeckel, Abb. q. in Ansicht eine Stirnseite des Drehschiebers mit Korrekturluftkanal, und Abb. 5 die teilweise Abwicklung des Drehschiebers.
Der in dem Gehäuse i gelagerte Drehschieber 2 ist auf der einen Stirnseite mit einem segmentartigen Ansatz 3 versehen, dessen Kanten q. und 5 in Verbindung mit Anschlägen 6, 7 den Drehbereich des Drehschiebers 2 bestimmen. Gegen den Ansatz 3 legt sich ein Gehäusedeckel 8, der mehrere Lufteintrittsöffnungen 9 aufweist. Im Gehäuse i ist ferner ein Luftkanal io vorgesehen, der einen von Deckel 8 und Ansatz 3 gebildeten Raum ii mit dem Saugkanal 12 verbindet. Sowohl die Öffnungen 9 im Deckel 8 als auch der Kanal. ro werden -von der Kante ¢ des Ansatzes 3 gesteuert.
Bei der in Abb. i gezeigten Betriebsstellung wird der Kanal io soeben geöffnet. Bei dieser Betriebsstellung ist ungefähr die Hälfte der Brennstoffdüsen 13 freigelegt, so daß dem Brennstoffgemisch etwa bei Halbgas die erforderliche Zusatzluft zuströmt. Bei weiterer Drehung des Schiebers wird auch der Zusatzkanal io immer weiter geöffnet, so daB ein gutes Mischungsverhältnis erreicht werden kann.
Die Korrekturluft wird den beiden Luftkanälen 14 und 15 durch eine Bohrung 16 zugeführt, die, wie in Abb. 2 und 4. gezeigt, in die Luftkanäle 14 und 15 mündet. Die Bohrung 16 steht mit einem konzentrisch um die Achse des Drehschiebers verlaufenden, sich .zweckmäßig stetig erweiternden Kanal 17- in Verbindung, der mit seinem größten Querschnitt in die Bohrung 16 mündet (Abb.4),_ und so eine düsenartige Bohrung 18 im @ Verschlußdeckel i9 'mit der Bohrung 16 verbindet.
Um den Brennstoff aus der Leerlaüfdüse 2o scharf anzusaugen, wird gemäß der Erfindung die Leerlaufdüse von einem'Ringraum 21 iznlgeben, der durch einseitiges Trennen des Steges 22 vom Drehschieber gebildet werden kann. Durch die Anordnung des Ringraumes 21 tritt ein' fast allseitig wirkender Sog auf die- Leerlaufdüse ein, wodurch ein gutes Mischen des Brennstoffes mit der Frischluft erreicht wird. -Um--die Verwendung verschiedener. Brennstoffdüsen in der Brennstoffzuleitung 23 zu vermeiden, ist zwischen dem Gehäuse i und der Brennstoffleitung 23 ein Rückschlxgventil 24 eingeschaltet, dessen Ventilkörper 25 unter der Wirkung einer Feder 26 steht. Aus dem Ventilgehäuse 24 tritt der Brennstoff durch eine düsenartige Bohrung 27 in den Drehschieber des Vergasers ein. Die Feder 26 ist so gewählt, daß sie beim Stillstand des Motors den Ventilkörper 25 auf seinen Sitz preßt und dadurch die Brennstoffzufuhr abschließt. Der geringste Unterdruck in der Ansaugleitung genügt jedoch, um das Ventil zu öffnen, so daß der erforderliche Brennstoff in die Düsen gelangen kann. Durch diese Maßnahme werden Vergaserbrände und ihre Folgen vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmerloser Vergaser mit mehxeren nebeneinander angeordneten Düsen, die durch einen den Luftquerschnitt steuernden Drehschieber nacheinander zur Wirkung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein segmentartiger Ansatz (3)- des Drehschiebers (2) sowohl Luftein_ trittsöffnungen (9) im Verschlußdeckel (8) als auch. einen in einem Raum (ii) mündenden Zusatzluftkanal (io) im Gehäuse (i) steuert und den letzteren etwa bei Halbgas zu öffnen beginnt.
2. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnfläche des Drehschiebers (2) einen Korrekturluftkanal.-(17) aufweist, der eine düsenartige Bohrung (18) im@Deckel (i9) des Gehäuses (i). mit einer Bohrung (16) verbindet, die in die Luftkanäle (14, 15) des Schiebers mündet.
3. Vergaser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konzentrisch zur Drehachse des Schiebers (2) verlaufende Korrekturluftkanal (i7) sich in seinem Querschnitt allmählich vergrößert.
4. Vergaser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an allen Stellen gleichen Querschnitt besitzende Korrekturluftkanal (17) exzentrisch zur Achse des Drehschiebers verläuft und beim Drehen des Schiebers allmählich zur vollen Deckung mit der Bohrung (18) kommt.