DE575267C - Verlustloser, entlasteter Drosselschieber fuer Daempfe, Gase und Fluessigkeiten - Google Patents
Verlustloser, entlasteter Drosselschieber fuer Daempfe, Gase und FluessigkeitenInfo
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- DE575267C DE575267C DET41361D DET0041361D DE575267C DE 575267 C DE575267 C DE 575267C DE T41361 D DET41361 D DE T41361D DE T0041361 D DET0041361 D DE T0041361D DE 575267 C DE575267 C DE 575267C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
- F01D17/141—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
- F01D17/145—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path by means of valves, e.g. for steam turbines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
Ein wichtiges Anwendungsgebiet für Dampfturbinen kleiner Leistung ist durch die
zunehmende Einführung der elektrischen Beleuchtung auf Dampflokomotiven entstanden,
als deren Stromquelle fast ausschließlich kleine Turbinen mit Stromerzeugern in Frage kommen.
An die Regelung dieser Maschinen werden hohe Anforderungen gestellt. Weder dürfen
Drehzahl und Spannung der Maschine eine nennenswerte Abhängigkeit von dem auf Lokomotiven zwischen 4 und 16 atü wechselnden
Kesseldruck aufweisen, noch sollen Drehzahl und Spannung sich mit der jeweiligen
Belastung der Maschine wesentlich ändern.
Besondere Bedeutung gewinnen diese Regelungsbedingungen dann, wenn von der Dampfturbine
gleichzeitig mit der Lichtmaschine ein Hochfrequenzstromerzeuger angetrieben wird,
welcher den Schwingungskreis der selbsttätigen Zugbeeinflussungsanlage erregt. Jede
über eng gezogene Grenzen hinausgehende Abweichung der Drehzahl würde eine Änderung
der Wellenlänge dieses Schwingungskreises hervorrufen, wodurch die Betriebs- sicherheit des fahrenden Zuges gefährdet
werden könnte. Die Erfüllung dieser strengen Regelungsbedingungen setzt neben der
Verwendung eines hochempfindlichen Fliehkraftreglers ein von allen Dampfdrücken ent-
lastetes Regelventil voraus. Der Ventilsitz muß sowohl auf der Seite des Frischdampfes
als auf der des gedrosselten Dampfes durch Ausgleichkolben entlastet werden. Die Führungen
dieser Ausgleichkolben bringen, da sich weder die Arbeitsgenauigkeit beliebig verfeinern noch die Abmessungen der Bauteile
beliebig verkleinern lassen, Leckdampfverluste mit sich, die bei den in Frage stehenden
kleinen Leistungen mehrere Hundertstel des Gesamtdampfverbrauches ausmachen. Angesichts
der hohen Gestehungskosten der elektrischen Leistung auf der fahrenden Lokomotive
ist jedoch ein günstiger Dampfverbrauch dieser Kleinturbinen erwünscht. Eine Verkleinerung oder Vermeidung der Leckdampfverluste
ist also gleichbedeutend mit einer Verbesserung der Gesamtwirtschaftlichkeit. Durch besondere Ausbildung des
Schieberkörpers kann man den Leckdampfverlust auch bei hohem Frischdampfdruck auf das dem Düsendruck von etwa 4 atü entsprechende
Maß vermindern.
Die vorliegende Erfindung hat die völlige Vermeidung jeglichen Leckdampfes zum Ziel.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß durch entgegengesetzte Anordnung
zweier elastischer Zwischenwände eine Entlastung von Dampfdruck hervorgebracht ist, indem die zwischen den elastischen Wänden
und dem Gehäuse gebildeten Räume vermittels Bohrungen miteinander oder mit dem
Drosseldampfraum verbunden sind.'wobei der längs des Entlastungskolbens vom Frischdampfraum
in den Raum zwischen Schieber und elastischer Wand gelangende Leckdampf durch die genannten Bohrungen vor die Düse
geführt wird. Man braucht aus diesem Grunde nicht mehr ängstlich darauf bedacht
sein, die Leckdampf menge klein zu halten, und kann dem Drosselschieber ein größeres Spiel
als bisher geben. Ein Festfressen durch eingedrungene Fremdkörper ist damit weniger
S wahrscheinlich gemacht. Durch die veränderlichen Dampfverhältnisse im Düsendampfraum
mögliche Rückdrücke auf den Regler werden durch Gegeneinanderschaltung zweier solcher gleicher elastischer Wände ausgeglichen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In dem Steuergehäuse ι ist ein Schieber 2 längsverschieblich angeordnet. Durch den
Kanal 3 strömt der Frischdampf zur Frischdampfkammer 4 des Steuergehäuses i, durch
den Kanal S der gedrosselte Dampf von den Drosseldampfkammern 6 zur Düse 7, welche
ein Turbinenlaufrad 8 beaufschlagt. Zwischen
ao Frischdampfkammer 4 und Drosseldampfkammern 6 befindet sich im Gehäuse 1 die
Verengung 9, gegen die sich der Bund 10 verschieben läßt; zwischen den benachbarten
Kanten der Verengung 9 und des Bundes 10 wird der Dampf stärker gedrosselt, wenn
der Regler vermittels der Stange 13 den Schieber 2 nach links verschiebt; die Drosselung
wird vermindert, wenn der Regler die Stange 13 nach rechts bewegt und die Feder
14 über den mit dem Schieber 2 verschraubten Teller 15 den Schieber 2 der rückweichenden
Stange 13 folgen läßt. Um den Bund 10 des Drosselschiebers 2 von dem auf ihn wirkenden
Frischdampfdruck zu entlasten, ist auf der gegenüberliegenden Seite der Frischdampfkammer
4 eine Führung 11 mit gleichem Durchmesser wie Verengung 9 und
Bund 10 angeordnet, gleicherweise wird der auf die,,'Rückseite des Bundes 10 wirkende
Düsendruck durch eine Führung 12 ausgeglichen.
Auf die Verlängerungen 16°, 166 des Schiebers
2 sind beiderseits die Flansche 17«, 176
aufgeschraubt, die .mit dem einen Ende der elastischen Wellrohre i8fl, 186 dampfdicht
(durch Löten, Schweißen oder Einwalzen) verbunden sind, deren anderes Ende an den gegen
das Steuergehäuse ι dichtenden Flanschen ig",
196 ebenfalls dampf dicht befestigt ist. Der
aus der Frischdampfkammer 4 längs der Führung
11 nach dem zwischen der Schieberverlängerung i6a und dem Wellrohr i8a befindlichen
Ringraum 20° entweichende Dampf wird durch den Kanal 21 nach dem Düsendampfkanal
5 abgeführt. Der Raum 200 steht also unter dem gleichen Druck wie die
Räume 5 und 6. Um dem nunmehr auf den Flansch 17° wirkenden Drosseldruck das
Gleichgewicht zu halten, wird der Raum 206 vermittels der Bohrung 22 ebenfalls unter den
Druck der Räume 5 und 6 gesetzt, so daß auf den Flansch i8a ebenfalls der Drosseldruck
wirkt. Es gelingt auf diese Weise sämtlichen, dem Drosselorgan zufließenden Frischdampf
entweder über die Drosselstelle 9, 10 oder die Führung ι i vor die Düse zu führen und
Leckverluste völlig zu vermeiden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Entlasteter Drosselschieber, dessen Durchführung aus dem Steuergehäuse nach außen durch elastische Zwischenwände (Membranen, Wellrohre) abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch entgegengesetzte Anordnung zweier solcher elastischer Zwischenwände eine Entlastung des Steuerschiebers· vom Dampfdruck hervorgebracht ist, indem die zwischen den elastischen Wänden und dem Gehäuse gebildeten Räume vermittels Bohrungen miteinander oder mit dem Drosseldampfraum verbunden sind, wo: bei der längs des Entlastungskolbens vom. Frischdampfraum in den Raum zwischen Schieber und elastischer Wand gelangende Lsckdampf .durch die genannten Bohrungen vor die Düse geführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET41361D DE575267C (de) | 1932-09-17 | 1932-09-17 | Verlustloser, entlasteter Drosselschieber fuer Daempfe, Gase und Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET41361D DE575267C (de) | 1932-09-17 | 1932-09-17 | Verlustloser, entlasteter Drosselschieber fuer Daempfe, Gase und Fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575267C true DE575267C (de) | 1933-04-29 |
Family
ID=7561008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET41361D Expired DE575267C (de) | 1932-09-17 | 1932-09-17 | Verlustloser, entlasteter Drosselschieber fuer Daempfe, Gase und Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575267C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012023802A1 (de) * | 2012-12-05 | 2014-06-05 | Audi Ag | Abgasturbolader mit einer Abgasleitvorrichtung |
-
1932
- 1932-09-17 DE DET41361D patent/DE575267C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012023802A1 (de) * | 2012-12-05 | 2014-06-05 | Audi Ag | Abgasturbolader mit einer Abgasleitvorrichtung |
DE102012023802B4 (de) | 2012-12-05 | 2018-10-31 | Audi Ag | Abgasturbolader mit einer Abgasleitvorrichtung |
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