DE575211C - Anordnung zum Anschluss von Kondensatoren an ein Drehstromnetz - Google Patents

Description

• Anordnung zum AnschIuß von Kondensatoren - an ein Drehstromnetz Zur Blindstromlieferung in Wechselstromnetzen werden vielfach statische Kondensatoren verwendet. Da die von einer gegebenen Kondensatorbatterie gelieferte Blindleistung von der an .den Kondensatoren liegenden Spannung abhängt, ist es häufig erwünscht, zum Zwecke der Änderung der Blindleistung die Kondensatorspannung während des Betriebes zu ändern. Gegenstand der Erfindung ist eine Umschalteinrichtung, mit Hilfe deren eine an einem Drehstromnetz liegende Kondensatorbatterie von Sternschaltung auf Dreieckschaltung umgeschaltet werden kann. Dabei werden zweckmäßig Widerstände vorgesehen, über die sich die Kondensatoren während des Umschaltensentladen können. Schaltet man zwischen Kondensatorbatterie und. Netz einen Transformator, dessen Primärwicklung in Stern-Dreieck umschaltbar ist. so sind Entladewiderstände nicht erforderlich, da sich die Kondensatoren während der Umschaltzeit über die Sekundärwicklung des Transformators entladen können.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Kondensatorbatterie i wird mit Hilfe einer Umschalteinrichtung geschaltet, welche aus den beiden Schaltwalzen 2 und 3 besteht, die in Fig. i in der Abwicklung gezeichnet sind. Durch die Schaltwalze 3 wird die Verbindung der Kondensatoren mit dem Netz hergestellt, während durch die Schaltwalze ?- die Umschaltung von Stern auf Dreieck und das. Zu- und-Abschalten der Entladewiderstände bewirkt wird. In der Einschaltstellung E der Schaltwalze 3 werden einerseits die Klemmen u,v,w der Kondensatorbatterie i und andererseits die Kontaktfinger x, y, z der Schaltwalze 2 mit dem Drehstromnetz verbunden. Die Schaltwalze 2 hat eine Nullstellung, je eine Stellung für Stern- und Dreieckschaltung und zwei Zwischenstellungen d und b. In der Nullstellung ist der Sternpunkt der Kondensatorbatterie Z offen. In der Stellung für Sternschaltung wird der Sternpunkt geschlossen, gleichzeitig muß durch die Schaltwalze 3 die Verbindung der Kondensatoren mit dem Drehstromnetz hergestellt werden. Beim Übergang von der Sternschaltung auf die Dreieckschaltung bleibt in der Zwischenstellung d der Sternpunkt der Batterie zunäclist noch geschlossen, gleichzeitig werden aller die Kontaktfinger x, y, z und damit die ' Klemmen u., v, w der Kondensatorbatterie mit den Entladewiderständen :4, 5 und 6 verbunden. Die Schaltwalze 3 wird in dieser Zwischenstellung in -die Ausschaltstellung A gebracht, so daß die Kondensatoren sich in ,dieser Stellung entladen können. In Fig. 2 ist schematisch die Schaltung dieser Zwischenstellung gezeichnet. Aus dem Schaltu,ngsschem.a geht hervor, daß sich beispielsweise der Kondensator, welcher an die Klemme w angeschlossen ist, über den Widerstand ¢ entladen kann. Denn dieser Widerstand ist einerseits über die Klemme w, andererseits über den Sternpunkt mit dem Kondensator leitend verbunden. Für die nächstfolgende Zwischenstellung b der Schaltwalze 2 wird die Verbindung der Klemmen u, v, w mit dem Drehstromnetz durch die Schaltwaize 3 wiederhergestellt. Gleichzeitig wird durch die Schaltwalze.?, der Sternpunkt aufgelöst, so daß sich die in Fig.3 dargestellte Schaltung ergibt. Die Kondensatoren sind in dieser Schaltung in Dreieck geschaltet, wobei jedem Kondensator ein Entladewiderstand vorgeschaltet ist. In der letzten Schaltstellung der Schaltwalze 2 für Dreieckschaltung werden dann die Entladewiderstände mit Hilfe der auf dieser Walze angebrachten Kontaktstücke 7, 8 und-9 kurzgeschlossen, so daß die Kondensatoren nunmehr an der vollen verketteten Spannung des Drehstromnetzes liegen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Anschluß von Kondensatoren an ein Drehstromnetz, gekennzeichnet durch eine zweckmäßig als Walzenschalter ausgebildete Umschalteinrichtung, mit Hilfe deren zum Zwecke der Umschaltung von Stern- auf Dreieckschaltung folgende Schaltstellungen einstellbar sind: i. Kondensatoren in Stern, 2. Kondensatoren vom Netz getrennt und durch Entladewiderstände überbrückt, 3. Kondensatoren unter Vorschaltung .der Entladewiderstände in Dreieckschaltung am Netz, q.. Widerstände kurzgeschlossen.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, äaß die Entladewiderstände einerseits an die Sternpunkt klemme eines Phasenkondensators und andererseits an die Netzklemme eines anderen Phasenkondensators derart angeschlossen sind, daß bei geschlossenem Sternpunkt die Kondensatoren sich über Sternpunkt und Widerstände entladen können, während bei offenem Sternpunkt die Kondensatoren unter Vorschaltung der Widerstände in Dreieck geschaltet sind.