DE574780C - Verfahren zur Lenkung von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur Lenkung von KraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE574780C DE574780C DE1930574780D DE574780DD DE574780C DE 574780 C DE574780 C DE 574780C DE 1930574780 D DE1930574780 D DE 1930574780D DE 574780D D DE574780D D DE 574780DD DE 574780 C DE574780 C DE 574780C
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- regulating valve
- steering
- air
- piston
- motor vehicles
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/08—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of steering valve used
- B62D5/083—Rotary valves
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/10—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of power unit
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, zur
Lenkung von Kraftfahrzeugen mittels eines durch Druck- oder Saugluft beeinflußten,
doppelt wirkenden Kolbens. Gemäß der Erfindung werden die in der Mittelstellung der
Lenkvorrichtung unter gleichem Druck und ohne Verbindung miteinander und dem Luftbehälter
stehenden Zylinderseiten durch Drehen des Regulierventils untereinander und
ίο mit dem Luftbehälter zwecks Druckausgleichs
verbunden. Bei weiterer Drehung des Regulierventils in gleicher Richtung wird die
Verbindung der Zylinderseiten zunächst unterbrochen und alsdann die eine Zylinderseite
mit der Außenluft in Verbindung gebracht, während die andere Zvlinderseite gleichzeitig
abgeschlossen wird, wodurch die Lenkbewegung hervorgerufen wird.
Es ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Lenkbewegung durch zwei getrennte
Druckkolben herbeigeführt wird, die durch ein gemeinsames Regulierventil gesteuert werden.
Durch Drehen des Ventils nach rechts oder links wird bei dieser Vorrichtung nur das
Einströmen der Druckluft in eine der beiden Kolbenkammern bei gleichzeitigem Ausströmen
der Druckluft durch Öffnungen des Ventilkegels aus der anderen Kolbenkammer ins Freie ermöglicht. Irgendwelche Möglichkeit,
die beiden Kolben selbsttätig in die normale Mittelstellung für die Geradeausfahrt
einzustellen oder die Lenkorgane in einer Seitwärtsstellung festzuhalten, ist nicht vorgesehen.
Beim Lenken eines Kraftwagens nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird wie
folgt vorgegangen:
In der Normalstellung des doppelt wirkenden Kolbens für die Geradeausfahrt stehen
die beiden Kammern unter gleichem Druck und sind ohne jede \rerbindung untereinander
oder mit dem Vorratsbehälter. Der Kolben ruht so zwischen zwei Druckluftpolstern
und fängt alle Stöße der Straße auf. Die sogenannten Anti-Shimmy-Blöcke sind
daher nicht erforderlich. Diese durch die beiden Druckluftpolster erzielte immer wieder
erneuerte Federung des ganzen Lenkmechanismus ist bei der bekannten Vorrichtung nicht vorhanden. Gleichzeitig wird durch
diese beiden Druckluftzylinder eine unbedingte Geradeausfahrt gesichert.
Bei weiterer Drehung des Regulierventils wird noch nicht wie bei der bekannten Vorrichtung
die Lenktätigkeit ausgelöst, sondern die beiden Kolbenkammern werden vorerst mit dem Vorratsbehälter und damit auch
untereinander in Verbindung gebracht. Es ist so eine Kontrolle dafür eingeschoben, daß
die Lenktätigkeit auch tatsächlich von der Mittelstellung aus eingeleitet wird.
Gleichzeitig ist aber auch der lenkenden Hand durch diesen Druckausgleich ein gewisser
Spielraum für ungewollte und unvermeidbare Bewegungen gegeben. Bei soleher
ungewollten Betätigung der Hand wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung keine
Lenktätigkeit ausgelöst, sondern ein Überprüfen, gegebenenfalls ein Auffüllen und
Ausgleichen des Druckes in den Kolbenkammern und damit eine neuerliche Sicherung
der Geradeausfahrt bewirkt. Auch dies bedeutet eine Verbesserung gegenüber der bekannten
Vorrichtung.
Bei weiterer Drehung des Regulierventils x5 wird diese Verbindung zwischen den Kolbenkammern
und dem Vorratsbehälter wieder unterbrochen. Diese drei Räume sind jetzt wieder ohne Verbindung untereinander oder
mit der Außenluft. Dieser'Zustand ist notao wendig, um die Lenkräder oder Steuerorgane
beliebig lange in der erzielten Seitwärtsstellung festhalten zu können.
Erst bei noch weiterem Drehen des Regulierventils wird wahlweise eine der beiden
Druckkammern mit der Außenluft in Verbindung gebracht. In diese Kammer bewegt sich nunmehr der Kolben infolge des Überdruckes
in der vollkommen abgeschlossenen zweiten Kammer hinein. Hierdurch wird die Lenkbewegung hervorgerufen.
Es ist auch die Möglichkeit vorgesehen, durch eine Abstufung der Größe der Ausströmdüsen
des Regulierventils rein mechanisch die regulierende Hand zu unterstützen. Dreht man schließlich das Regulierventil
in jene Stellung zurück, in welcher der Druckausgleich zwischen den beiden Kolbenkammern
und dem Vorratsbehälter stattfindet, so stellen sich der Kolben und damit die Steuerorgane selbsttätig in die Mittelstellung
für die normale Geradeausfahrt ein.
Das Regulierventil, das zur Durchführung des Verfahrens benutzt wird, ist auf der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. ι das Regulierventil teils in Ansicht,
teils im Schnitt,
Abb. 2 das Gehäuse des Regulierventils abgewickelt,
Abb. 3 das Regulierventil von unten, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B
der Abb. 2,
Abb. 5 den Hahn des Regulierventils abgewickelt,
Abb. 6 einen Schnitt durch den Hahn nach der Linie E-F1
Abb. 7 einen Schnitt durch den Hahn nach der Linie C-D.
In den drehbaren, hohlen Hahn bl mündet
die Leitung a1 aus einem Druckluft- oder
S augluftvorratsbehälter. Aus dem Hahn b1
kann die Druckluft durch vier Bohrungen g, h, i, k in die beiden Kolbenkammern
überströmen. Zu jeder Druckkammer gehören zwei Bohrungen, von denen die eine bei der Drehung des Hahnes b1 nach rechts,
die andere bei der Drehung nach links in Tätigkeit tritt. An der Außenseite des Hahnes b1 befindet sich eine Nut e, die das
Überströmen der Druckluft aus einer der beiden Kolbenkammern über die beiden Bohrungen
c oder d des Gehäuses c1 in die Ausströmdüsen
α oder b und des weiteren ins Freie ermöglicht. Das Gehäuse c1 enthält an der
Innenseite die Ausströmdüsen α und b, die ins Freie führen. Der Querschnitt der hintereinandergereihten
Düsen wird immer größer, so daß die Druckänderungen abgestuft werden können. Das Gehäuse c1 enthält ferner
die vier Bohrungen e1, c und /, d, von denen
je zwei zusammengehören und zu je einer der beiden Kolbenkammern führen.
Die vier Anschlüsse an der Unterseite des Gehäuses c1 sind der Gesamtanordnung des
Regulierventils anzupassen.
Die Befestigung des Hahnes b1 im Gehäuse
c1 erfolgt durch ein Kugellager, das in einer Nut zwischen Gehäuse c1 und Zylinder
b1 läuft und das in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber fortgelassen wurde.
Die erforderliche Druck- oder Saugluft wird durch eine selbsttätig mit einem Vorratsbehälter
zusammen arbeitende Luftpumpe erzeugt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Lenkung von Kraftfahrzeugen mittels eines durch Drück- oder Saugluft beeinflußten, doppelt wirkenden Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Mittelstellung der Lenkvorrichtung unter gleichem Druck und ohne Verbindung miteinander und dem Luftbehälter stehenden Zylinderseiten durch Drehen des Regulierventils untereinander und mit dem Luftbehälter zwecks Druckausgleichs verbunden werden, bei" weiterer Drehung des Regulierventils in gleicher Richtung die Verbindung der Zylinderseiten zunächst unterbrochen wird und alsdann die eine Zylinderseite mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird, während die andere Zylinderseite gleichzeitig abgeschlossen wird, wodurch die Lenkbewegung hervorgerufen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS574780X | 1929-08-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574780C true DE574780C (de) | 1933-04-20 |
Family
ID=5453662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930574780D Expired DE574780C (de) | 1929-08-05 | 1930-08-03 | Verfahren zur Lenkung von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574780C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947438C (de) * | 1952-10-21 | 1956-08-16 | Dewandre Co Ltd C | Mit Servowirkung arbeitende Lenkeinrichtung fuer Fahrzeuge |
-
1930
- 1930-08-03 DE DE1930574780D patent/DE574780C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947438C (de) * | 1952-10-21 | 1956-08-16 | Dewandre Co Ltd C | Mit Servowirkung arbeitende Lenkeinrichtung fuer Fahrzeuge |
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