DE574655C - Verfahren zur Darstellung von halogenhaltigen Pyridinabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von halogenhaltigen Pyridinabkoemmlingen

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DE574655C
DE574655C DEW88814D DEW0088814D DE574655C DE 574655 C DE574655 C DE 574655C DE W88814 D DEW88814 D DE W88814D DE W0088814 D DEW0088814 D DE W0088814D DE 574655 C DE574655 C DE 574655C
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pyridine
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bromopyridine
bromine
halogen
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/72Nitrogen atoms
    • C07D213/73Unsubstituted amino or imino radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von halogenhaltigen Pyridinabkömmlingen
    Die Bildung von Brom- oder Chlorpyridi-
    nen durch unmittelbare Einwirkung von Halo-
    gen oder von Phosphorhalogenid auf Pyridin
    ist schon seit langem bekannt, jedoch haben
    die bei diesen Untersuchungen verwendeten
    Verfahren nicht zu einer Darstellungsmethode
    für Brom- oder Chlorpyridiri geführt, welche
    sich zur Darstellung dieser Stoffe in größeren
    Mengen eignet.
    Wenn man Chlor oder Brom bei gewöhn-
    licher Temperatur auf Pyridin oder sein chlor-
    oder brom-,vasserstoffsaures Salz einwirken
    läßt, so werden durch Anlagerung von Halogen
    an den Stickstoff des Pyridinkerns Percbloride
    bzw. P.erbromide gebildet, während ein Teil
    der voThaIndenen Pyridinmeggen meine harzige
    Masse umgesetzt wird (An d @e r s o n, Lieb.
    Annalen, 105 [i858], S. 310; Hofmann,
    Berichte 12 [i8791, S. 984; Trowbridg,e
    und D i e h 1, Journ. of The American Chemi-
    cal Soc. i9 [i897], S. 558). Wenn man so
    vorgeht, bilden sich nur sehr geringe Mengen
    von Substitutionsprodukten (K le i s e r, Journ.
    of the American chemical Soc. 8 [1886],
    S. 31o;_ S e1 l und D ,o o t s o n, Journ. of the
    chemical SOc,' 73 [18981, S. 442; Reitzen-
    stein und Breuning, J. f. prakt. Chemie
    N. F. 83 [i9 i i], S. 99). Ein schwer trennbares
    Gemisch: von Disubstituten und höheren Sub-
    stitutionsprodukten des Pyridins konnten S e 11
    und D o o t s ö n erhalten, als sie das Pyridin
    in zugeschmolzenen Röhren mit Phosphor-
    pentachlorid auf 200° -erhitzten (Journ. of the
    chemical SOC. 73 [r898, S. 432). 3-Brom-
    pyridin (ß-Brompyridin) und 3, 5-Dibr om-
    pyridin (ß, ß'-Dibrömpyridin) kann man nach
    H o f m a n n darstellen, indem man das salz-
    saure Salz des Pyridins mit Brom in zuge-
    schmolzenen Röhren während einiger Stun-
    den ,auf 2oö° jerhitzt (Berichte 12 [t879],
    S. 984). Es ist also möglich, auf diesiem
    Wege 3-Brom- und 3, 5-Dibrompyridin herzu-
    stellen; das Verfahren eignet sich allerdings
    wenig für die Darstellung größerer Mengen.
    Von präparativen Gesichtspunkten aus ist
    dieDarstellung der wichtigen Halogenpyridine,
    bei welchen die Chlor- und Bromatome in
    2-Stellung haften, von Bedeutung; man war
    bisher nur ,auf indirekte Verfahren ange-
    wiesen. Man verfügte über zwei Methoden,
    die von Pyridin ausgehen und zu 2-Chlor- und
    2-Brompyridin führen; in seinem Falle benützt
    man' 2-Aminopyridin als Zwischenprodukt und
    im anderen Falle 2-Pyridon.
    Es war eine überraschende Beobachtung,
    daß eine unmittelbare Bromierung des Pyridins
    sehr leicht zustande kommt, wenn man Brom und Pyridin in gasförmigem Zustand bei Temperaturen zwischen i So' und 65o° aufeinander einwirken läßt. Für das Gelingen der Umsetzung ist es notwendig, daß die Dämpfe des Broms und des Pyridins, welche jede für sich vorerhitzt werden, sich wirklich erst im Reaktionsraum mischen. In diesem Raum muß, von vornherein die erwünschte Temperatur herrschen, da es sich gezeigt hat, daß Verkohlung und andere unerwünschte Reaktionen auftreten, wenn Brom und Pyridin schön bei einer zu niedrigen Temperatur aufeinanderstoßen. Wenn man diese Vorsorgemaßnahmen beachtet, ergibt sich bei einer Temperatur von 3oo° eine mühelose Substitution, vorausgesetzt, daß im Reaktionsraum ein geeigneter Kontaktstoff vorhanden ist, z. B. Bimsstein, Kohle usw. Wenn dieser Kontaktstoff fehlt, so findet in der Röhre bei dieser Temperatur die Halogenierung nicht oder nur in sehr geringem Maße statt; dagegen verlaufen dann andere Umsetzungen, die zur Umwandlung des Pyridins in unbekannte Produkte führen. Auch wenn man bei 5oo° bromiert,empfiehlt sich die Verwendung eines Kontaktstoffes, wie Bimsstein, obwohl bei dieser Temperatur auch ohne :einen solchen gute Resultate erzielt werden können.
  • Ferner wurde festgestellt, daß die Temperatur, bei welcher die Bromierung durch--geführt wird, einen großen Einfluß. auf die Art der gebildeten Produkte ausübt. Während bei 300° 3-Brompyridin und 3, 5-Dibrompyridin- neben kleineren Mengen von höher bromierten Pyridinen in guter Ausbeute entstehen, wird bei Soo° 2-Brompyridin neben 2, 6-Dibrompyridin gebildet. Auch dieser Befund ist sehr überraschend, da bis heute bei Substitutionsreaktionen in aromatischen oder heterocyclischen Kernen keine Beispiele von Vorgängen bekannt wurden, bei welchen durch Veränderung der Reaktionstemperatur der Typus der Substitution vollkommen verändert wird. Durch Anwendung dieses Verfahrens kann man also sowohl in der 3-Stellung (bzw. auf 3 und 5) als auch in der 2-Stellung (bzw. auf 2 und 6) substituierte Brnmpyridine bekommen.
  • Es ist bekannt, daß 2-Brompyridin in 2-Arninopyridin umgesetzt werden kann, wenn man es unter Zusatz von wässerigem Ammoniak erhitzt. Es wurde gefunden, daß man auf diese Weise unter Umständen unter Zusatz von Katalysatoren aus 2, 6-DibTompy-ridin 2-Amino-6-brompyridin bzw. 2, 6-Diaminopyridin erhalten kann. Diese Halogenierungsmethoden -erweisen sich alsö als ein neuer Weg, der sich zur Darstellung dieser für die Technik bedeutsamen Aminopyridine eignet; dieser Weg scheint von technischen Gesichtspunkten aus vorteilhafter zu sein als die Darstellung dieser Verbindungen durch Einwirkung von Natriumamid auf Pyridin nach Tschitschibabin. Außerdem können die Bromatome in 2-Brompyridin, in 2-Amino-6-brompyridin oder in 2, 6-Dibrompyridin leicht durch andere Gruppen ersetzt werden, z. B. durch -0'H, -CN, -SH, Oxyalkyl, -NHN HZ-Gruppe, so daß durch diese neueDarstellungsmethode der genannten Brompyridine eine große Reihe von Möglichkeiten für die Synthese von Pyridinderivaten gegeben ist.
  • Danach wurde untersucht, ob nicht durch Bromierung von 3-Brompyridin bei 5oo° oder von 2-Brompyridin bei 3oo° Isomere der obengenannten Dibrompyridine und der höher bromierten Pyridine dargestellt werden könnten.
  • Bei den zu diesem Zweck angestellien Versuchen ergab sich die eigentümliche Feststellung; daß der Substitutionstypus bei der gleichen Temperatur grundsätzlich verändert werden kann, wenn man bestimmte verschiedene Kontaktstoffe benutzt.
  • Es hat sich nämlich herausgestellt, daß bei Verwendung von Bimsstein, welcher mit bestimmten Metallbromiden, z. B. mit Cupri-oder Cuprobromid, getränkt ist, bei 3oo° die Substitution in 2- und 6-Stellung erfolgt, während bei der gleichen Temperatur und bei Benützung von unbehandeltem Bimsstein die Substitution in 3- und 5-Stellung vor sich geht. Es zeigte sich ferner, daß Imprägnierung des Bimssteins mit anderen Metallbronv.den, wie Ferri- oder Ferrobromid oder Zinkbromid, die weitere Substitution durch Brom bei 3oo° so beeinflußt, daß die 3- und 5-Stellung besetzt werden. Dies ist besonders wichtig für die Bromierung derjenigen Brompyridine, deren weitere Bromierung bei 3oo° in Gegenwart von nicht imprägniertem Bimsstein nicht gelingt.
  • Auf diese Weise entstehen bei der Broinierung in Gegenwart eines Bimsstein-Kupferbromid-Kontakts und bei 3oo° aus 2-Brompyridin: 2, 6-Dibrompyridin neben höher bromierten Pyridimen, aus 3-Brompyridin : 2, 5-Dibrompyridin und aus 3, 5-Dibrompyridin: 2, 3, 5-Tribrompyridiri.
  • Bei Benützung eines Bimsstein-Eisenbromid-Kontakts und bei 3oo°@erhältmanaus 2-Brompyridin: 2, 5-Dibrompyridin und 2, 3, 5-Tribrompyridin, während aus 2, 6-Dibrompyridin unter den gleichen Umständen 2, 3, 6-Tribrompyridin und 2, 3, 5, 6-Tetrabrompyridin gebildet werden.
  • Wie bereits .erwähnt, führt die Bromierung des Pyridins bei 5oo° in Gegenwart .eines Kontaktstoffes, wie Bimsstein, zur Substitution in Stellung 2 und 6. Auch wenn Pyridin, bei welchem an den Stellen 3 und 5 Brom haftet, unter - diesen Umständen bromiert wird, tritt die weitere Substitution bei 2 und 6 ein, während :ein drittes Bromatom in 4-Stellung eintritt, wenn die Stellen 2 und 6 bereits von Bromeingenommen sind.
  • So erhält man `bei 5oo° in Gegenwart von Bimsstein: aus 3-Brompyridin 2, 5-Dibrompyridin und 2, 3, 6-Tribrompyridin, aus 3, 5-Dibrompyridin; 2, 3, 5 - Tribrompyridin und 2, 3, 5, 6-Tetrabrompyridin. Aus 2, 6-Dibrompyridiri wurde in der gleichen Weise 2, 4, 6-Tribrompyridhi hergestellt.
  • Die Chlorierung des Pyridins nach diesem Verfahren verläuft mit mehr Schwierigkeiten als die Bromierung. Bei 25o° wird aus Chlor und Pyridin (in der Gasphase) und in Gegenwart eines Kontaktstoffes (Kohle, Asbest oder Bimsstein) ein Reaktionsgemisch gebildet, welches neben Monochlorpyridinen, unter welchen 2-Chlorpyridin die Hauptmenge ausmacht, auch höher chlorierte Pyridine enthält, z. B. 3, 5- und 2, 6-Dichlorpyridin ' und Pentachlorpyridin.
  • Das Verfahren kann auch zur Halogenierung von substituierten Pyridinen verwendet werden, welche kein Halogen enthalten, wie Aminopyridine und Alkoxypyridine; z. B. läßt sich 2-Aminopyridin in der Gasphase bei erhöhter Temperatur bromiereai oder jodieren, wobei Brom- ,oder Jodabkömmlinge des Aminopyridins gebildet werden.
  • Beispiel i An einem senkrecht gestellten Reaktionsrohr (innerer Durchmesser 3 cm, Höhe des erhitzten Teiles 5 5 cm) wird am oberen Ende ein Innenrohr angebracht, das in 1/3 der Höhe des erhitzten Teiles mündet. Die -übrigen 2/3 des erhitzten Teiles werden mit Bimssteinstückchen gefüllt. Durch dieses Innenrohr wird Brom tropfenweise zugesetzt, während das Pyridin durch eine dafür geeignete Zufuhreinrichtung neben dem Innenrohr oben in das Reaktionsrohr eingeführt wird.
  • Es wurden in 20 Stunden 240 g Pyridin und 625 g Brom durch das Rohr geführt bei einer Reaktionstemperatur von 3oo°. In der unten am Rohr angebrachten Vorlage sammelte sich -eine helle, leicht braunrote, sehr zähe Flüssigkeit, welche mit-Natriumcarbonatlösung schwach alkalisch gemacht und mit Dampf abdestilliert wurde. Dabei .gingen erst Zoo g einer öligen Flüssigkeit über, und danach folgten ioo g von reinem Destillat, welches zum Teile aus einem Öl, zum Teile aus Kristallen von 3, 5-Dibrompyridin zusammengesetzt war. Beim Aufarbeiten dieser Destillä.te durch Fraktionieren im Vakuum zeigte sich, daß. 2/3 der Reaktionsprodukte aus 3-Brompyridin (Kp. 17q.°), der Rest hauptsächlich aus 3, 5-Dibrompyridin (F. i io bis i i i°) bestarid. Höher bromiertes Pyridin wurde nur in geringen Mengen erhalten.
  • Beispiel 2 In der gleichen Vorrichtung, wie oben bei i beschrieben, wurden bei einer Reaktionstemperatur von 5oo° in 8 Stunden i5o g Pyridin und 475 g Brom zusammengebracht. Aus dem Reaktionsprodukt ließen sich 130 g 2-Brompyridin (Kp. i93°) und i5o g 2, 6-Dibrompyridixi (F. i 18 bis i i9°) abtrennen.
  • Beispiel 3 Über den mit Kupferbromi;d getränkten Bimsstein wurde bei 3oo° in 6 Stunden :ein Gemisch von 6o g 2-Brompyridin und 130 g Brom geführt. Hierbei :entstanden 2o bis 25 g 2, 6#Dibrompyridin und 5 bis io g von höher bromierten Pyridinen, unter welchen Pentäbrompyridiri den wichtigsten Bestandteil bildete. 40 g 2-Brompyridiri wurden wiedergewonnen.
  • Beispiel 4 Über Bimsstein, welcher mit Eisenbromid getränkt war, wurde bei 3oo° in einer halben Stunde ein Gemisch von 19- 2, 6-Dbrompyridin und 12,5 g Brom geführt: Aus dem Reaktionsprodukt ließen sich 7,5 g 2, 3, 6-Tribrompyridin und 45 g 2, 3, 5, 6-Tetrabrompyridin abtrennen und 6 g 2, 6-Dibrompyridin unverändert zurückgewinnen.
  • Beispiel 5 Eine Mischung von Pyridindampf und Chlor im molekularen Verhältnis 1 :2 wird durch ein mit Asbest gefülltes Reaktionsrohr geführt bei einer Reaktionstemperatur von 3oo°. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 201 Chlor je Stunde beträgt die Ausbeute an Chlorabkömmlingen des Pyridins etwa, 12 g für je ioo g angewendetes Pyridin. Die Hauptmenge des nicht umgesetzten Pyridins wird zurückgewonnen. Das Chlorierungsprodukt stellt eine bei 14o bis 200° siedende Flüssigkeit dar; außerdem sind Kristalle von Pentachlorpyridin darin anwesend. Die Flüssigkeit enthält 2-Chlorpyridin und 3-Chlorpyridin", welche durch fraktionierte Destillation: getrennt werden; außerdem sind im Reaktionsprodukt 3, 5- und 2, 6-Dichlorpyridin anwesend, welche durch Ausfrieren der höher siedenden Fraktionen abgetrennt werden.
  • Beispiel 6 12 g 2-Aminopyridin und 21 g Brom werden in einer ähnlichen Vorrichtung, wie oben bei i beschrieben, bei 5 i o° über Bimsstein geführt. Es wurde -erhalten ein Dibromaminopyridin (F. 147°) und lein Tribromaminopyridin (F. i75°). Diese Verbindungen werden in der Literatur bisher nicht genannt.
  • Beispiel 7 In i1/3 Stunde wurden 9 g 2-Aminopyridin und 13 g Jod in dampfförmigem Zustand über Bimsstein geführt bei einer Reaktionstemperatur von: 5io°. Es wurden 6 g 5-Jod-2-aminopyridin (F. x29°) erhalten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von halogenhaltigen Pyridinabkömmlingen,',dadurch gekennzeichnet, daß man Halogen in Gas-oder Dampfform bei erhöhter Temperatur, und zwar vorzugsweise bei Temperaturen zwischen: i 5o und 65o' C .auf Pyridindampf oder den Dampf von Pyridinabkömmlingen einwirken läßt, in einer solchen Weise, daß das Halogen und der Dampf des Pyridiris .oder des Pyridinderivates sich ,erst im Reaktionsraum vermischen können.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Halogenierung in Gegenwart von Kontaktstoffen, wie Bimsstein, Asbest, Kiesels.äuregel, Kohle, welche mit Metallhalogeniden, wie Cupri-oder Cuprobromid, Cupri- oder Cuprochlorid, Ferri- oder Ferrobromid usw., getränkt sein können, stattfindet.
  3. 3. Verfahren nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Darstellung von 2-Brompyridin und 2, 6-Dibrompyridin Pyridin bei ungefähr 5oo° bromiert. q..
  4. Verfahren nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Darstellung von 3-Brompyridinund 3, 5-Dibrompyridin Pyridin bei ungefähr 3oo° bromiert.
  5. 5. Verfahren nach Patentanspruch i und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoffe für die Halogenierung halogenierte Pyridine oder Aminopyridine verwendet werden.
DEW88814D 1932-04-20 1932-04-22 Verfahren zur Darstellung von halogenhaltigen Pyridinabkoemmlingen Expired DE574655C (de)

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