DE2140529A1 - Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Basen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Basen

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DE2140529A1
DE2140529A1 DE19712140529 DE2140529A DE2140529A1 DE 2140529 A1 DE2140529 A1 DE 2140529A1 DE 19712140529 DE19712140529 DE 19712140529 DE 2140529 A DE2140529 A DE 2140529A DE 2140529 A1 DE2140529 A1 DE 2140529A1
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DE
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pyridine
halogen
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heated
halide
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DE19712140529
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Sheila Antoinette Runcorn Cheshire Potter (Großbritannien). M C07d 29-12
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/06Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
    • C07D213/22Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom containing two or more pyridine rings directly linked together, e.g. bipyridyl

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. H. FINCKE a München α, } ? /\^G 1971
DIPL.-ING. H. BOHR MüllerstraBa
D1PL-INa. S. STAEeER 2140529
Mappe 22653 Gase MD 23060
Imperial Chemical Industries Ltd. London, Großbritannien
Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Basen
Priorität: 17»6d9?0 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von heterocyclischen Basen und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Bipyridylen, insbesondere A-,4'-Bipyridyle und 2,2'-Bipyridyle.
Gemäß der Erfindung v/ird ein Verfahren aur Herstellung von Bipyridylen vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man ein Pyridin mit einem Halogen, einem 4—Halogenopyridin oder einem 1-(4-Pyridyl)-pyridinlum-halogenid auf eine Tem-
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peratur von mindestens 150°G erhitzt,
Das 4-substituierte Pyridin (d.h. das 4-Halogenopyridia oder das 1~(4—Pyrldyl)-pyridinium~halogenid), welches zusätzlich zum 4-Substituenten noch weitere Substituenten enthalten kann» wie z.B. ein oder mehrere AIk^!gruppen, und welches in Porm des Hydrohalogenids vorliegen kann, wird vorzugsweise in weitgehend wasserfreiem Zustand verwendet. Das Pyridin, mit dem das Halogen oder das 4-substituierte Pyridin erhitzt wird, kann pyridin selbst oder ein substituiertes Pyridin sein, wie z.B. ein alkylsubstituiertes Pyridin, bei dem die 4-Stellung unaubstituiert ist. Gemische aus einem Pyridin und Wasser können verwendet werden, obwohl solche Gemische gerne verringerte Ausbeuten an Bipyri&ylan ergeben, so daß ein weitgehend wasserfreies Pyridin bevorzugt wird.
Die Temperatur, auf welche das Gemisch aus dem Pyridin und dem Halogen oder dem 4-substibuierten Pyridin erhitzt wird, beträgt vorteilhaft mindestens 1800C ·, es wird jedoch kein Vorteil erzielt, wenn man eine Temperatur von mehr als 4000C verwendet. Der bevorzugte !Temperaturbereich ist 18O-3OO°C. Gewöhnlich wird die Reaktion in einem verschlossenen Behälter, wie B.B. einem Carlus-Rohr, ausgeführt,., so daß übaratmosphärische Bedingungen entstehen,, wenn das Gemisch erhitzt wird. Das Gemisch kann in Gegenwart oder in Abwesenheit von Sauerstoff erhitzt v/erden.
Die Produkte-des Verfahrens sind im allgemeinen Gemische aus isomeren Blpyridylen. insbesondere ^,^'-Bipyridylen und 2,2'-Bipyridylen, aber es wurde gefunden, daß die Reakfcioasbedingungen und insbesondere die Temperatur und dia Erhitzungsaeit so ausgewählt werden können, daß ein Produkt erhalten wird, welches im wesentlichen aus einer einzigen Bipyridylart be-
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steht. Allgemein wurde gefunden, daß bei den niedrigeren !Temperaturen im genannten Bereich, beispielsweise bei ungefähr 180°0, das Produkt im wesentlichen aus 4,4'«Bipyriöyl und ανθί- Spuren von anderen Isomeren besteht, und zwar unabhängig von der Reaktionszeit. Bei höheren Temperaturen, beispielsweise bei ungefähr JOO0O, ist das Anfangsprodukt wiederum überwiegend 4,4'-Bipyridyl, wenn man aber die Zeit der Erhitzung des Gemische steigert, dann führt dies zur Bildung eines Gemische aus isomeren Bipyridylen und sogar zu einem Produkt, welches 2,2'-Bipyridyl als Hauptbestandteil enthält. Wenn beispielsweise ein Gemisch aus 1-(4-Pyridyl)-pyridiniumchlorid und aus einem Überschuß an Pyridin auf 3000C erhitzt wird, dann besteht das Produkt nach 4 st im wesentlichen aus 4,4'-Bipyridyl, wogegen das Produkt nach 10 st aus einem Gemisch aus 2,2'-Bipyridyle 2?4·-Bipyridyl und 4,4'-Bipyridyl besteht, wobei das 2,2'-Bipyridyl bei weitem das Hauptprodukt darstellt» Wenn außerdem das Gemisch in Gegenwart eines Alkalimetallhalogenide, wie z.B. Kaliumiodid, 10 st auf 3000C erhitzt wird* dann besteht das Produkt im wesentlichen aus 2,2'-Bipyridyl und enthält höchstens Spuren von 4,4'-Bipyridyl. So kann die Reaktion derart ausgeführt werden, daß man 4,4'-Bipyridyl oder 2,2'-Bipyridyl enthält, das weitgehend frei von anderen isomeren Bipyridylen ist.
Die 4-subetituierten Pyridine für die Verwendung beim erfindungsgenäßen Verfahren können auf verschiedenen Wegen hergestellt werden. Beispielsweise kann 1-(4-Pyridyl)-pyridinium-chlorid dadurch hergestellt werden, daß man Pyridin oder ein Alkylpyridin mit Thionylchlorid bei Raumtemperatur in bekannter Weise umsetzt. Diese Reaktion verläuft rasch und exotherm und wird durch einen Temperaturanstieg des Reaktionsgemische begleitet. Es ist jedoch im
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allgemeinen nicht nötig zu kühlen, um die !Temperatur auf ungefähr Raumtemperatur zu halten. Alternativ können 1-(4-Pyridyl)~pyridicium-halogenide in bekannter Weise dadurch hergestellt werden, daß man Pyridin oder ein Alkylpyridin mit einem Halogenid,, insbesondere einem Chlorid, eines Metalls veränderlicher Wertigkeit umsetzt, wobei das Metall sich in einem höheren Wertigkeitszustand befindet, wie dies beispielsweise bei Wolframhexa-Chlorid, Niobpentaehlorid und Tantalpentachlorid der Fall ist. Nötigenfalls kenn das Pyridin mit dem Metallhalogenid auf ©ine SJ©inp©ratur bis zu 120°0 erhitzt werden. Es ist nicht immer nötig, das Pyridyl-pyridinium-chiorid vom Reaktionsgemisch zu isolieren. Es wurde jedoch gefunden, daß höhere Umwandlungen des Pyrldyl-pyridinium-salzes erhalten werden, wenn ss vor der Umwandlung von dsm bei der Reaktion in Freiheit gesetzten Schwefel abgetrennt wird.
4-substitui®rte Pyridine für die Verwendung beim Verfahren können auch dadurch erhalten werden, daß m&n. Pyridin oder ein Alkylpyridin mit einem Halogenid eines Metalls der Hebengruppen III bis V des Periodensystems nach Mendelieff, wie z.B. Siliciumtetrachlorid, Zinntetrachlorid, Antimonpentachlorid und Thalliumtrichlorid* umsetzt. Es ist nicht nötig, das ^-substituierte Pyridin aus dem Reaktionsgemisch zu isolieren.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von 4—substituierten Pyridinen wird dadurch ausgeführt t daß man Pyridin mit einem Halogen bei Temperaturen bis zu 15O0O in bekannter Weise umseist. Bei Temperatüren unter 500C, wie z.B. bei Raumtemperatur, kana ea nötig sein, die Reaktion in Gegenwart eines Friedelörafts-Iatalysators, wie a* B. Aluminiumtrichlo^id oder Ferrichlö2?i&t dureazuführea. Das erhaltene 1-(4-I>yridyl}-pyridi2lani-" aala kann ohne Isolation aus dem Reaktionsgemisch in Bipyridyle umgewandelt werden. In der Tat kann man das
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Pyridin und das Halogen gleich auf eine Temperatur von mehr als 1500C erhitzen, so daß Bipyridyle direkt erhalten werden. Dieae Technik stellt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. Bei dieser Ausführungsform wird angenommen, daß ein ^-substituiertes Pyridin wie oben definiert als Zwischenprodukt gebildet wird. Jedoch ist der Heaktionsmechaniamus nicht vollständig klar. Der Bereich der Erfindung soll durch diese Theorie in keiner Weise eingeschränkt werden.
Die Reaktion zwischen dem Pyridin und dem Halogen kann dadurch ausgeführt werden, daß man eine Lösung des Halogens im Pyridin erhitzt. Es wurde gefunden, daß die Reaktion zwischen dem Pyridin unddem Halogen im allgemeinen durch Temperaturen von mehr als 2Ö0°0, beispielsweise ungefähr 3000C9 begünstigt wird* und daß bei diesen höheren Temperaturen das Produkt gerne gemischte Isomere enthält, wobei 2,2'-Bipyridyle die Hauptbestandteile darstellen. Jedoch enthält bei niedrigeren Temperaturen, wie z.B. ungefähr 1800O, das Produkt ein 4,4'-Bipyridyl als Hauptbestandteil. Wenn außerdem ein Pyridin und Brom in Gegenwart von Palladiumbroaid erhitzt werden, dann ist das Prod\ikt im wesentlichen 2,2'-Bipyridyle unabhängig von der Zeit und der Temperatur.
Die Bipyridyle können aus dem Reaktionsgemisch, in dem sie hergestellt worden sind, durch übliche Methoden isoliert werden, beispielsweise durch Zusats einer wässrigen Lösimg einer Base, insbesondere Natriumhydroxid, und anschließende Lösungsmittslesrbraktion d@a resultierenden basischen Gemische, wobei beispielsweise ©in Kohlenwasserstofflösungsmittel, insbesondere Toluol, verwendet wird* Di© isomeren Bipyridyle könen durch Gas/Flüseigkeits-Chromatographi© identifisiert werden, und sie können auch dureäi Bünnschichtchromatogpaphi® getrennt werden.
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Die Bipyridyle eignen sich zxiz Umwandlung durch Quaternisienmg, baispielsweise mit Hilfe eines AlkylhalogenidSi in Ν,Ν1-dlBUbstituierte Bipyriayliumsalze* die wartvolle Herbicide darstellen.
Die Erfindung wii?d durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen die Ausbeuten der Produkte sich auf das zugeführte ^-substituierte Pyridin beziehen, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiele 1-14
Diese Beispiele demonstrieren die Umwandlung von 1-(4—Pyridyl)-pyridinium-chlorid in 4,4'-Bipyridyl und/oder 2,2'~Bipyridyl.
Daß experimentieHe Verfahren war in jedem Fall wie folgt: 1 g 1-(4-Pyridyl)-pyridinium-chlorid oder 1 g seines Hydrochloride, wie es in der Tabelle I angegeben ist, und Pyridin und in einigen Beispielen auch ein Metallsalz wurden in einem Garins-Rohr zusammen gemischt, welchse dann evakuiert und } verschlossen wurde. Das Gemisch wurde dann auf die Temperatur und während der Zeit erhitzt,die in Tabelle I angegeben sind, worauf es dann auf Raumtemperatur abgekühlt und analysiert wurde. Die Produkte sind in Tabelle I angegeben, woi'in PPC für 1~(4-Pyridyl)-pyridinium-chlorid und PPCHCl für dessen Hydrochlorid steht.
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Tabelle I
~Bei- ! PPG oderTpyri&iia. spie Ij PPG .HCl
(ml)! ISe tall oder
(6G) (et)
Produkte (%)
10
11
12
14
PPG.HGl
PPG.HGl
PPG
PPG.HCl
(ultrarein)
PPO
PPC
10 6
6 ml riges ridin (30%
PPG.HGl
PPC
PPG
PPG
PPG
PPG
PPG
6 ml was S= riges Pyridin (30%
6 7
7 al *
3?iges
pidin
FeSO^ (1,44)
GuGl (O95D
120 180
300
180
10
(25;
(13
(1-2)
(17,4)
4-
4,4'- (15) 4,4«» (7,
4,4·
4,4'-
4,4'=(5)
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Beispiele
Diese Beispiele demonstrieren die Umwandlung von 4-Halogenopyridinen in Bipyridyle.
Das experimentielle Verfahren war das gleiche wie in den Beispielen 1-14, wobei jedoch ein 4-Halogenopyridin anstelle von Pyridyl-pyridinium-chlorid verwendet wurde.
Tabelle II
Bei
spiel
substituiertes Pyridin Pyridin
(ml)
Temp
(0C)
Zeit
(et)
Produkte (#)
15
16
4-Bromopyridin«HCl
4-Bromopyridin♦HCl
5
6
250
180
4
4
4,4'- (44,5)
4,4'- (61,5)
17* 4-Bromopyridin.HCl 3.5 g 180 5 4,4«- (10)
18 4-Chloropyridin.Hol 6 160 4,4'- (26)
19 4-Bromopyridin*HCl 6 160 4,4«- (26,7)
20 4-Broaopyridin 6 180 4 4,4'- (46,5)
21 4-Broaopyridin.HCl 6 180 4 4,4«-(62)
22 4-Broiaopyridin. HCl 2,5 300 4 (2,2·- (15)
(2,4·- (24)
(4,4'- (21)
23 4-Ghloropyridin. HCl 6 180 4 4,4«- (54)
24 4-Br ©sopyridis.. HCl 6 90 5 (PPO (65)
(keine Bipy
ridyle)
25 4-BroBöpyrldln·HOl 6 60 2| PPC (17,5)
&a@t@ll® to» P^ridia ward® Pyridin.HCl verwendet
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Beispiele 26 - 46
Diese Beispiele erläutern die Herstellung von 4,4'-Bipyridylen und S^'-Bipyridylen aus Pyridin und Halogen.
Das experimentielle Verfahren war wie folgt: Einzelheiten über die Mengen der Reagentien, die Temperatur und die Zeit sind in Tabelle III angegeben, in der "Produkte (%)" die Ausbeute an Bipyridyl bezogen auf zugeführtes Halogen angibt.
A. Halogen ■ Chlor
Eine Lösung von Chlor in Pyridin wurde dadurch hergestellt,, daß Chlor in einem Stickstoffstrom durch. Pyridin mit einer !Temperatur von 00C hindurchgeführt wurde. Ein Teil der Lösung wurde unter einer Stiokstoffatmosphäre in ein Cariua-Rohr überführt, welches dann verschlossen und auf die erforderliche Temperatur erhitzt wurde, bei welcher Temperatur ea dann die erforderliche Zeit gehalten wurde.
Das Rohr wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und sein Inhalt wurde filtriert. Der Feststoff wurde in einem Gemisch aus Methanol und wässrigem Ammoniak aufgelöst, und die resultierende Lösung wurde durch (tes/Flüssigkeita-Chromatographie analysiert.
B. Halogen » Brom oder Jod
Pyridin wurde in ein Carius-Rohr eingebracht, und die Temperatur des Cariua-Rohrs wurde auf 00C herabgesetzte Bas Halogen wurde langsam in den erforderlichen !femfgen gisg^getgst, und dann wurde
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das Carius-Rohr eingefroren, evakuiert, verschlossen und dann die erforderliche Zeit auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Sas Reaktionsgemisch vrurde dann wie oben behandelt und analysiert .
Tabelle III
Bei
spiel
Pyridir
(ml)
L Halogen Metallhalogenid
(S)
Temp
(οσ5
Zeit
(8t)
Produkte (%)
26 7 Br2(O,4 ml) - 180 4 4,4'- (21)
27 7 Br2(O,4 ml) - 180 2 4,4U (9,7)
28 6 Br2(2 ml) 180 3 4,4·- (2,4)
29 7 O12(O,19 g) 300 10 2,2'- (29)
2,4'- (2}
4,4·- (1)
30 7 O12(O,19 g) 300 10 2,2'- (75)
2,4'- (10)
4,4·- (1)
31 7 Br2(O,4 ml) 300 10 4,4·- (22)
2,2·- (20)
2,4·- (6,4)
32 · 6 Br2(O,4 ml) - 180 4 4,4·- (10,6)
33 7 J20,7 e) mm 300 2 2,2·- (10,7)
2,4·- (2)
34 6 Br2(O,4 ml) PdBr2(Ig) 300 2 2,2·- (17,4)
2,4·- (1,6)
4,4·- (0,8)
35 7 Br2(O,4 ml) PdBr2(I g) 300 10 2,2·- (62.5)
2,4·- (10)
4,4·- (6,7)
3S 6 Br2(0,4 ml) PdBr2(I g) 120 4 keine Bipyri
dyle
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!Tabelle III Fortsetzung
Beispiel
Pyridin (ml)
6
7
Halogen
Br2(O,4 ml)
Br2(O,4 ml) Br2(0,4 ml)
Br2(O,4 ml)
(0,4 ml)
Br2 (0,4 ml)
Br2(O,4 ml) Metal!halogenid
i2
GuBr2(O,1g)
1g)
NaCl (1g)
500
300
Zeit
(st)
10
10
10
Produkte (%)
2,4'- (7,8)
4,4'- (Spur)
2?28~ (6,4}
2,4'- (2,5)
292°- (22)
4,4'- (19)
2,4'- (8,6)
494'- {22,6}
2,2c- (Spur)
4,4
2,2
4,4
2,4
- (11,8
- (22;
- (20
(1096)
294f» (Spur)
0 in G©g@m-j&^t Ύοπ 1 g ** es \nwü® ©ine LÖ©i3ag GKLqt la
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Beispiele 47 - 68
14 ml Pyridin wurden in ein Carius-Rohr eingebracht, und die Temperatur wurde auf O0O verringert. Dann wurden 0,8 ml Brom langsam ssugeaetst, wobei gegebenenfalls auch die gewünschte Menge (sieh© folgende Tabelle) eines Metallsalzes zugesetzt wurde· Der Inhalt des Hohrs wurde gefroren, und das Bohr wurde dann evakuiert und verschlossen. Der Inhalt des Rohrs wurde dann auf eine Temperatur und eine Zeit lang erhitzt, wie sie . in der folgenden Tabelle angegeben sind. Das erhaltene Gemisch " wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert, und der feste Rückstand wurde in einem Gemisch aus Methanol und wässrigem Ammoniak aufgelöst. Die resultierende Lösung wurde durch Gas/Flüssigkeits-Ohromatographie auf Bipyridyle analysiert.
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- 13 Tabelle I?
Bei Zusatz lernp Zeit verbrauch „Ausbeute an 4 •^'-Bipyridyl
spiel (0O) (st) te« Pvridin
(tf)
bezogen auf
Pyridin
)e zogen auf
Brom
47 _ 180 4 14 59 33
48 - 200 4 20 44 52
49 AlOl3 (1g) 220 4 13 60 Λ7
50 - 220 4 10 87 52
51 - 240 4 21 38 46
52 - 180 4 20 16 19
53 - 260 4 18 42 46
54 - 220 4 14 48 38
55 - 220 4 13 70 52
56 - 220 4 15 52 45
57 OuBrg
(0,2 g)
220 4 14 61 52
58 - 220 10 15 63 5*
59 - 220 4 32 55 52
60 AlOl5(O,3g) 220 4 35 24 50
61 - 220 4 11 88 56
62* - 220 4 52 34 35
63** O6H6 (7ml) 220 4 55 34 35
64 - 220 4 18 42 45
65 - 220 4 10 50 59
66* ♦' - 220 4 27 49 40
67 - 220 2 24 24 35
68 220 1 14 34 28
die Brommenge war auf 2,4 ml erhöht die Pyridinmenge war auf 7 ml reduziert *♦♦ die Brommenge war auf 1,6 ml erhöht
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Claims (1)

  1. -™- 2U0529
    Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Bipyridyle, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pyridin mit einem Halogen, einem 4—Halogenopyridin oder einem 1-(4—Pyridyl )-pyridinium-halogenid auf eine Temperatur von mindestens 1500C erhitzt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die !Temperatur 180 - 30O0O Deträgt.
    " 3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es unter überataosphärischem Brück ausgeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, daß es in einem verschlossenen Behälter ausgeführt wird.
    ü>. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - **·, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung eines Halogens in Fyridin auf eine !Temperatur von mindestens 1500C erhitzt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur mindestens 2000C beträgt.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fyridin und ein Halogen in Gegenwart von Palladiumbroaid erhitzt werden.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyridin und ein 4-Halogenopyridin oder ein 1-(4~Pyridyl)-pyridinium-halogenid in Gegenwart eines Alkalimetallhalogenide erhitzt werden.
    9* Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkallmetallhalogenid Kaliumjodid ist.
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    10. Verfahren nach einem dureh geksanzeiehnet, daß das ist. Pyridin witgehend
    11. durch
    ist*
    la Form seises
    das
    daS das
    M ©idS? :OSI13/1IO3
    Thionylchlorid hergestsllt worden ist.
    19« Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das 1-(4-Pyridyl)~pyridini-um~chloria vor der Erhitzung mit Pyridin vom Schwefel abgetrennt wird.
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17« dadurch gekennzeichnet, daß ein 1-(4-Pyridyl)-pyridinium-halogenid 'verwendet wird, das durch Erhitzen eines Pyridins mit einem Halogenid eines Übergangsmetalls, in dem das Metall sich in einem
    . höheren Wertigkeitszustand befindet, auf unter 1200C erhalten worden ist.
    21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet» daß ein 4—substituiertes Pyridin verwendet wird, welches durch Umsetzung eines Pyridins mit einem Halogenid eines Metalls der III. bis V. Nebengruppe des Periodensystems nach Kendelieff erhalten worden ist.
    22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß ein 4-Halogenopyridin verwendet wird, das durch Erhitzen eines Pyridins mit einem Halogen auf eine Temperatur unter 150°0 erhalten worden ist,
    23· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyridin und das Halogen in Gegenwart eines Priedel-Crafts-Katalysators bei.unter 50°0 umgesetzt werden.
    24. Verehren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 10, 14, 15, und 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Brom ist.
    209813/1803
DE19712140529 1970-08-17 1971-08-12 Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Basen Ceased DE2140529A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3948170A GB1338399A (en) 1970-08-17 1970-08-17 Manufacture of bipyridyls

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2140529A1 true DE2140529A1 (de) 1972-03-23

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ID=10409786

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712140529 Ceased DE2140529A1 (de) 1970-08-17 1971-08-12 Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Basen

Country Status (23)

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US (1) US3787427A (de)
JP (1) JPS5637226B1 (de)
AT (1) AT311346B (de)
AU (1) AU450859B2 (de)
BE (1) BE771430A (de)
BR (1) BR7105298D0 (de)
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