DE572181C - Fleischwolf - Google Patents

Description

Es gibt Fleischwölfe mit einem elastischen Glied zwischen Überwurfmutter und der dem Auslaufende des Wolfgehäuses zunächst gelegenen Lochscheibe, durch welches den Messern und Lochscheiben eine nachgiebige Lagerung ermöglicht werden soll, damit sie im Bedarfsfalle in Achsrichtung ausweichen können.

Diese bekannten elastischen Glieder bestehen aus einem Gummiring, der beim Aufschrauben der Überwurfmutter zusammengepreßt wird. Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß Gummi für diesen Zweck ungeeignet ist, weil es binnen kurzer Zeit oxydiert bzw. hart wird und seine federnde Wirkung verliert. Ferner besteht der weitere Nachteil, daß der gegen Metallflächen gepreßte Gummiring an diesen festklebt und zwecks Reinigung nur mit Gewalt zu lösen ist, wodurch er leicht beschädigt, also unbrauchbar wird und durch einen neuen Gummiring ersetzt werden muß. Dies gibt zu Betriebsstörungen Anlaß, und außerdem müssen Gummiringe stets vorrätig gehalten werden.

Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand, der sich auf einen Fleischwolf der vorgenannten Art bezieht, in .technisch fortschrittlicher Weise dadurch, daß das elastische Glied aus zwei ineinanderschiebbaren Büchsen besteht, die durch eine sich über den äußeren Umfang der inneren Büchse erstreckende Feder auseinandergedrängt werden. Diese bauliche Ausgestaltung bietet den Vorteil, die Spannung der aufeinanderzupressenden Teile in weitesten Grenzen, je nach Beschaffenheit des zu schneidenden Gutes, verändern zu können, und außerdem kann das elastische Glied zwecks Reinigung nach Abschrauben der Überwurfmutter ohne Zuhilfenahme eines ^₀ Werkzeuges aus dem Wolfgehäuse herausgenommen und in seine einzelnen Bestandteile zerlegt und ebenso leicht wieder zusammengesetzt werden.

Auf der Zeichnung 'ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen senkrechten Schnitt,

Abb. 2 eine Einzelheit, im Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1, g₀

Abb. 3 das elastische Glied in Ansicht,

Abb. 4 einen Teil einer" Einzelheit des elastischen Gliedes nach Abb. 3 und

Abb. 5 einen anderen Teil einer Einzelheit des elastischen Gliedes nach Abb. 3.

In dem Gehäuse 1 eines an sich bekannten Wolfes sind Lochscheiben 2, 3 und 4 angeordnet, zwischen denen sich doppelschneidige Messer 5 und 6 befinden, die auf der Schneckenwelle 7 sitzen und mit dieser drehbar sind, während die Lochscheiben 2, 3, 4 in bekannter Weise durch eine im Wolfgehäuse ι angeordnete Nase 8 gegen Drehen gesichert sind. Die Lochscheiben 2, 3, 4 sind lose in das Gehäuse 1 und die Messer 5, 6 lose auf den Schneckenstumpf 7 geschoben. Erfindungsgemäß ist vor der Lochscheibe 4 ein mit Bund 9 versehener Ring 10 angeord-

net, auf dessen Umfang ein der Höhe des Bundes 9 und dem lichten Durchmesser des Wolfgehäuses 1 entsprechender Ring 11 verschiebbar ist. Zwischen dem Ring 11 und dem Bund 9 des Ringes ι ο befindet sich eine Feder 12, die um den ganzen Umfang des Ringes 10 herumgelegt ist. Der Ring 11 ist bei 16 unterbrochen. Die Weite der Unterbrechung entspricht der im Gehäuse 1 angeordneten Nase 8. Eine dieser Nase entspre* chende Nut 17 besitzt auch der in dem Ring 11 verschiebbare Ring ι ο mit seinem Bund 9. Nachdem die Lochscheiben 2, 3, 4 und Messer 5, 6 in bekannter Weise in das Gehäuse 1

ig eingesetzt sind, wird der Ring 9, 10 mit Feder 12 und dem Ring 11 vor die Lochscheibe 4 in das Gehäuse 1 eingebracht. Der Ring 11 überragt mit seiner Vorderkante das Wolfgehäuse ι und wird beim Aufschrauben der Mutteri3 gegen die Feder 12 gepreßt. Diese wird also gespannt und setzt ihren Druck auf den Bund 9 des Ringes ι ο ab, durch welchen die Lochscheiben 2,3,4 und Messer 5, 6 nachgiebig zusammengepreßt werden. Dieser Preßdruck ist gerade" so bemessen, daß ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Messer mit den Lochscheiben gewährleistet und ein Beschädigen bzw. vorzeitiges Abnutzen dieser Werkzeuge mit Sicherheit vermieden ist.

Claims (1)

1. Patentanspkucjj :

   Fleischwolf mit elastischem Glied zwischen Überwurfmutter und der dem Auslaufende des Wolfgehäuses zunächst gelegenen Lochscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied aus zwei ineinanderschiebbaren Büchsen (io, 11) besteht, die durch eine sich über den äußeren Umfang der inneren Büchse (10) erstreckende Feder (12) auseinandergedrängt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen