DE572053C - Geraeuschdaempfende Schallfangvorrichtung fuer Muellgefaesse mit Scharnierdeckel - Google Patents

Description

• Geräuschdämpfende Schallfangvorrichtung für Müllgefäße mit Scharnierdeckel Müllgefäße mit Deckel verursachen bei ihrer Handhabung ein störendes schlag- oder knallartiges Geräusch. Das gilt besonders für Deckeleimer, bei denen der Deckel mittels eines Fußtrittes zu öffnen ist; der Deckel schlägt dann beim Schließen hart auf. Stört dieses Geräusch schon im Haushalt, so wird es geradezu unerträglich in Sanatorien, Krankenhäusern usw. Man versucht zwar, dieses Geräusch durch Einlage von Gummipuffern oder -plättchen zwischen Deckel und Behälter zu dämpfen. Ein vollständiger Gummiring ist teuer und erfordert eine umständliche Befestigungsweise, während einzelne Gummipflöcke zwischen Behälterrand und Deckel eine große, empfindlich störende Lücke frei lassen, durch die Ungeziefer Ein- und Ausgang findet und ebenso auch der Geruch des Eimerinhalts nach außen dringt. überdies ist auch Gummi nicht geeignet, den sogenannten Hammerprellschlag ausreichend abzudämpfen, weil Gurnini für das Abfangen des Schlages noch weitaus zu hart ist. Die bekannten Öl- oder Luftpuffer in Form von in einem Zylinder geführten Kolben sind für die erwähnten bescheidenen Zwecke bei Eimern und Haushaltgeräten zum Wegschaffen von hauswirtschaftlichen Abfällen viel zu teuer und auch zu vielgestaltig.
• Es kommen bei Deckeleimern auch in einer Ringnut des Deckels eingelegte Ringe aus Gummi oder Filz als Schlagfänger zur Anwendung. In jedem Falle liegt jedoch nur eine einfache Federung vor.
• Durch die Erfindung wird der harte Schlag bei Deckeleimern vollständig beseitigt. Der in üblicher Weise aus einem nachgiebigen Stoff bestehende Schlagfänger erhält nach der Erfindung noch eine zweite stoß- oder schlagabfängendeEinrichtung von ausgleichender Wirkung. Das ist z. B. mittels eines starr gehaltenen Gummiringes zu erreichen, der unter die Zvirkung weicher Federn zu setzen ist. Der für sich zum Abfangen des harten Schlages nicht ausreichende Gummi vermag dann im ganzen noch unter dem Aufschlag nachzugeben, wodurch der beim Auftreffen zweier harter Körper auftretende Hammerprallschlag restlos abgefangen und vernichtet wird. Der Schluß des Deckels erfolgt dann vollständig geräuschlos.
• In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Ausführungsform der Erfindung an einem Deckeleimer in senkrechtem Schnitt; Abb. z und 3 zeigen senkrechte Schnitte durch den Deckelschluß in zwei anderen Ausführungsformen.
• Beim Beispiel nach Abb. i ist am Eimer a bei b der Deckelc angelenkt. An ihm greift bei d' eine Zugstange d an, die bei e' an dem bei f gelagerten zweiarmigen Hebel e angelenkt ist. Dieser trägt, wie üblich, einen Fußtritt g, mittels dessen sich der Deckel c aufklappen läßt, der sich dann unter seinem Eigengewicht oder mit Hilfe einer Feder von selbst schließt.
• Am Deckel c ist in einem durch die beiden Kränze c' und c" gebildeten Ringraum lt ein Gummiring i eingebracht, der von einem starren Ring i' getragen wird. Zwischen diesem und dem Deckel c sind eine oder mehrere Federn k gespannt, die jedoch für sich verhältnismäßig sehr weich gehalten sind, damit beim Aufschlagen des Deckels c auf den Rand des Eimers a die beiden Ringe i, i' leicht nachgeben können. Der Hammerprallschlag wird demnach wohl etwas von dem weichen Ring i, hauptsächlich aber von den noch weicheren Federn k abgefangen, und der Deckel schließt fast unhörbar.
• Die beiden Ringe 1,1' werden zweckmäßig im Ringraum .h ähnlich einem Kolben, jedoch nicht vollständig dicht geführt. Es tritt dann beim Schließen noch die Bremswirkung der im Ringraum lt enthaltenen Luft hinzu, so daß die Federn k nur so stark zu wählen sind, daß sie den Deckel c mit nachgiebigem Druck auf dem Eimer a halten.
• An Stelle der Federn k aus Metall nach Abb. i und 2 könnte auch ein Ring 1 aus Sch-,vammgummi eingeschaltet sein, der seinerseits die zweite Stoßfangvorrichtung mit schwächerem Widerstand bildet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geräuschdämpfende Schlagfangvorrichtung für Müllgefäße mit Scharnierdekkel und Gummipolsterfederung oder kolbenartig geführtem Schlagfänger aus nachgiebigem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannten geräusch-und stoßdämpfenden Schlagfangvorrichtung eine zweite ausgleichende und kleinere Stoßfangvorrichtung zugeordnet ist.
2. 2. Geräuschdämpfende Scldagfangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schlagdämpfende Einrichtung als Gummiring mit gegen den Deckel sich_ abstützender Federung ausgebildet ist, die in einem Ü-förmigen Ringraum des Deckels eingelagert ist.