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Eimer für Müll o. dgl. Abfälle Die Erfindung betrifft einen Eimer
für Abfälle, wie Müll u. dgl., namentlich einen solchen, der mit Randschutzringen
versehen ist.
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ach der Erfindung ist der Eimer derart ausgebildet, daß der Mülleimer
aus durchs s ichtigem oder durchscheinendem Werkstoff, wie Glas, insbesondere Hartglas,
durchscheinendem Kunststoff o. d-1., besteht. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Eimer zum Schutze gegen Zerstörung beim Aufsetzen am oberen und/oder unteren
Eimerrand einen unnachgiebigen Schutzring und zwischen diesem und dem Eimerrand
ein an sich bekanntes, federndes Mittel, z. B. eine gen-ellte Feder, ein Filz-,
Gummi- o. dgl. Palster, eingelassen erhält.
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Die Ausführung kann so getroffen sein, daß eine den oberen finit dem
unteren Schutzring verbindende Dämpfungsvorrichtung, bestehend aus unter Federwirkung
stehenden Stangen, vorgesehen ist, welche Vorrichtung söwohl die auf den unteren
Schutzring auftreffenden Stöße in Längsrichtung abfängt.
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Es sind zwar zahlreiche Gegenstände, wie Aquarien, Instrumentenschalen,
Waschtischaufsätze, Lampenschirme u. dg1. sowie nainlentlich Salzgefäße aus Glas,
bekannt. Diese Gegenstände sind aber als Mülleimer nicht geeignet und wegen der
für Mülleimer geltenden Vorschriften als Müllgefäß nicht verwendbar.
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Der neue Eimer für Müll und andere Abfälle besitzt eine Reihe über
das Erblickenkönnen des Eimerinhalts -hinausgehender Vorteile, die insbesondere
gegenüber den bekannten, aus Eisen- oder Zinkblech bestehenden iHülleinlern von
erheblicher Bedeutung sind.
Bei dein neuen Eimer ist nicht nur die
Reinigung erleichtert, da bei ihm von auljen sichtbar ist_, an welcher Stelle noch
-Müllreste haften, er ermöglicht es auch den Belade.-leuten, während des Entleerens
schon zif sehen, ob er vollständig entleert ist, währett(l es sich bei den bekannten
Eimern erfahrungsgemäß häufig ereignet, daß sich nach der Leerung noch erhebliche
Müllreste in ihnen befinden.
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Besonders vorteilhaft ist auch, dalä die Hausfrau voll der Wohnung
aus sehen kann, ob der vor dein Haus stehende Eimer bereits geleert worden ist.
Es bleiben ihr daher unnötige Gänge, um nachzusehen, ob der Eimer bereits geleert
wurde, erspart, Gänge, die sie bei den bekannten -Eisen- bzw. Zinkblecheiniern tun
muß, wenn sie den geleerten Eimer nicht zu lange vor dem Haus stehenlassen und sich
damit der in vielen Gemeindet: üblichen Strafe für zu langes Belassen geleerter
Eimer vor dein Haus aussetzen will.
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Der neue Eimer übt ferner eine gewisse erzieherische Wirkung aus.
Bekanntlich sollen Abfälle, die noch als Futtermittel oder sonstwie verwertbar sind,
nicht in den Eimer für gewöhnlichen Müll (Asche u. dgl.) geworfen werden. Die beim
neuen Eimer gegebene Möglichkeit, genau ersehen zu können, was der Mülleimer enthält,
hält nun davon ab, Abfälle der erwähnten Art in den Eimer zu werfen.
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Die Zeichnung zeigt die Erfindung all verschiedenen Ausführungsbeispielen
in schematischer Darstellung. Es stellt dar: Fig. i einen Längsschnitt durch einen
gemäß der Erfindung ausgebildeten Eimer, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Ausführrungsform
eines oberen Schutzringes, Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsfarin
eines solchen Schutzringes, Fig. 4 einen Schnitt durch einen mit Schutzring und
Federung versehenen Eimer, Fig. 5 einen Schnitt durch einen mit Schutzring und Polster
versehenen Eimer.
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Fig. 6 einen Schnitt durch einen Eimer finit besonderer Därnpfungsvorrichtung.
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Der in Fig. i gezeichnete Mülleimer bestellt aus dein eigentlichen
Eimer a. finit Boden %, dein Deckel c finit Griff d und dein Tragbügel c.
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Der Eimer a ist aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff
hergestellt. Als solcher kommt z. B. Glas, insbesondere Hartglas, durchscheinender
Kunst- bzw. PreßstofF o. dgl., in Frage.
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Wenn Glas verwendet wird, so .ist es besonders vorteilhaft, bruchfestes
und splitterfreies Glas zu gebrauchen, also sog. Sicherheitsglas.
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Wird der Eimer aus durchscheinendem Kunststoff gemacht, so inuß es
gegebenenfalls durch Imprägnierung oder in sonstiger bekannter Weise feuerfest gemacht
werden. Dies ist nicht erforderlich. wenn er z. B. au> unbrennbarem Werkstoff auf
Zellongrtuidlage gefertigt wird.
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Der Deckel c kann aus durchsichtigem oder aus undurchsichtigem Werkstaft
bestellen. Zu seiner Führung dient der an sich bekatltlte Tragbügel e. Dieser ist
all den eisen % aasgelenkt, welche in den l-imer n eingegossen oder an ihn aasbegossen
sein können. Gegebenenfalls können die Ösen jauch an einem bandartigen Ring aus
Eisen oder sonstigem geeignetem Werkstoff sitzen, der unmittelbar am Eiteer a oder
durch Streben o. dgl. an dein oberen Schutzring befestigt sein kann.
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Am oberen und/oder am unteren Rand des Eimers a können Schutzringe
g bzw. g' angebracht sein, «-elche die Stölie aufnehmen, die sich beim Aufstoßen
des Eimers auf die Einschüttkante des Müllwagens, beint Abstellen des Eilhers usw.
ergebc;n.
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Der obere Schutzring g kann jeden geeigneten Querschnitt besitzen,
z. B. solchen gci n.- äß A den Eig. 2 und 3.
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Zur Dämpfung der auf die Ringe ä und g1 gelangenden Stöl,ie können
sie mit Feder- oder Polstereinlagen versehen «-erden. Beim Ausführungsbeispiel der
Fig. d. ist zWischell Eilnerrand und Ring g eine leicht gewellte Blattfeder lt eingelegt.
Bei der Ausfiihrungsform genial;', Eig. 5 ist ein aus Gutami, Filz o. dgl. bestellendes
Polster i. vorgesehen. Silingemäß kann der untere Ring =l abgefedert werden.
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Es ist auch möglich, eine D:inil>ftiilgsvorrichtung nach Fig. 6 anzuordnen,
die sowohl die auf den oberen Ring g als auch die auf den unteren Ring gl belangenden
Stöße auffängt. Zwei oder mehrere Stangen 7 sind an den Laschen k des Ringes g befestigt,
in den Laschen kt des unteren Ringes 0 geführt, und stehen unter Wirkung vier Federn
rr, die zwischen den Laschen k' und den auf den Stangen L sitzenden Anschlägen o
angeordnet sind.
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Ein Stoß auf den Ring g wird bei (Mieser Vorrichtung auf die Stangen
7 übertragen und also von der Feder rt aufgenommen. 1Jl)eno wird ein Stoß auf den
unteren Ring ä1 Tiber die Laschen hl durch die Federn ir abgefangen.
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Ein Mülleimer geni:il:@ der Erlindung kann gegebenenfalls mit einem
z. B. aus Streben bestehenden Bewehrmigsgestell umgeben werden. Als solches kann
auch die D :i@nl@fun:-%-orrichtung ausgebildet werden.