DE571908C - Schlauchleitung fuer unterhalb des Atmosphaerendrucks arbeitende pneumatische und elektrische Kraftuebertragung - Google Patents

Description

Gewisse Maschinen, so insbesondere Melkmaschinen, benötigen für die Arbeit die Zuführung von pneumatischer wie auch, elektrischer Energie. Die pneumatische Kraft-Übertragung erfolgt in Schläuchen, die Übertragung der elektrischen Energie in üblicher Weise in Drähten bzw. Kabeln. Es ist wünschenswert, diese beiden Leitungen für die Energieübermittlung zu vereinigen.

Bei verhältnismäßig dünnwandigen Schlauchleitungen, die nicht zur pneumatischen Kraftübertragung bestimmt sind, z. B. bei Feuerspritzschläuchen, hat man schon vorgeschlagen, die elektrischen Leitungen fest in die Rohrwand einzubetten bzw. einzuweben, wodurch sie mit den Rohrwandungen einen fest zusammenhängenden Körper bilden. .Für Feuerspritzschläuche mag eine derartige Ausbildung angebracht sein. Für Schlauchleitungen jedoch, die der pneumatischen Kraftübertragung dienen, eignen sich diese bekannten Verbindungen nicht, zumal dann nicht, wenn, was bei Schlauchleitungen für Melkmaschinen der Fall ist, die Schlauchleitungen häufig benutzt werden und ihre Lage im Betriebe häufig verändern.

Diesen hiermit begründeten Erfordernissen Rechnung tragend, muß eine Schlauchleitung, die der pneumatischen und elektrischen Kraftübertragung, insbesondere zum Betrieb von Melkmaschinen, dienen soll und zur Übertragung eines Unter druckes dienen soll, sehr starkwandig sein, so daß einerseits die Biegungsbeanspruchungen in den Krümmungen, andererseits der von. außen auf die Rohrwandung wirkende Atmosphärendruck bei Übertragung des Unterdrucks die Leitung nicht zusammendrücken kann. Die elektrische Leitung muß in Kanälen, die in der Wandung der Schlauchleitung vorgesehen sind, verlegt werden, wobei die Kanäle einen wesentlich größeren Querschnitt haben als die hierin einzeln und gewellt verlegten elektrischen Leitungen. Weder der Atmosphärendruck noch die- Biegungsbeanspruchungen in den Krümmungen der Leitung sind dann irristande, diese Kanäle für die elektrischen Leitungen einzudrücken und somit den Draht festzuklemmen. Der Draht hat vielmehr, welche Lage die Schlauchleitung auch einnehmen mag, in jedem Augenblick vollkommen freies Spiel nach jeder Richtung, so insbesondere auch in radialer Richtung. Den Krümmungen der Schlauchleitung folgend, kann sich der gewellt verlegte Draht ohne -_ Schwierigkeiten anpassen. Ein wesentlicher Vorteil ist auch ferner, daß erst die vollkommene Schlauchleitung fertiggestellt wer-

den kann und hinterher die elektrischen Leitungen eingezogen werden können. Auch beim Bruch, einer solchen Leitung läßt sich, diese schnellstens entfernen und durch eine neue ersetzen, bedingt durch, die einen wesentlich größeren Querschnitt aufweisenden Kanäle, in denen die Drähte verlegt sind.

Erfindungsgemäß ist daher die Schlauchleitung für unterhalb des Atmosphärendrukkes arbeitende pneumatische und elektrische Kraftübertragung dadurch gekennzeichnet, daß ^;die elektrischen Leitungen in weiten, wesentlich größeren Querschnitt aufweisenden Kanälen von starken Rohrwandungen aus Gummi oder einem anderen elektrisch isolierenden Material hoher Elastizität einzeln und gewellt verlegt sind. Der Querschnitt der Kanäle, der an sich bedeutend größer ist als der Querschnitt der darin verlegten Leitungen, ist vornehmlich oder beinahe rund. An den Enden ist die Rohrleitung mit Kontaktvorrichtungen versehen, die aus innerhalb des Rohres angebrachten Metallhülsen sowie außerhalb des Rohres angebrachten Metallringen bestehen, welche mit den elektrischen Leitungen in Verbindung stehen. Gerade eine derartige Kontaktverbindung gewährleistet eine einfach herzustellende, sicher arbeitende Verbindung.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι die Schlauchleitung im Längsschnitt,

Abb. 2 einen entsprechenden Querschnitt. Die elastische, starkwandig ausgebildete, aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellte Schlauchleitung« besitzt außer der Öffnung, die für die pneumatische Kraftübertragung bestimmt ist, zwei weitere längsverlaufende Kanäle b, c. In das Innere der Schlauchleitung ist eine mit einem Flansch versehene Metallhülse d eingeführt, und darüber ist eine weitere Metallhülse e befestigt. Die Kanäle b und c dienen zur Aufnahme der elektrischen Leitungen / und g.

Der Querschnitt der Kanäle b und c ist um ein Vielfaches größer als der Querschnitt der hierin verlegten Leitungen / und g. Die Leitungen werden einzeln und gewellt in diesen Kanälen verlegt, und ihre Länge ist etwa 10 bis 15 o/_o größer als die Länge der Schlauchleitung selbst. Die eine Leitung wird mit der inneren Metallhülse rf und die andere Leitung mit der äußeren Metallhülse e verbunden. Am anderen Ende der Schlauchleitung werden die entsprechenden Drahtenden mit ähnlichen äußeren und inneren Hülsen d und e verbunden, so daß die beiden Hülsen d miteinander und auch die beiden öo Hülsend über die Leitungen / bzw. g miteinander verbunden sind. Die Hülsen d sowie ihre Verbindungsleitung sind von den Hülsen e und deren entsprechender Vierbindungsleitung elektrisch isoliert. Die Ausbildung ermöglicht somit, daß die zur Übertragung der elektrischen Energie dienenden Drähte/ bzw. g ohne weitere Isolation in den Kanälen b bzw. c verlegt werden können.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Schlauchleitung für unterhalb des Atmosphärendruckes arbeitende pneumatische und elektrische Kraftübertragung, insbesondere für Melkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen in weiten Kanälen von starken, dem äußeren Überdruck sowie den Biegungsbeanspruchungen widerstehenden Rohrwandungen aus Gummi oder einem anderen elektrisch isolierenden Material hoher Elastizität einzeln und gewellt verlegt sind.
2. 2. Schlauchleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (&, c) runden oder beinahe runden Querschnitt haben.
3. 3. Schlauchleitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr an den Enden mit Kontaktvorrich- go tungen versehen ist, die aus innerhalb des Rohres angebrachten Metallhülsen (d) sowie außerhalb des Rohres angeordneten Metallringen (e) bestehen, welche mit den elektrischen Leitungen in Verbindung stehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen