DE571245C

DE571245C - Verschlusskappe fuer Tablettenroehren

Info

Publication number: DE571245C
Application number: DENDAT571245D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ LEVI
Current assignee: FRANZ LEVI
Publication date: 1933-02-25

Description

Verschlußkappe für Tablettenröhren Die gebräuchlichen Tablettenröhren aus Glas, Pappe o. dgl., d. h. schlanke zylindrische oder prismatische Behälter mit zu einer Säule aufeinandergeschichteten Einzelstücken, sind gewöhnlich mit einer glatten, die Rohrwand umschließenden Kappe verschlossen. Die Erfindung löst nun die Aufgabe, diese Verschlußkappen für die gebräuchlichen Tablettenröhren darauf einzurichten, daß sie die Entnahme von jeweils nur einer Tablette gestatten, und zwar in einer solchen Weise, daß ihre Herstellung ohne nennenswerte Verteuerung gegenüber den bekannten Kappen sowie unter Verwendung der vorhandenen Maschinen erfolgen und die Tablettenröhre wie bisher mitsamt dem Verschluß nach Verbrauch des Inhalts weggeworfen werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kappe im Mantel einen für den Durchtritt nur einer Tablette bemessenen Schlitz aufweist.
Es sind Behälter verschiedener Art, unter anderem auch flache runde Dosen für Tabletten bekannt, die eine die Entnahme nur einer einzelnen Tahlette ermöglichende Öffnung aufweisen. Man hat ferner vorgeschlagen, Tablettenröhrchen aus zwei ineinanderschiebbaren, einseitig geschlossenen Hülsen zu bilden, von denen die innere einen Mantelausschnitt zur Entnahme der Tabletten hat, der beim Auseinanderziehen der Hülsen freigelegt wird. Diese Einrichtung bedingt aber einen Mehraufwand an Material und hat den Nachteil, daß beim Zusammenschieben der Hülsen die Endkante der Innenhülse die Tabletten beschädigt. -Zweckmäßig wird die Decke der Kappe zur Bildung einer Dichtungsrille für die Röhre bis zur Höhe des Mantelschlitzes eingezogen, dessen Ober- bzw. Vorderkante mit der Unterfläche der eingezogenen Decke also bündig liegt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Fig. i und z die Verschlußstellung in der Seitenansicht und im Längsschnitt und Fig. 3 die Offenstellung im Längsschnitt. Die Tablettenröhre i, vorzugsweise aus Glas oder Pappe, ist durch eine sie umschließende Kappe a abgeschlossen, die zweckmäßig aus Metallblech hergestellt wird. In der Nähe des oberen Randes derselben befindet sich im Mantel ein Segmentschlitz 3, dessen Höhe und Breite so bemessen sind, daß sie den Durchtritt nur einer einzigen Tablette. zulassen. In Verschlußstellung (Fig. i und a), d. h. bei eingeschobener Kappe, wird der Schlitz 3 durch die Wandung der Röhre i von innen überdeckt, so daß diese luftdicht abgeschlossen ist. Soll eine Tablette 4 herausgenommen werden, so wird die Kappe z nicht, wie sonst, ganz abgenommen, sondern nur verschoben (Offenstellung, Fig.3), bis der Schlitz 3 freiliegt, der dann nach entsprechender Neigung der Röhre i lediglich eine Tablette 4 austreten läßt.
Die Decke 5 der Verschlußkappe z ist erfindungsgemäß eingezogen und bildet so ein Widerlager für die Tablette 4, die entnommen werden soll. Die obere Kante 3a des Schlitzes 3 liegt mit der eingezogenen Decke 5 bündig. Das Einziehen der Decke 5 hat noch einen besonderen Vorteil. Wäre die Kappendecke glatt, dann müßte der Schlitz 3 unmittelbar an dieser mit seiner Oberkante beginnen. In Verschlußstellung läge die letztere also mit der Oberkante der Röhre bündig, so daß an dieser Stelle kein dichter Abschluß vorhanden wäre. Dagegen befindet sich nach der Erfindung der Schlitz infolge der eingezogenen Decke in Verschlußstellung in einem gewissen Abstande von der Stirnkante der Röhre und beeinträchtigt die Dichtung der Kappe nicht. Außerdem unterstützt noch die durch die Einziehung entstehende Rille 6 in der Kappe, in die sich die Röhrenwand einsetzt, die Abdichtung wesentlich.
Die Decke 5 kann gegebenenfalls mit einer Scheibe aus Kork o. dgl. ausgelegt sein, wenn eine Berührung des Metalls der Kappe mit den Tabletten untunlich erscheint.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschlußkappe für Tablettenröhren zur Entnahme einzelner Tabletten, gekennzeichnet durch einen für den Durchtritt nur einer Tablette bemessenen Schlitz (3) im Mantel der Kappe (a). a. Verschlußkappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappendecke (5) zur Bildung einer Dichtungsrille (6) für die Röhre eingezogen ist und ihre Unterfläche mit der Oberkante (3a) des Schlitzes (3) in einer Ebene liegt.