DE570305C - Schloss fuer Handtaschen - Google Patents

Description

570 B05

Es sind Verschlüsse für Handtaschen bekannt, bei welchen der Drehknopf mit einem fest verbundenen Schließstift zum Öffnen um 90 ° gedreht wird und nach dem Öffnen sofort wieder in seine Schließstellung zurückspringt. Die Erfindung besteht nun darin, daß der Drehknopf auf der an der Innenseite der Überfallklappe befestigten Platte angeordnet ist und der in der Platte drehbare Schließstift den Drehknopf nach hinten so weit durchdringt, daß er in der Verriegelung des auf 'der Tasche befestigten Schloßunterteils einspringen kann, wobei zum Drehen des Knopfes ein seitlich angeordneter Arm oder eine Öse vorgesehen ist, durch die mittels Kette, Band ο. dgl. der Drehknopf mit dem Schließstift so weit gedreht werden kann, däß der Schließstift den Schließriegel aus seiner Aussparung herausdrängt. Durch diese Ausbildung wird der Vorteil erzielt, daß der Drehknopf unsichtbar angeordnet ist.

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι die Anordnung des Schlosses an einem Täschchen in kleinerem Maßstab,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schloß in seiner Schlußstellung bei abgehobener Überfallklappe,

Fig. 3 dieselbe Ansicht in der Stellung beim Öffnen des Schlosses,

Fig. 4 einen Querschnitt zu Fig. 2, wobei auch das Schloßunterteil im Schnitt mit dargestellt ist,

Fig. 5 einen Querschnitt zu Fig. 3. Die Fig. 1 der Zeichnung läßt erkennen, daß das ganze Schloß unterhalb der Überfallklappe e der Tasche liegt und daher äußerlich nicht sichtbar ist.. Um dies zu erreichen, ist der Drehknopf α so ausgebildet, daß er nicht mehr auf dem einen Ende des Schließstiftes b sitzt. Der Schließstift b durchdringt den Drehknopf α nach hinten und ist mit seinem oberen freien Ende unter Vermittlung einer kleinen' Unterlagscheibe f in einer Einpressung 0 der an der Überfallklappe e befestigten Platte c drehbar. Die Platte c ist auf der Unterseite der Überfallklappe e der Tasche befestigt, was durch beliebige Mittel, zweckmäßig unter Verwendung einer Gegenplatte d, geschieht, welch letztere dann durch das Außenleder der Tasche völlig verdeckt wird. In dem Drehknopf α ist wieder die Spiralfeder h angeordnet, die sich um den Schließstift b herumlegt und die so gespannt ist, daß sie den Drehknöpf α mit dem darin festsitzenden Schließstift b immer in die Schlußlage zu ziehen bestrebt ist. Um das Schloß zu betätigen, ist jetzt an dem Drehknopf α seitlich ein kleiner Arm oder eine kleine Öse q angebracht, an welchem eine Kette, ein Band ο. dgl. r, zweckmäßig mit verziertem Anhänger s, angreift. Durch einen Zug an dieser Kette wird das Schloßoberteil· α mit dem Schließstift b so weit gedreht, daß letzterer die Verriegelung m, η des Schloßunterteils k, I auseinanderdrückt und dadurch frei wird. Da aber die Verriegelung des Schloßunterteils immer mit gleicher Federspannung gegen den Schließstift drückt und letzterer seitlich, wie aus Fig. 4 ersichtlich, abgeschrägt ist, wird er, sobald er frei ist, zugleich nach oben aus dem Schloßunterteil herausgedrückt, so daß das Schloß von selbst aufspringt. Sobald man das Kettchen r losläßt, springt das Schloß oberteil sofort wieder in seine Anfangsstellung zurück und steht so derart bereit, daß man es beim Schließen der Tasche nur einfach in das Schloßunterteil hinemzudrücken braucht, wobei die Verriegelung von selbst in die Aussparung 0 des Schließstiftes einspringt.

Für manche Zwecke empfiehlt es sich, den Drehknopf α gewölbt zu gestalten, in welchem Falle dann das Schloßunterteil in entsprechender Weise hohl gestaltet ist, was zugleich die Einführung des Schließstiftes erleichtert.

Claims (1)

1. 85 Patentanspruch :

   Schloß für Handtaschen, bei welchem der Drehknopf mit seinem fest verbundenen Schließstift zum öffnen um 90 ° gedreht wird und nach dem Öffnen wieder in seine Schließstellung zurückspringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (α) auf der an der Innenseite der Überfallklappe (e) befestigten Platte (c) angeordnet ist und der in der Platte (c) drehbare Schließstift (b) den Drehknopf (α) nach hinten so weit durchdringt, daß er in die Verriegelung des auf der Tasche befestigten Schloßunterteils (k, I) einspringen kann, wobei zum Drehen des Knopfes (a) ein seitlich angeordneter Arm oder eine öse (q) vorgesehen ist, durch die mittels Kette, Band 0. dgl. (r) der Drehknopf (α) mit dem Schließstift (δ) so weit gedreht werden kann, daß der Schließstift (δ) den Schließriegel aus seiner Aussparung herausdrängt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen