DE57005C - Kletten-Zerreifs-Vorrichtung - Google Patents

Kletten-Zerreifs-Vorrichtung

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DE57005C
DE57005C DENDAT57005D DE57005DC DE57005C DE 57005 C DE57005 C DE 57005C DE NDAT57005 D DENDAT57005 D DE NDAT57005D DE 57005D C DE57005D C DE 57005DC DE 57005 C DE57005 C DE 57005C
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Germany
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rollers
roller
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burdock
fleece
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57005D
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English (en)
Original Assignee
L. OFFERMANN in Leipzig
Publication of DE57005C publication Critical patent/DE57005C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/02De-burring machines or apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
L. OFFERMANN in LEIPZIG. Kletten - Zerreifs-Vorrichtung.
Die durch D. R. P. No. 49400 geschützte Kletten-Zerreifs-Vorrichtung, bei welcher der Flor über eine feste Schiene gleitet, welche zwischen zwei sich in gleicher Richtung drehende Walzen eingeschaltet ist, hat bei der Verarbeitung pechhaltiger Wollen öfter den Uebelstand gezeigt, dafs sich die WTolle um die rascher gehende Walze wickelte.
Um diesem Uebelstande abzuhelfen, wird das Verfahren nicht mehr auf dem breiten, sehr dünnen Flor, wie er vom Peigneur abgelöst wird, angewendet, sondern der Flor wird auf eine Breite von 15 bis 20 cm zusammengezogen, bevor er in die Vorrichtung gelangt. Wenn dann die erwähnten Unreinigkeiten vorkommen, so werden von den Walzen zwar einzelne Fasern mitgenommen, die von bekannten Putzvorrichtungen aufgefangen werden, der Flor selber ist aber zu dick, als dafs er zerreifsen und starke Wickel bilden könnte.
Wegen der Dicke des Flores ist es nöthig, dafs er nicht mehr einem so starken Knick unterzogen wird, wie bei dem Passiren über die zwischen die beiden Walzen eingeschaltete Schiene, sondern in mehr horizontaler Richtung durch die Vorrichtung hindurchgeführt wird. Zu diesem Zwecke sind die beiden Walzen nicht horizontal neben einander, sondern vertical über einander angeordnet und drehen sich nicht in derselben, sondern in entgegengesetzter Richtung, während anstatt einer einzigen Schiene deren zwei zwischen den Walzen angeordnet sind.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Vorrichtung in Fig. 1 im verticalen Querschnitt ' und in Fig. 2 in oberer Ansicht dargestellt. Fig. 3 und 4 sind verticale Schnitte in gröfserem Mafsstabe.
Die untere Walze A ist mit einem Gummiüberzug und über diesem mit einer Lederumhüllung versehen, während die obere Walze B, wie im Haupt-Patent, geriffelt ist. Zwischen diesen beiden Walzen sind die sich gegenüberstehenden Schienen c und c1 angeordnet, von denen c an der Walze A, cl an der Walze B anliegt.
Da nun bei der vorliegenden Vorrichtung das Vliefs nicht in seiner ganzen Breite durch die Vorrichtung geführt wird, sondern mittelst einer geeigneten Vorrichtung so weit zusammengezogen ist,' dafs es ein Band von 1 5 bis 20 cm Breite bildet, so ist das Band auch dicker als die Kletten. Es ist daher nicht möglich, wie in dem Haupt-Patent, die Kletten allein zu erfassen, während die Wollfasern selbst unberührt bleiben; mit den Kletten werden vielmehr die Wollfasern selbst ergriffen. Ein Zerreifsen der Kletten im Vliefs, ohne gleichzeitig die Wollfasern zu zerreifsen, ist aber trotzdem möglich, da die Wollfasern sehr elastisch sind und ohne Schaden zu nehmen so viel gedehnt werden können, dafs eine gleichzeitig erfafste Klette zerreifst. Um nun
ein derartiges Fassen und Strecken des Vliefses auf kurze Strecken zu ermöglichen, müssen der Abstand der Schienen von einander, die Gröfse der Berührungsflächen und die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen in einem ganz bestimmten Verhältnifs zu einander stehen. In dem vorliegenden Falle verhalten sich die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen A und B wie 1:2. Die Länge der Berührungsfläche α β (Fig. 4), auf welcher die Riffelwalze B die hintere Schiene c1 berührt, ist = 3 mm. Der Abstand α γ der beiden Schienen c und c x von einander beträgt ebenfalls 3 mm, während der Abstand der Riffeln δε von einander 9 mm beträgt. Infolge dieser Verhältnisse gestaltet sich nun die Arbeitsweise folgendermafsen: Während sich die Riffel & von α nach β bewegt, giebt die Walze A, welche nur die halbe Umfangsgeschwindigkeit besitzt wie die Riffelwalze B, 1,5 mm Vliefs heraus, so dafs, wenn die Riffel in β angekommen ist und hier die Berührungsfläche verläfst, 4,5 mm auf 6 mm gestreckt sind. Wenn die Riffel & in β angekommen ist, befindet sich die nächste Riffel ε noch 6 mm von α entfernt. Während die Riffel diese Entfernung zurücklegt, giebt die Walze A weitere 3 mm heraus, worauf dieses Stück wieder von der Riffelwalze erfafst und, da während des Verstreckens noch 1,5 mm hinzukommen, von 4,5 auf 6 mm verstreckt wird. Das Vliefs wird also gewissermafsen in lauter kleine Abschnitte von 3 mm Länge zerlegt, die irrt Verhältnifs von 45 : 60 gestreckt werden. Diese Verstreckung genügt aber, um die Kletten zu zerreifsen, während die elastischen Wollfasern diese Streckung vertragen, ohne zu zerreifsen oder Schaden zu nehmen.
Das Zusammenfassen des vom Peigneur kommenden Vliefses geschieht mittelst eines Trichters b1 und einer Streichschiene n1. Nachdem das Band die Walzen durchlaufen hat, wird es durch einen Trichter b zusammengefafst und dann aufgewickelt. Die Belastung der Walzen erfolgt durch Gewichte g und /, während zum Einstellen der oberen Walze ein Keil i dient.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Zerreifsen der im Wollvliefs enthaltenen Kletten, welche aus der unter No. 49400 patentirten Einrichtung dadurch hervorgegangen ist, dafs die mit zwei den Walzen (A B) gegenüberliegenden Klemmflächen (x und y) versehene Schiene (c) des Patentes No. 49400 durch zwei Schienen (c cl) mit je einer Klemmfläche ersetzt ist und die in gleicher Richtung sich drehenden Walzen (A und B) des Patentes No. 49400 durch Walzen mit entgegengesetzter Drehrichtung ersetzt sind, derart, dafs das Vliefs zwischen den Schienen (c und c1) hindurchgeführt wird und die zweite sich schneller drehende Walze ein Zerreifsen der Kletten im Vliefs dadurch herbeiführt, dafs die Kletten zeitweise zwischen der einen Walze (A) und der Schiene (c) einerseits und der anderen sich schneller drehenden Walze (B) und der anderen Schiene (c1) andererseits festgeklemmt werden. .
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT57005D Kletten-Zerreifs-Vorrichtung Expired - Lifetime DE57005C (de)

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