DE570046C

DE570046C - Vorrichtung zum Schutze von besonders dem Verbrennen ausgesetzten Teilen am Einlaufende von Drehrohroefen

Info

Publication number: DE570046C
Application number: DEK119905D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1931-04-10
Filing date: 1931-04-10
Publication date: 1933-02-10

Description

Vorrichtung zum Schutze vor. besonders dem Verbrennen ausgesetzten Teilen am Einlaufende von Drehrohröfen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutze der Ofenteile am Einlauf von Drehrohröfen, die besonders der Verbrennung durch heiße Gase ausgesetzt sind. Außer dem Einlauf rohr selbst kommen auch sonstige, besonders dem Verbrennen ausgesetzte Teile, wie z. B. die Schlussteine des Einlaufs, ferner Schieber, Stauwände u, dgl. in der Nähe des Ofeneinlaufs in Frage. Um eine schnelle Zerstörung und häufiges Auswechseln dieser Teile zu vermeiden, werden sie aus dauerhaftem, hochfeuerbeständigem Stoff angefertigt, und zwar aus .besonderen keramischen Baustoffen oder auch aus besonderen Eisenlegierungen. Gemäß der Erfindung soll nun nicht nur eine längere Lebensdauer der genannten Teile erzielt werden, sondern auch die Möglichkeit geschaffen werden, sie aus einem billigeren Baustoff herzustellen. Erreicht wird dies dadurch, das auf den der Verbrennung ausgesetzten Teilen, die 'im übrigen eine normale Gestalt behalten können, Ringe und bzw. oder Längsstäbe derart befestigt werden, das Vertiefungen in Gestalt von N Uten, \ ischen o. dgl. gebildet werden. In diesen setzt sich der von den Abgasen des Ofens mitgeführte Staub. fest und verhindert infolge seiner geringen Wärmeleitfähigkeit, das Wärme zu diesen der Verbrennung ausgesetzten Teilen gelangt. Solche aufgesetzten Teile können aus beliebigem Baustoff hergestellt sein. Man kann sie aus keramischen Stoffen anfertigen, da sie keine Kräfte zu übernehmen haben und auch keine nennenswerte Abnutzung erfahren. Sie können aber auch aus Eisen angefertigt werden, und zwar genügt dann dazu gewöhnliches Stabeisen oder einfache Gußeisenstäbe. Auch der zu schützende Teil selbst kann aus billigem Stoff hergestellt werden. Wenn es sich dabei um auswechselbare Teile handelt, so ist eine Auswechslung mit verhältnismäßig geringen Kosten verbunden. Die als Zweck der Erfindung vorgesehene Ablagerung von Flugstaub hüllt bald die Ringe und Stäbe vollständig ein, wobei sich auch auf der nach außen liegenden Fläche der Stäbe genügend viel Staub ansetzen wird, um eine unmittelbare Einwirkung der heißen Gase auf die Stäbe zu verhindern. Dieser locker liegende Staub gibt einen vorzüglichen Wärmeschutz, und da ferner durch das Innere des Einlaufrohres dauernd kühles Gut hindurchwandert, bleibt die Temperatur der Ringe wie auch der Stäbe vergleichsweise niedrig.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein Einlaufrohr für Drehrohröfen dadurch gegen Verbrennen zu schützen, das man es dauernd mit einem Kühlmittel umspült. An sich ist schon die Herstellung dieser Rohre mit Doppelmantel eine teuere und außerdem ist eine zusätzliche Anlage erforderlich, nämlich ein Gebläse oder eine Pumpe für die zur Kühlung dienende Luft oder das Wasser. Ohne dauerndes Hindurchströmen eines solchen Mittels wird der äußere Mantel schnell verbrennen und dann wieder der innere Mantel ungeschützt der Gashitze ausgesetzt sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise an einem Einlaufrohr eines Drehrohrofens veranschaulicht.
Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch das Einlaufrohr selbst und Abb. z in verkleinertem Maßstabe ebenfalls einen Längsschnitt durch das Einlaufende des Drehrohrofens nebst Einlaufrohr.
Das Einlaufrohr i, das mit seiner Mündung in das obere Ende eines Drehrohrofens hineinragt, ist mit Ringen z und Längsstäben 3 versehen. Diese Ringe bzw. die Längsstäbe sind im Abstand voneinander angeordnet, so daß sich zwischen den Ringen bzw. Stäben Nuten oder Nischen o. dgl. bilden, in denen sich der von den Abgasen des Ofens mitgeführte Staub festsetzt und so eine unmittelbare Berührung der heißen Abgase mit dem Einlaufrohr selbst verhindert. Die übrigen Teile des Drehrohrofeneinlaufs können in gleicher Weise ausgeführt werden, vorzugsweise mit Stäben, insbesondere die Schlußsteine, die vielfach aus Eisen hergestellt werden. Das gleiche gilt natürlich auch, wenn am Schluß des Drehrohrofens ein Schutzring aus Eisen angebracht ist. Auch dieser könnte mit derartigem Gitterwerk, z. B,. mit Stäben, derart besetzt werden, daß Nischen oder Nuten gebildet werden, und zwar an sämtlichen den Abgasen ausgesetzten Teilen.
Wie schon oben angedeutet, gilt dies natürlich auch für andere Ofenteile, etwa Schieber, die den Ofen teilweise abschließen, um Gasen einen bestimmten Weg zu leiten, ebenso für Stauwände, um Gasen einen schlangenförmigen Weg vorzuschreiben usw.

Claims

PATLNTANSPRUCI3: Vorrichtung zum Schutze von besonders dem Verbrennen ausgesetzten Teilen am Einlaufende von Drehrohröfen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dem Verbrennen ausgesetzten Teil, z. B. dem Einlaufrohr, Ringe und bzw. oder Längsstäbe derart befestigt sind, daß Vertiefungen in Gestalt von Nuten, Nischen o. dgl. gebildet werden, in denen sich der von den Abgasen des Ofens mitgeführte Staub festsetzt, der infolge seiner geringen Wärmeleitfähigkeit den Zutritt von Wärme zu dem zu schützenden Teil des Einlaufrohres verhindert.