DE569889C - Kardangelenk - Google Patents
KardangelenkInfo
- Publication number
- DE569889C DE569889C DEK125142D DEK0125142D DE569889C DE 569889 C DE569889 C DE 569889C DE K125142 D DEK125142 D DE K125142D DE K0125142 D DEK0125142 D DE K0125142D DE 569889 C DE569889 C DE 569889C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- joint
- sliding
- parts
- sliding blocks
- sliding surfaces
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/24—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts comprising balls, rollers, or the like between overlapping driving faces, e.g. cogs, on both coupling parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die bisher gebräuchlichen Kardangelenke besitzen nicht die zu einem sicheren Dauerbetrieb
erforderliche gleichmäßige Flächenanlage, auch bei' unbelasteten Übertragungssteinen.
Durch die Relativbewegung zweier kräfteübertragender Teile entsteht nach einiger
Betriebszeit das zu Störungen Anlaß gebende Spiel durch Abnutzung der Gleitfiächen.
Kardangelenke, die die Gleitbewegung der Übertragungselemente durch eine Rollbewegung ersetzen, sind in dieser Beziehung
noch unsicherer, da diese Teile nur Linienberührung haben können. Darum wird auch bei den bisherigen Kardangelenken mit
gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit, die derartige Übertragungsteile verwenden, eine
zusätzliche Führung dieser Teile erforderlich, da sie nach kurzer Zeit abgenutzt sind und
dann nicht mehr in die Mittellage abrollen.
ao Das den Gegenstand der Erfindung bildende Kardangelenk vermeidet diese Nachteile,
indem die übertragenden Gelenkteile in Form von Keilstücken mit Flächenberührung
ausgebildet sind und derart angeordnet werden, daß sie sich bei erfolgter Abnutzung
an den Gleitflächen nachstellen und somit eine immer gleichmäßige Flächenanlage und
damit immer kraftschlüssige Übertragung gewährleisten.
Das Gelenk besteht aus folgenden Teilen:
ι. Gabelförmige Wellenanschlußstücke, deren
Übertragungsflächen, d. h. deren Gleitflächen für die anliegenden Übertragungssteine nach
Kegeln ausgebildet sind, derart, daß beide Kegelachsen zusammenfallen und zur Wellenachse
sowohl als auch zur Gabel senkrecht liegen.
2. Übertragungssteine, die genau gleich den Kegelmänteln bearbeitet sind, auf denen sie
gleiten, dabei im Mittelschnitt, senkrecht zu den Gleitflächen, einen Keilwinkel bilden.
Die Bearbeitung derartiger Teile nach Ke- § gelmänteln ist, als Rotationskörper von Geraden,
einfach und genügend genau, in bezug auf Kegel winkel ohne Passungen möglich. Diese Teile haben bei Drehung um eine
Kegelachse immer gleiche Flächenbelastung; weiterhin werden durch die Doppelkegel um
je eine Achse die beiden Wellen einwandfrei zentriert. Der Gelenkmittelpunkt bleibt für
alle Lagen und Winkelstellungen der zu verbindenden Wellen zueinander der gleiche.
Die selbständige Nachstellbarkeit der Gleitsteine ergibt sich folgendermaßen: Tritt
durch Abnutzung der Gleitsteine eine Lockerung derselben ein, so werden sie durch die
angeordnete Federkraft so lange verschoben, bis, da sie im Schnitt keilförmig sind, eine
der Federkraft entsprechende kleine Vorspannung an den Übertragungsflächen auftritt.
So ergibt sich, daß das Gelenk immer spielfrei arbeitet.
Werden die Gleitsteine durch die Kräfte des angreifenden Drehmomentes belastet, so
entsteht nach Maßgabe des Keilwinkels eine Kraft, die den Gleitstein in Richtung der
Winkelöffnung zu verschieben sucht. Wird jedoch der Keilwinkel entsprechend den
vorhandenen Reibungsverhältnissen gewählt, so wird dieser Kraft von den Reibungskräften
an den Gleitflächen das Gleichgewicht gehalten.
Das Gelenk nach Entwurf ι besteht au: den beiden Gabelstücken α und b. In der
Schnittzeichnung ist die Kegelform der Übertragungsflächen ersichtlich. Die Kegelflächen
^1 und a2 der Gabel α sind Teile von
«° Kegelmänteln mit der Achse X-X. Die Flächen O1 und b2 der Gabel b sind Teile von
Kegelmänteln mit der gemeinsamen Achse Y-Y.
Nach. Entwurf 2, der dem ersten Entwurf «5 entspricht, ist lediglich, der Kegelwinkel der
Gabel b, deren Äußeres sich allerdings etwas geändert hat, verkleinert worden, derart, daß
der im Mittelschnitt der Gleitsteine entstehende Keilwinkel entsprechend der Reiao
bungszahl der Bewegung der verwendeten Materialien gewählt wurde.
Bei Entwurf ι wurde der Keilwinkel, der sich zwischen den Gleitflächen bildet, derart
geteilt, daß, nach Einfügung des aus Flacheisen hergestellten Kreuzes, zwischen Gleitsteinhälfte
und Flacheisen der Reibungswinkel der Ruhe maßgebend für den Gesamtkeilwinkel der Gleitsteine ist. An sich
ist das Flacheisenkreuz nicht erforderlich, wenn der Winkel zwischen den eigentlichen
Gleitflächen eines Steines kleiner oder höchstens gleich dem Reibungswinkel der Bewegung
angesetzt wird.
Die Nachstellbarkeit wird bei Entwurf 1 3$ durch eine unter radialer Vorspannung aufgebrachte
Schraubenfeder bewirkt. Die Nachstellung erfolgt von außen nach innen. Bei Entwurf 2 erfolgt die Nachstellung durch
eine kleine Druckfeder von innen nach außen. Die Gelenke nach den Entwürfen 1 und 2
übertragen nicht mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit.
Entwurf 3 zeigt ein aus Entwurf 2 entwickeltes Doppelgelenk, also für gleichmäßige
Drehmomentsübertragung. Dieses Gelenk hat auch Flächenberührung, was bei den bisherigen Doppelgelenken mit einem
Gelenkmittelpunkt nicht der Fall war. Es ergibt sich also gegenüber den bisher bekannten
ein beträchtlicher Vorteil, Diese benutzten, wie schon eingangs erwähnt, zur Kraftübertragung Körper, die im günstigsten
Falle Linienberührung mit den Gleitflächen haben. Um eine genaue Mittellage auf der
Winkelhalbierenden der zu verbindenden WeI-len zu erhalten, wodurch eine gleichförmige
Drehmomentsübertragung entsteht, sind besondere Steuerungskörper oder Kurvenbahnen
bzw. besondere Gleitrillen nötig, die teuer in der Herstellung sind und ebenfalls
einer Abnutzung unterworfen sind und damit den Anforderungen nicht gerecht werden.
Das Doppelgelenk nach Entwurf 3 entsteht aus dem nach Entwurf 2 derart, daß der Gabelkörper b sich zu dem Übertragungsglied
δ verkürzt. Es ergibt sich also ein Doppelgelenk mit nur einem Gelenkmittelpunkt.
Wegen der auf das Gelenk zurückwirkenden Massenkräfte wird das Gelenk unter Last
mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit übertragen, ohne daß irgendwelche Gelenkteile
geklemmt oder überbeansprucht werden könnten. Um das Kreuzglied b auch bei
Leerlauf in der Mittellage halten zu können, ist die angezeigte Doppelfeder b erforderlich.
Wird ausnahmsweise eine Zentrierung der Wellen durch das Gelenk nicht verlangt, so
können die entsprechenden Gleitflächen der Gleitsteine sowie der anliegenden Gelenkteile
zur Vereinfachung der Herstellung als Zylindermäntel hergestellt werden.
Claims (3)
1. Kardangelenk, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung keilförmiger
Übertragungssteine, die entsprechend der fortschreitenden Abnutzung an den Gleitfiächen
selbständig nachgestellt werden, alle Drehmomente übertragende Gelenkteile unter Last sowie bei Leerlauf immer
kraftschlüssige Berührung miteinander haben.
2. Kardangelenk nach Anspruch 1 mit dem Kennzeichen, daß die zur Kraftübertragung
dienenden Gleitsteine derart bearbeitet sind, daß jeder Gleitstein für sich eine Drehung der ihn berührenden Gelenkelemente
um zwei zueinander senkrechte Achsen zuläßt, wobei immer gleichbleibende Flächenberührung stattfindet.
3. Kardangelenk nach den Ansprüchen 1 und 2 mit dem Kennzeichen, daß die
Gleitflächen der Gleitsteine bzw. der anliegenden Gelenkteile nach einander gleichen
Kegelmänteln ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK125142D DE569889C (de) | 1932-04-20 | 1932-04-20 | Kardangelenk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK125142D DE569889C (de) | 1932-04-20 | 1932-04-20 | Kardangelenk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569889C true DE569889C (de) | 1933-02-09 |
Family
ID=7245809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK125142D Expired DE569889C (de) | 1932-04-20 | 1932-04-20 | Kardangelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569889C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1132447B (de) * | 1958-08-16 | 1962-06-28 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Kreuzgelenkstern fuer Antriebswellen, insbesondere Kardanwellen fuer Kraftfahrzeuge |
US3084524A (en) * | 1960-11-15 | 1963-04-09 | Mclay Gavin Smellie | Flexible couplings |
EP0109371A1 (de) * | 1982-11-05 | 1984-05-23 | Affärsverket FFV | Kreuzgelenk |
EP0261717A1 (de) * | 1986-09-17 | 1988-03-30 | SKF Industrial Trading & Development Co, B.V. | Kupplung |
-
1932
- 1932-04-20 DE DEK125142D patent/DE569889C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1132447B (de) * | 1958-08-16 | 1962-06-28 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Kreuzgelenkstern fuer Antriebswellen, insbesondere Kardanwellen fuer Kraftfahrzeuge |
US3084524A (en) * | 1960-11-15 | 1963-04-09 | Mclay Gavin Smellie | Flexible couplings |
EP0109371A1 (de) * | 1982-11-05 | 1984-05-23 | Affärsverket FFV | Kreuzgelenk |
AU571188B2 (en) * | 1982-11-05 | 1988-04-14 | Affarsverket Ffv | Universal joint |
EP0261717A1 (de) * | 1986-09-17 | 1988-03-30 | SKF Industrial Trading & Development Co, B.V. | Kupplung |
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