DE2733942C2 - Stützvorrichtung für eine Kupplungshälfte einer Kardangelenkkupplung - Google Patents
Stützvorrichtung für eine Kupplungshälfte einer KardangelenkkupplungInfo
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Description
1. Eine Vorrichtung stützt den äußeren Umfangsabschnitt
der Kupplungshälfte gegen ein Herabhängen ab, bevor der Walzenlaufzapfen vom Anschlußstück
freigegeben ist
2. Eine Vorrichtung ist am Jochteil bzw. Mitnehmerteil des Geleakes dafür vorgesehen, das Herabhängen
der Kupplungshälfte möglichst klein und dadurch die Kupplungshälfte angenähert in Ausrichtung
mit der Walze zu halten, wenn der Walzenlaufzapfen zurückgezogen wird. Zusätzlich
werden Walzenlaufzapfenende und Einführungsöffnung der Kupplungshälfte abgerundet bzw.
abgeschrägt, so daß der Walzenlaufzapfen bei einer anfänglichen Führung durch die Abschrägungen in
einen Passitz mit der Kupplungshälfte gedrückt werden kann.
Jedoch zeigt die Stützvorrichvjng (1) im allgemeinen
einen komplizierten Aufbau, ist sehr teuer und läßt sich dann nicht anwenden, wenn der zur Verfügung stehende
Raum begrenzt ist; die Vorrichtung (2) zeigt dagegen folgenden großen Nachteil: Durch die Begrenzung wird
auch die Funktion des Gelenkes eingeschränkt.
Deshalb kann die zuletzt erwähnte Vorrichtung nur in begrenztem Maße angewendet werden.
Deshalb kann die zuletzt erwähnte Vorrichtung nur in begrenztem Maße angewendet werden.
In der DE-AS 11 55 747 wird eine Walzwerkkupplung
mit einer Kupplungsmuffe beschrieben, die gegenüber einem starr auf dem Ende der Walzgerüstwelle
sitzenden Kuppungsteil durch eine axial wirkende Feder abgestützt ist. Zur Begrenzung der Axialverschiebung
unter dem Einfluß der Feder weisen die Kupplungsmuffe und der auf der Walzgerüstwelle sitzende Kupplungsteil
starre Anschlagflächen auf, die senkrecht zur Achse der Kupplung stehen. Dadurch wird ein axiales
Ausrichten der Kupplungsmuffe zur Walzgerüstwelle im Anschlagzustand erreicht. Nachteilig an dieser
Vorrichtung ist, daß die Kupplung selbst bewegt werden muß, wenn die Welle ausgetauscht wird, und daß die
AnsGhlagfläehe zum Abstützen der Kupplungsmuffe
gegen ein Herabhängen an ihrem äußeren Umfangsabschnitt angebracht ist, womit die für die Stützvorrichtung
(1) obengenannten Nachteile auch in diesem Fall gelten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stützvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das
Herabhängen der Kupplungshälfte der Kardangelenkkupplung verhindert wird, wenn eine angetriebene
Welle oder treibende Welle von der Kupplungshälfte zurückgezogen wird, ohne daß der Gelenkabbiegewinkel
während der Drehungen des Gelenkes ein&e·
schränkt wird, oder die Funktion dei Gelenkes n*
anderer Weise beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Mcrk.nrilc des
Anspruchs 1 gelöst.
Das Gelenk ist mit einer Durchgangsbohrung von großem Durchmesser ausgestattet, die sich durch den
Mittelpunkt des Zapfenkreuzes hindurch erstreckt Das Ftvdu-H άζ~ treibenden Welle weist eine Innenbohrung
auf, die der Durchgangsbohrung gegenüberliegt und eine pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
aufnimmt Eines von den zwei Bauelementen —
gebildet ist, zugeli-hrt wird Das Gelenk 4 enthält ein
Zapfenkreuz 4s, ■!■ iiir^h Ni'ckWj.zhscii 4b mit der
KupplungshSlfte lader treibenden Welle vcibup/icm ist.
und das mit einer Bohrung 5 von großem Durchmesser
ausgestattet ist, die sich durch seinen Mittelpunkt erstreckt. Die Gelenkkupplung enthält eine Kwpplungv
hälfte 6, die durch Nadelbüchsen 4cF,iit einer treibenden
oder angetriebenen Welle verbunden ist Eine Verriegelungsstange 7 ist an ihrem Basisende mit der Mitte der
Kupplur.gshälfte S fest verbunden und erstreckt sich
durch die Bohrung 5 in die Innenbohrung 9 der treibenden Welle 1 hinein, wobei genügend radialer
Spielraum zwischen der Verriegelungsstange 7 und dem inneren Umfang des Zapfen.kreuzes 4a, der die Bohrung
Kupplungshälfte des Gelenkes und Kolbenstange des 15 5 festlegt, gebildet ist
Zylinders - ist mit einer Verriegelungsstange ausge- Die Kolben-Zylinder-Einheit 2 ist mit einer Kolben
stattet, die sich durch die Bohrung erstreckt, wobei
zwischen Stange und dem inneren Umfang des Zapfenkreuzes ein ausreichendes radiales Spiel gebildet
ist Das andere der Bauelemente - Kupplungshälfte 20 ι bewegt werden kann. Die Kolbenstange 8 steht in
und Kolbenstange — ist mit einem Stangenaufnahmeteil Eingriff mit einem Stangenaumataiwrteil 10, der gleitbar
ausgestattet, der mit dem freien Ende der Verriegelungsstange in Eingriff treten kann. Die Kolbenstange
bringt beim Vorrücken oder Zurückziehen das Ende der
bringt beim Vorrücken oder Zurückziehen das Ende der
Verriegelungsstange und den Stangenaufnahmeteil 25 ist der mit dem freien Ende 7a der Verriegelungsstange
miteinander in Eingriff oder gibt sie daraus frei. 7 in Eingriff treten oder daraus gelöst werden kann. Eine
Durch den Eingriff des Verriegelungsstangenendes mit dem Stangenaufnahmeteil kann die Kupplungshälfte
sicher an der treibenden Welle abgestützt werden.
Diese Vorrichtung läßt sich beispielsweise in eine 30 Druck entlastet wird, in eine Stellung, wie sie in der
Walzstrecke vom Typ Mannesmann für Stahlrohre Zeichnung mit der unterbrochenen Linie 10'angedeutet
stange 8 ausgestattet, die durch hydraulischen oder
pneumatischen, der Kolben-Zylinder-Einheit 2 zugeführten Druck in axialer Richtung in bezug auf die Weile
in die Innenbohrung 9 der Kupplungshälfte la der treibenden Welle 1 hineinpaßt und in seiner vorderen
Endfläche mit einem vertieften Bereich 10a ausgebildet
Feder 11, die gegen den hydraulischen oder pneumatischen Druck auf den Stangenaufnahmeteil 10 wirkt,
drängt den Stangenaufnahmeteil iO, wenn dieser vom
einbauen, um durch den Eingriff der Verriegelungssiange
mit dem Stangenaufnahmeteil während dem Walzenaustausch ein Herabhängen des Anschlußstük-
ist Der Stangenaufnahmeteil 10 kann dabei mit der Kolbenstange 8 aus einem Stück hergestellt sein.
Alternativ dazu kann der Stangenaufnahmeteil 10 an
kes vollständig zu verhindern. Da zwischen der 35 der Kupplungshälfte 6 befestigt sein, während die
Verriegelungsstange und dem inneren Umfang des Verriegelungsstange 7 mit der Kolbenstange 8 aus
Zapfenkreuzes, durch den die Bohrung festgelegt wird, einem Stück hergestellt ist Weiterhin zeigt die
genügend radiales Spiel herrscht, verursacht die Zeichnung Lager 12, die Gleitbewegungen des Stangen-Verriegelungsstange,
die bei Betrieb außer Eingriff mit aufnahmeteils 10 ermöglichen, und eine Stulpe 13, die
dem Stcuigenaufnahmeteil gehalten wird, keine Störung -to ein Ausfließen von öl oder ähnlichem verhindert,
der Funktion des Gelenkes. Besonders durch die Wenn die Verriegelungsstange 7 und der Stangenauf-Anordnung
von Kolben-Zylinder-Einheit, Verriege- nahmeleil 10 in der Stellung sind, die in der Zeichnung
lungsstange und Stangenaufnahmeteil innerhalb der mit der durchgezogenen Linie gezeigt wird, steht das
Antriebsvorrichtung wird erreicht, daß mit der Stütz- freie Ende 7a der Verriegelungsstange 7 in Eingriff mit
vorrichtung keine nachteilige Wirkung am äußeren 45 dem vertieften Bereich 10a des Stangenaufnahmeteils
Umfangsteil der Antriebsvorrichtung ausgeübt wird, 10. Genauer gesagt drängt der hydraulische oder
während gleichzeitig eine sehr hohe Festigkeit des pneumatische Druck, der durch den Kanal 3 in der Welle
Gelenks erhalten bleiben kann. Damit zeigt der l von der (nicht gezeigten) Druckversorgung zugeführt
erfindungsgemäße Aufbau gegenüber ähnlichen Vor- wird, die Kolbenstange 8 in der Zeichnung nach rechts
richtungen, wie sie ooen beschrieben wurden, außerge- 50 und bringt den Stangenaufnahmeteil 10 in Eingriff mit
wohnliche Vorteile. der Verriegelungsstange 7 in die oben erwähnte
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise Position. Somit wird ein Eingriff bewirkt, der die
anhand der Zeichnung beschrieben; diese zeigt eine Kupplungshälfte 6 in Ausrichtung mit dem Achsteil 1
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungs- gegen ein Herabhängen festhält In dieser Lage wird ein
form, deren eine Hälfte im Vertikalschnitt gezeig-· wird. 55 als angetriebene Welle (oder treibende Welle) dienen-
Wie sich aus der Zeichnung erkennen läßt, enthält der Walzenlaufzapfen, der nicht gezeigt wird, von der
eine Antriebsvorrichtung eine treibende Welle 1, die an Kupplungshalfte 6 zurückgezogen und der Laufzapfen
ihrem einen Ende eine daran angeschlossene Kupp- einer neuen Walze darin eingesetzt,
lungshälfte la aufweist und als Joch eines Kardange- Wenn das Ersetzender Walze oder ähnliche Arbeiten
lenks 4 zur Bildung einer Einzelachse bzw. durchgehen- e>o erfolgt sind, wird der hydraulische oder pneumatische
den Achse dient Dk d Klb
den Achse dient.
Das Endteil der treibenden Welle 1 ist mit einer Innenbohrung 9 ausgestattet, die mit dem Innsnraum der Kupplungshälfie lain Verbindung steht.
Das Endteil der treibenden Welle 1 ist mit einer Innenbohrung 9 ausgestattet, die mit dem Innsnraum der Kupplungshälfie lain Verbindung steht.
Die lnnenbohrung 9 nimmt eine Kolben-Zylinder-Einheit
2 auf, der Öldruck, Luftdruck oder ähnlicher Fluiddruck von einer nicht gezeigten Druckversorgung
über einen Kanal 3. der in der treibenden Welle I
Druck von der Kolben-Zylindsr-Einheii 2 abgelassen,
worauf die Feder 11 den Stangeriaulnahmeteil 10 und die Kolbenstange 8 in die Position drängt, die mit der
•iiterbrTtiti'.en Linie 10' gezeigt in, so daß der vertiefte
Bereich iO.j vom freien Ende 7a der Verriegelunesstat:
ge 7 fi !gegeben wird. Die DrucKversorgung wird vom Kana1 3 getrennt. Dies führt dazu, daß die Verriegelungsstange 7 inner'-jü- -les Bereiches frei kippbar ist,
ge 7 fi !gegeben wird. Die DrucKversorgung wird vom Kana1 3 getrennt. Dies führt dazu, daß die Verriegelungsstange 7 inner'-jü- -les Bereiches frei kippbar ist,
der in der Zeichnung mit der durchbrochenen Linie T
gezeigt ist. Damit schränkt die Verriegelungsstange auf keine Weise die Winkelverschiebung bzw. den Kippwinkel
der Kupplungshälfte 6 gegenüber der Welle 1 beim Gelenkteil 4 während des Walzsireckenbetricbes ein,
sondern bewirkt, daß das Gelenk seine Funktion in höchstem Maße erfüllt.
Das freie Ende Ta der Verriegelungsstange 7 und del
vertiefte Bereich 10a des Stangenaufnahmeteils 10 sind sich verjüngend ausgebildet, um das Ineinandergreifen
dieser Teile sogar dann zu leiten und zu erleichtern wenn die Position der Kupplungsliälfte gegenüber derr
Achsenteil eine kleine Winkelverschiebung aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Stützvorrichtung für eine Kupplungshälfte einer Kardangelenkkupplung, deren andere Hälfte mit
einer treibenden Welle verbunden ist, insbesondere mit der treibenden Welle eines Walzenlaufzapfens,
wobei das Zapfenkreuz des Kardangelenks eine zentrale axial verlaufende Durchgangsbohrung von
großem Durchmesser aufweist, und sich eine den Beugewinkel des Gelenks begrenzende Verriegelungsstange,
die in einer der beiden Kupplungshälften angeordnet ist, in die Bohrung erstreckt, wobei
zwischen der Verriegelungsstange und dem Innenumfang der Bohrung genügend Spielraum besteht,
um eine ausreichende Abwinkelung des Gelenks zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) ein Stangenaufnahmeteil (10) an der durch die Bohiung (5) hindurchtretenden Verriegelungsstange
(7) zugewandten Stirnseite einen dem Endteil (7a) der Verriegelungsstange entsprechenden
vertieften Bereich (10a) aufweist,
b) eine druckmittelbeaufschlagte und axial verschiebbare Kolbenstange (8) einer Kolben-Zylindereinheit
(2) in einer Innenbohrung (9) der treibenden Welle (1) angeordnet ist,
c) eines der beiden Bauelemente — Verriegelungsstange (7) oder Stangenaufnahmeteil (10)
— an der Mitte der zu stützenden KupplungshälfU"
(6) befestigt ist, während das andere auf der Kolbenstange (8) der Kolben-Zylindereinheit
(2) angeordnet und innerhalb der treibenden Welle (1) bzw. der mit dieser verbundenen
Kupplungshälfte (IaJ axial verschiebbar ist.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsstange (7) und
der vertiefte Bereich (1Oa^ des Stangenaufnahmeteils
(10) zur Führung des Stangenendes in den vertieften Bereich (lOaJsich verjüngend ausgebildet
sind.
45
Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für eine Kupplungshälfte einer Kardangelenkkupplung, deren
andere Hälfte mit einer treibenden Welle verbunden ist. insbesondere mit der treibenden Welle eines Walzenlaufzapfens,
wobei das Zapfenkreuz des Kardangelenks eine zentrale axial verlaufende Durchgangsbohrung von
großem Durchmesser aufweist, und sich eine den Beugewinkel des Gelenks begrenzende Verriegelungsstange,
die in einer der beiden Kupplungshälften angeordnet ist. in die Bohrung erstreckt, wobei
zwischen der Verriegelungsstange und dem Innenumfang der Bohrung genügend Spielraum besteht, um eine
ausreichende Abwinkelung des Gelenks zu ermöglichen. Eine derartige Stützvorrichtung wird in der nicht
vorveröffentlichten DE-AS 27 11 177 beschrieben.
Bis jetzt wurden in Antriebsvorrichtungen für Walzwerke Schleifkupplungen oder Zahnkupplungen
als großformatige Universalgelerike verwendet. Um die Effektivität der Drehmomentübertragung zu verbessern,
werden in den letzten Jahren in Walzwerkwalzen-Antriebssystemen oder dergl. immer mehr Kardangelenkkupplungen
verwendet.
Obwohl solche Gelenke dann zufriedenstellend arbeiten, solange sie mit einer treibenden Welle und
einer angetriebenen Welle über ihre dabei in Eingriff stehenden Gelenke verbunden sind, tauchen dann
Probleme auf, wenn die treibende Welle (Walzenlaufzapfen) von der Kupplungshälfte an der angetriebenen
Seite abgezogen wird, wie es beispielsweise beim Ersetzen einer Walze nötig ist. Dabei .zeigt sich aber,
daß die Kupplungshälfte vom Gelenktul an der angetriebenen Seite sogar dann nach unten hängt, wenn
das Gelenk an seinem mittleren Abschnitt, nämlich beim Drehwellenteil, mit einer Abstützung versehen ist
Deshalb kann der Laufzapfen einer neuen Walze nicht mit Passitz an der Kupplungshälfte angebracht werden,
wenn die Kupplungshälfte nicht zur Ausrichtung mit der Walze hochgehoben wird.
Zur Lösung dieses Problems werden für großformatige Universalgelenke vom Kardantyp, welche nicht von
Hand gehoben werden können, folgende Hilfsmittel verwendet:
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ID=27432237
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