DE567725C - Etagentrockner fuer staubentwickelnde Stoffe - Google Patents

Description

• Etagentrockner für staubentwickelnde Stoffe Etagentrockner finden vorwiegend zur Verarbeitung rieselfähiger Güter Verwendung, welche einesteils, wie es z. B. bei Kopra der Fall ist, wegen ihres leichten Ölaustritts große Fallhöhen nicht zulassen, und andererseits auch, wenn es sich dazu noch um leicht staubende Produkte handelt, wenig bewegt werden dürfen. Bei diesen bekannten Etagentrocknern wird das zu behandelnde Gut auf ringförmig übereinander angeordneten Auflageflächen in der Hauptsache ruhend getragen und bei geringer Fallhöhe ohne nennenswerte Staubentwicklung von Stufe zu Stufe übergeleitet, während das Trockenmittel durch gegenseitig versetzt angeordnete Schlitze über das Gut strömend wiederum von Stufe zu Stufe die Einrichtung im gleichen oder umgekehrten Sinne wie das Gut durchzieht. Gemäß der Erfindung wird der von den Ringtellern frei gelassene Innenraum mit einer Einrichtung zur Entstaubung der abziehenden Brüden ausgestattet. Die Ausnutzung dieses Innenraumes, der ohnehin wegen der geringen Auflagefläche für die Trocknung keine Bedeutung hat, zur Behandlung der abziehenden Brüden hat zunächst den Vorteil weitgehender Verwertungsmöglichkeit der aufgewendeten Wärmemengen bei Vermeidung von Feuchtigkeitsniederschlägen auf das Fertiggut im Gefolge, während weiter noch der zentrale Einbau des Staubabscheiders in den Trockner eine in sich abgeschlossene, auf engen Raum zusammengedrängte Bauart ergibt.
• In der Zeichnung wird eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen Querschnitt durch die ringförmige Trockeneinrichtung mit dem eingebauten Staubabscheider.
• Das zu trocknende Gut wird bei d aufgegeben, gelangt auf den oberen Ringteller b, von dem es nach einer Umdrehung des TrocknergesteIls an der betreffenden Kippstelle fortlaufend Segment für Segment auf die darunterliegende Ringfläche c zur Abrieselung gebracht wird. Die weitere Abwärtsbewegung des Gutes geht in gleicher Weise vor sich, bis endlich bei Erreichen der letzten Ringfläche das fertiggetrocknete Gut über eine Schnurre d den Trockner verläßt. Auch ist es möglich, die Teller als durchgehende Ringscheiben mit den Durchtrittsschlitzen für die Trockenluft auszubilden, wöbei statt des bisherigen Schwenkens der Segmente nach einmaliger Umdrehung jeder Ringscheibe das Gut durch Öffnungen mittels feststehender Abstreicher auf den nächst tiefer liegenden Teller befördert wird, was ebenfalls bei feststehenden Ringscheiben mit Hilfe sich drehender Abstreicher erfolgen kann. Selbstverständlich sind hierbei die Durchtrittsöffnungen der übereinanderliegendenTrockenstufen versetzt anzuordnen. Das Trockenmittel hat sich hierbei zu seiner Erwärmung über ebenfalls ringförmige, im unteren Teil der Trockeneinrichtung gelagerte Heizkörper e bewegt und tritt von der Achse aus in die untere Trockenstufe ein, von wo es in seinem natürlichen Auftrieb den Weg durch die freien Zwischenräume der lamellenartigen Unterteilungen der einzelnen Ringflächen nach oben nimmt. Auf diesem Durchzuge werden die Oberflächen der Gutsböschungen infolge der versetzten Anordnung der Durchtrittsschlitze völlig bespült, wobei nach je einer Umdrehung das Gut gewendet wird und sich auf die nächst tiefer liegende Ringstufe auflegt. Die endlich oben ankommenden, mit Feuchtigkeit angereicherten Brüdengase gelangen über den Staubabscheiderf und Brüdenrohr g ins Freie. Der Boden des Staubabscheiders wird zweckmäßig mit genügend steilen Wandungen zum selbsttätigen Abrutschen des aufgefangenen Staubes ausgebildet, wobei der Auslauf z. B. durch die zentral darunter angeordnete Hohlachse erfolgen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Etagentrockner für staubentwickelnde Stoffe mit sich drehenden, in einem geschlossenen Gehäuse übereinander angeordneten Ringtellern zur Aufnahme des Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß der von Ringtellern frei gelassene zylindrische Innenraum als Staubniederschlagsvorrichtung ausgebildet ist.