DE566320C

DE566320C - Lagerung fuer um eine Drehachse umlegbare Recksaeulen oder andere Turngeraete

Info

Publication number: DE566320C
Application number: DED61813D
Authority: DE
Original assignee: Dolffs & Helle V
Current assignee: Dolffs & Helle V
Priority date: 1931-09-02
Filing date: 1931-09-02
Publication date: 1932-12-14

Description

Es sind umlegbare Recksäulen bekannt, die um einen festen Zapfen schwenkbar angeordnet sind und die in der aufrechten Gebrauchsstellung durch einen von Hand zu verschiebenden oder selbsttätig einfallenden Riegel o. dgl. festgestellt werden. Bei der Benutzung dieser Recksäulen tritt jedoch ein Wackeln der Säulen auf, die auf das im Bolzenschwenklager und in der Feststellvorrichtung vorhandene Spiel zurückzuführen sind. Ferner sind umlegbare Recksäulen nicht mehr neu, deren als Drehachse dienender Lagerzapfen in Längsschlitzen einer Bodenhülse geführt ist und deren Feststellung in der Gebrauchslage durch Anziehen einer konisch gestalteten Mutter erfolgt. Durch Drehen dieser Mutter wird ein an der Recksäule befestigter konischer Ring in einen ortsfesten Gegenkonus unter Anheben der Recksäule hineingezogen. Diese Befestigungsart ist statisch nicht sehr günstig, da das Gewicht der Recksäule und das Gewicht des Turners stets auf Aufhebung des Anpreßdruckes der Konusfeststellung wirkt.

Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Lagerung für umlegbare Recksäulen, die diese Nachteile nicht aufweist. Bei der neuen Lagerung sind als Lagerflächen geneigt zueinander stehende Flächen vorgesehen, auf denen durch aufgesetzte Zylinderoder Kegelkörper verstärkte Zapfen der Recksäule ruhen. Dadurch wird erreicht, daß sich die Lagerzapfen der Recksäulen in deren aufrechter Stellung durch das Eigengewicht und dasjenige des Turners in den geneigt zueinander stehenden Lagerflächen unverrückbar festlegen, wodurch jedes Spiel in der Drehachse sicher verhindert wird. Das Feststellen der Recksäulen in der aufrechten Stellung kann hierbei auch noch durch Einrichtungen erhöht werden, die die Säule nach unten ziehen und sie gegen einen festen Anschlag drücken. ^s

In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine schwenkbare Recksäule α in der aufrechten Gebrauchsstellung, deren Lagerzapfen b beiderseits der Recksäule α zylindrische Körper c trägt. Diese Körper c legen sich mit ihren Umfangen in winkelförmige Ausschnitte d zweier die Recksäule tragender Rahmen e ein. Durch das Eigengewicht der aufrechtstehenden Säule a, vermehrt um dasjenige des Turners, werden die zylindrischen Körper c fest in die Ausschnitte d hineingezogen und darin unverrückbar festgelegt, wobei die zwischen den Körpern c und den Flächen der Ausschnitte d vorhandene große Reibung ein Verschieben 6a des Lagerdrehpunktes der Säule und jedes Spiel in den Lagern mit Sicherheit verhindert. Das Kippen der aufrecht gestellten Recksäule in der Schwenkrichtung wird durch eine bekannte und beliebige Einrichtung verhütet.

Bei der Ausführungsform der neuen Lagerung gemäß den Fig. 3 und 4 sind statt der

zylindrischen Körper c an zwei gegenüberliegenden Seiten der Recksäule α kegelförmige Lagerzapfen / vorgesehen, die sich je in die Aussparung g zweier beiderseits der Säule α vorhandener Lager h einlegen. Die Auf lageflächen der Aussparungen g bestehen je aus zwei winklig zueinander stehenden Flächen·, deren Berührungskanten schräg zur Längsachse der Recksäule nach unten geneigt sind. Durch das Hineindrücken der Kegel f in die aus den Schrägflächen gebildeten Lager wird die Drehachse der Recksäule allseitig festgelegt, so daß auch ein Spiel in der Längsrichtung dieser Drehachse sicher vermieden wird.

Die durch Zylinder- oder Kegelkörper verstärkten Zapfen können natürlich mit den Zapfen aus einem Stück hergestellt sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Lagerung für um eine Drehachse umlegbare Recksäulen oder andere Turngeräte, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagerflächen der Umlegedrehachse (fc) geneigt zueinander stehende Flächen (d, g) vorgesehen sind, auf denen durch aufgesetzte Zylinder- (c) oder Kegelkörper (/) verstärkte Drehzapfen der Recksäule (a) ruhen.

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung kegelförmiger Lagerzapfenkörper (/) die Berührungskanten je zweier geneigt zueinander stehender Lagerflächen (g) schräg zur Längsachse der Recksäule nach unten geneigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen