DE56592C - Feuerluftmaschine - Google Patents
FeuerluftmaschineInfo
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G3/00—Combustion-product positive-displacement engine plants
- F02G3/02—Combustion-product positive-displacement engine plants with reciprocating-piston engines
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der dargestellte Feuerluftmotor besteht aus folgenden Haupttheilen: dem Cylinder c, Verdränger
k, Arbeitskolben a, Feuerraum f, Ansaugeventil
v1, Ausblaseventil ν2, Siebmantel s,
Schlangenrohr m, Füllvorrichtung / nebst
Welle w und Schwungrad. . _ ' ■
Die zur Verbrennung des Feuers dienende Luft wird nicht wie bisher hineingeprefst, sondern
vermittelst geeigneter Vorkehrungen durch die glühenden Kohlen hindurch von einem
Kolben angesaugt; diese sehr heifsen Gase ziehen sich beim Abkühlen zusammen und
bewirken durch das somit erzeugte Vacuum die Nutzarbeit auf einen Kolben bezw. ein
Schwungrad.
Der Vorgang in der Maschine ist folgender:
Nachdem durch die Füllvorrichtung t ein entsprechender Theil, glühender Holzkohle und
darauf ein angemessenes Quantum Koks eingelassen, ist der Feuerraum f beschickt; nun
schliefst man die Füllvorrichtung durch Zurückdrehen an der Kurbel d, Fig. 2.
Um nun zu erklären, wie die einzelnen Theile1
der Maschine wirken, nehme man an, der Verdränger k, welcher mit der Kolbenstange
oben durch den Arbeitskolben geht, mit dem mittleren Krummzapfen b durch Lenkerstange Z
verbunden ist, sei in der tiefsten Stellung und das Ansaugeventil νl unter Vermittelung der
Daiimenscheibe x, welche auf der Welle w
durch eine Keilnuth verbunden, selbsttätig angehoben oder geöffnet, so würde jetzt, wenn
der Kolben α und Verdränger k angehoben, die äufsere Luft durch das Ventil ν', den
Rost e, den Verbrennungsraum bis in den Cylinder c steigen ; durch diesen Vorgang wurde
den Kohlen Nahrung zugeführt, und in den Cylinderraum sind die Verbrennungsgase mit
einer sehr hohen Temperatur eingetreten; jetzt schliefsen sich die Ventile v1 und v2, nachdem
die beiden Kolben oben angelangt, und nun beginnt die Arbeitsperiode. Der Verdränger k
hat etwas mehr Hub wie Arbeitskolben a; letzterer eilt auch noch um einen kleinen Winkel
vor, wie aus Fig. 2 zu ersehen. Die Gase passiren beim Heruntergang der Kolben den
Zwischenraum von Verdränger und Cylinderwand und gelangen erkaltet zwischen Verdränger
und Kolben a. Da nun die Temperatur der Gase vor der Erkaltung eine sehr hohe
war, so ist jetzt durch diese plötzliche Erkaltung die Wirkung ganz aufserordentlich; die
Gase ziehen sich im Volumen zusammen und die äufsere Luft wirkt mit dem Druck der
Atmosphäre auf den Kolben bis fast beendetem Hub bei Niedergang des Kolbens und Verdrängers.
Sind beide Kolben unten angekommen, so öffnen sich die Ventile v1 und v2,
die erkalteten Gase werden durch letzteres ausgestofsen," und das Spiel beginnt von neuem.
Damit nun die durch das Ausblasventil ν2
entweichenden Gase nicht gleich ins Freie entweichen, indem sie noch einen geringen
Theil Wärme enthalten, ist ersteres mit einer Rohrschlange m oder einem sonstigen Heizkörper
verbunden, welcher durch die ausströmende Luft erwärmt wird. Dieser Heizkörper giebt wieder
seine Wärme an die Luft ab, welche von den beiden Kolben angesogen wird auf dem Wege
zwischen Siebmantel und Ansaugeventil v1.
Um Rohrschlange m und Cylinder c ist ein
siebartiger Mantel S gesetzt, welcher einen sehr
wichtigen Zweck erfüllt; die Maschine strahlt fortwährend beim Betriebe Wärme nach aufsen
hin. Durch diese Einrichtung wird fast alle ausgestrahlte Wärme nach dem Feuerraum
zurückgebracht, indem das Sieb vertheilend um die Wärmequelle wirkt, den oberen Cylinder
kalt erhält und die zur Verbrennung der Kohlen dienende Luft vorwärmt, wodurch eine Ersparnifs
an Kohlen erfolgt. Würde der Mantel s fehlen, so würde alle von der Maschine ausgestrahlte
Wärme verloren gehen, indem doch die dem Ansaugeventil vl zunächst liegende
Luftschicht zur Speisung der Kohlen dienen müfste.
Die Bethätigung der Ventile v1 und v2 kann
von der Welle w aus mittelst Daumenscheiben χ bezw. _^- erfolgen; dabei ist die erstere χ auf der
Welle verschiebbar angeordnet und mit einem Regulator r verbunden, so dafs der betreffende
Daumen, gegen den letzteren anlaufend, verbunden werden kann, Fig. i; je ■tfaeh.der Geschwindigkeit
der Schwungkugeln wird die Laufrolle \ der Ventilstange und infolge dessen das
mit dieser verbundene Ventil v1 mehr oder weniger angehoben.
Die Speisung der Feuerung kann z. B. auch automatisch von der Welle aus in gewissen
Zeitabschnitten geschehen, so dafs die Maschine während des Betriebes gar keiner Wartung bedarf;
es würde in diesem Falle auf der seitwärts verlängerten Welle ein Trieb angebracht sein,
welch letzterer eine Bewegung der Kurbel d und diese wieder dem Schöpfrade O mittheilte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Feuerluftmaschine, bei welcher die zur Verbrennung des im Cylinderraum gelagerten Heizstofifes nöthige Arbeitsluft vor jedem Arbeitshube angesaugt und in erhitztem Zustande durch den Verdränger k unter den Arbeitskolben geleitet wird, um hier durch Abkühlung an der Cylinderwand und Zusammenziehung den Niedergang des Arbeitskolbens zu bewirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56592C true DE56592C (de) |
Family
ID=331022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56592D Expired - Lifetime DE56592C (de) | Feuerluftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56592C (de) |
-
0
- DE DENDAT56592D patent/DE56592C/de not_active Expired - Lifetime
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