DE565740C - Verfahren zur Vorbereitung von heissen Bloecken o. dgl. fuer das Walzen oder Schmieden - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von heissen Bloecken o. dgl. fuer das Walzen oder Schmieden

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DE565740C DE1930565740D DE565740DD DE565740C DE 565740 C DE565740 C DE 565740C DE 1930565740 D DE1930565740 D DE 1930565740D DE 565740D D DE565740D D DE 565740DD DE 565740 C DE565740 C DE 565740C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/82Descaling by thermal stresses

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Description

  • Verfahren zur Vorbereitung von heißen Blöcken o. dgl. für das Waken oder Schmieden Beim Anwärmen von Eisen- und Stahlmaterial, welches verschmiedet oder verwalzt wird, zeigt sich, je nach der Höhe der Anwärmtemperatur und der Beheizungsart des Ofens, eine mehr oder weniger starke Zunderschicht an der Oberfläche dieser Teile.
  • Diese Zunderschicht ist besonders störend bei Gesenkschmiedearbeiten oder bei der Herstellung von Blechen. Aber auch bei der Verarbeitung von normalen Schmiedestücken oder Flußeisenblöcken wird eine von Zunder freie Oberfläche des erhitzten Blockes große Vorteile für die Verarbeitung bieten.
  • Bei dem neuerdings für die Beheizung von Ofen häufig benutzten Fern- oder Leuchtgas zeigt sich eine besonders harte, festhaftende Zunderschicht, die vor der Verarbeitung, sei es unter dem Hammer, im Gesenk oder beim Walzen, nicht zu beseitigen ist.
  • Die Folge ist, daß sehr unsaubere Schmiedestücke entstehen und daß auch die Gesenke durch diese Zunderschicht sehr schnell verschleißen und unbrauchbar werden.
  • Bei der Blechherstellung ist der an der Oberfläche der Brammen festhaftende Zunder die Veranlassung, daß sich beim Walzen Bleche mit rauher Oberfläche ergeben. Hierdurch entsteht sehr viel Ausschuß.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung soll nun dieser Übelstand dadurch beseitigt werden, daß entweder während einer entsprechenden Zeit vor dem Ziehen, wenn die Blöcke bereits die Temperaturgrenze von iooo° überschritten haben, oder aber kurz vor dem Ziehen, geeignete Flußmittel in zerkleinerter oder staubförmiger Form auf die angewärmten- Schmiedestücke oder Walzblöcke aufgestreut oder durch besondere Vorrichtungen aufgeblasen werden. Diese Vorrichtungen werden zweckmäßig in den Wänden des Ofens angeordnet, so daß dieselben auch bei geschlossenen Türen für beliebig lange Zeit in Tätigkeit gesetzt werden können.
  • Als Flußmittel. eignen sich besonders Sand oder sonstige kieselsäurehaltigen Stoffe. Der Sand kann z. B. durch ein Gebläse in einem feinen runden oder in einem breiten flachen Strahl auf die auf Hitze befindlichen Schmiedestücke oder Blöcke aufgetragen werden; das Glühgut wird alsdann noch kurze Zeit der letzten hohen Temperatur im Ofen ausgesetzt. Es tritt dadurch eine Verflüssigung der an der Außenfläche der angewärmten Schmiedestücke sitzenden Zunderschicht ein, und diese fließt dann z. B. als saure Eisenschlacke ab. Nunmehr werden die angewärmten Teile sofort dem Hammer- oder Walzwerk zugeführt.
  • Die durch das Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung bedingten technischen Fortschritte sind folgende: Erzielung einer von Zunder freien, metallisch reinen Oberfläche der Schmiedeblöcke beim Ziehen, wodurch bei Schmiedestücken die teuren Gesenke geschont werden und diese eine wesentlich längere Lebensdauer erhalten; ferner wird der Ausschuß dadurch vermindert, daß glatte, an der Oberfläche einwandfreie Erzeugnisse hergestellt werden. Beige Walzwerksbetrieb, z. B. bei der Blecherzeugung, erzielt man ebenso glatte Oberflächen und vermindert dadurch den AusschUß.. - _ Der Herd der Ofen wird sehr geschont, Ida für die Verflüssigung des abfallenden Zunders die Kieselsäure nicht mehr wie bisher der Herdsohle entnommen wird. Bei der bisherigen Arbeitsweise entstanden gerade dadurch sehr häufig Löcher und Unebenheiten im Herd, welche zu Schlackendurchbrüchen führten.
  • Weiter wird durch das Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung der Eisenabbrand der Blöcke am Herd dauernd und gleichmäßig entfernt, wodurch ein Einfrieren der Schlacke im Schlackenabfluß vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: ---Verfahren zur Vorbereitung von heißen Blöcken, Brammen und Schmiedestücken aus Eisen oder Stahl für das Walzen oder Schmieden, dadurch gekennzeichnet, daß die noch im Ofen befindlichen Stücke nach überschreiten einer Temperatur von iooo° oder kurz vor dem Ziehen durch zeitweises oder ständiges Aufblasen oder Aufwerfen eines bekannten zerkleinerten bzw. staubförmigen Flußmittels, z. B. Sand, vom Zunder befreit werden.
DE1930565740D 1930-07-26 1930-07-26 Verfahren zur Vorbereitung von heissen Bloecken o. dgl. fuer das Walzen oder Schmieden Expired DE565740C (de)

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