DE564781C - Verfahren zum Erzeugen von Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemischen - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von Kohlenwasserstoffe enthaltenden GasgemischenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B19/00—Heating of coke ovens by electrical means
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Description
- Verfahren zum Erzeugen von Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemischen Es ist bereits versucht worden, Kohlenwasserstoffe in der Weise unter dem Einfluß des hochfrequenten Kraftfeldes zu gewinnen, daß man bituminöse Kohle erhitzte, die so entstehenden Schwelgase mit Wasserstoff mischte und dann das Schwelgas-Wasserstoff-Gemisch der Einwirkung eines hochfrequenten Kraftfeldes aussetzte.
- Es hat sich aber gezeigt, daß es gar nicht erforderlich ist, Wasserstoff mit Schwelgasen zu mischen, die aus der Kohle unter Anwendung von hohen Temperaturen ausgetrieben werden müssen, sondern daß man unmittelbar aus Kohle und Wasser Kohlenwasserstoffe enthaltende Gase gewinnen kann, wenn man Wasser, insbesondere in der Gestalt von Wasserdampf, mit Kohle itn hochfrequenten Kraftfeld zusammenbringt. Es entstehen dann gasförrnige Kohlenwasserstoffe, die man in beliebiger -\` eise weiterverarbeiten kann.
- Unter Kohle ist hier zu verstehen: Steinkohle, Braunkohle, Koks, Holzkohle und überhaupt jeder Körper, der Kohlenstoff in ähnlicher Weise wie die vorbezeichneten Stoffe enthält.
- Die Ausbeute sowie die Art der entstehenden Kohlenwasserstoffe hängt ab von dem Körnungsgrad der Kohle, von dem Mengenverhältnis, in dem die Kohle zum Wasser oder zum Wasserdampf steht, von der Art des hochfrequenten Kraftfeldes, von der benutzten Wellenlänge und von der Zeitdauer der Einwirkung des Feldes.
- Bei Anwendung von Koks erhält man das aus dem Beispiel ersichtliche Gasgemisch. Bei Anwendung von Steinkohle oder Braunkohle erhält man neben teerartigen Produkten ähnliche Gasgemische.
- Die zur Herstellung benutzte Apparatur hängt ebenfalls von den Rohstoffen ab. Es hat sich dabei als besonders zweckmäßig erwiesen, den Koks oder die Kohle in einem Rohr aus einem Stoff unterzubringen, der für die elektrischen Wellen durchlässig ist. Das Rohr wird von einer Spule umgeben, von der das hochfrequente Kraftfeld ausstrahlt. An Stelle der Spule kann auch eine unter oder neben dem Rohr befindliche Spirale benutzt werden.
- Wahrscheinlich entstehen die Kohlenwasserstoffe in der Weise, daß unter dem Einfluß des hochfrequenten Feldes zwischen den einzelnen Kohlenteilchen elektrische Entladungen (Mikrolichtbogen) entstehen. Die dabei auftretende hohe Wärme zerlegt das benachbarte Wasser, und der Wasserstoff in statu nascendi verbindet sich mit dem Kohlenstoff. Außerdem treten hier vermutlich Ionisationsvorgänge auf, die die Reaktion unterstützen. Die auftretende Wärme wird als Bildungswärme verbraucht, so daß nach außen hin nur eine geringe Temperaturerhöhung merklich wird. Da kein Druck erforderlich ist, bedarf man keiner besonders widerstandsfähigen Gefäße, und da bei der Reaktion nach außen keine hohe Wärme auttritt, so ist auch keine Kühlung erforderlich. Endlich besteht ein großer Vorteil darin, daß der Betrieb fortlaufend vor sich gehen kann. Beispiel ioo g Koks werden in einem Rohr aus Porzellan untergebracht, und durch eine um das Rohr gelegte Spule wird ein hochfrequenter Wechselstrom geschickt. Darauf wird Wasserdampf von ioo° während der Einwirkung eines hochfrequenten Kraftfeldes mit einer Frequenz von etwa 1,2 Millionen und i 5oo Volt Spannung hindurchgeleitet. Das dabei entstehende Gas wird aufgefangen und kann auf beliebige 'fG'eise weiterverwendet werden.
- Das Gas selbst besteht aus 5,:21/0 Kohlendioxyd, 32,q. °@o Kohlenoxyd, 0,3 °@o Sauerstoff, 25,204 Methan, 28,611, Wasserstoff, 8,3 °/-0 Stickstoff.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCI3: Verfahren zum Erzeugen von Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemischen aus Kohle, dadurch gekennzeichnet, daLi Kohle im Gemisch mit Wasser der Einwirkung eines Hochfrequenzfeldes ausgesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU9563D DE564781C (de) | 1927-01-07 | 1927-01-07 | Verfahren zum Erzeugen von Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU9563D DE564781C (de) | 1927-01-07 | 1927-01-07 | Verfahren zum Erzeugen von Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564781C true DE564781C (de) | 1932-11-23 |
Family
ID=7566855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU9563D Expired DE564781C (de) | 1927-01-07 | 1927-01-07 | Verfahren zum Erzeugen von Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564781C (de) |
-
1927
- 1927-01-07 DE DEU9563D patent/DE564781C/de not_active Expired
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