DE56348C - Verfahren zur Befestigung von Kugelfransen an Dekorationsborden - Google Patents
Verfahren zur Befestigung von Kugelfransen an DekorationsbordenInfo
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- DE56348C DE56348C DENDAT56348D DE56348DA DE56348C DE 56348 C DE56348 C DE 56348C DE NDAT56348 D DENDAT56348 D DE NDAT56348D DE 56348D A DE56348D A DE 56348DA DE 56348 C DE56348 C DE 56348C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D5/00—Fringes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Decoration Of Textiles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Die Befestigung von Troddeln, Quasten und diesen ähnlichen WoIl- oder Seidenballen an
Dekorationsborden u. dergl. erfolgt bisher dadurch, dafs diese Quasten an die meist in
Zacken auslaufenden Ränder bezw. Zackenspitzen angeknüpft werden, indem Schnüre mit
den Zacken verknüpft und die Enden dieser Schnüre dann durch die Quasten, Kugeln etc.
hindurchgezogen und unten in einen Knoten geschlungen werden. Der Knoten ist dann der
einzige Halt, der die Quasten gegen ein Abstreifen schützt.
Zweierlei Mängel sind es namentlich, welche eine andere Verbindungsart zwischen Quaste
und Borde wünschenswerth machen: einmal ist es nur bei äufserster Sorgfalt möglich, für
alle Quasten bei dichtem Anknüpfen, gleichen Abstand von den Zacken zu erhalten; nur ganz
schwaches Ziehen an den Quasten bringt dieselben aber schon aufser der gleichmäfsigen
Lage; sodann aber, und dies ist von gröfserem Nachtheil, können die Quasten sehr leicht über
die Knoten weg von den Schnüren abgezogen werden.
Diesen Nachtheilen soll die vorliegende Befestigungsart vorbeugen und nicht nur eine
sehr gleichmäfsige Befestigung der Quasten, Kugeln etc., sondern auch eine solche Befestigung
erzielt werden, dafs dieselben kaum oder doch nur mit Kraftanstrengung abgezogen werden
können.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Kugelquastendraperie mit der neuen,
Fig. 2 eine solche mit der alten Befestigungsweise,
Fig. 3 einen Querschnitt einer Kugelquaste mit Knotenbindung,
Fig. 4 einen Querschnitt einer Kugelquaste mit verbesserter Bindung,
Fig. 5 einen sogenannten Büschel mit neuer Befestigungsweise,
Fig. 6 eine Aufhängeklammer in ursprünglichem und fertigem Zustande,
Fig. 7 eine Variation einer Aufhängeklammer,
Fig. 8 einen Querschnitt einer Kugelquaste mit veränderter Klammer.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen, verfuhr man bisher so, dafs die Schnur A um die Zacken B
geschlungen und daran festgeknüpft wurde; die beiden Enden der Schnur wurden nun
durch die Mitte der aus offenen WoIl- oder Seidenfäden gebundenen Kugelquaste hindurchgezogen
, unter der Bindung mit einem Knoten C versehen und die Kugel auf der geknoteten Schnur angezogen, bis der Bund
wegen des Knotens ein Weiterziehen verhinderte.
Aus Vorstehendem erkennt man nun gleich, dafs es nur bei peinlichster Sorgfalt möglich ist,
die Knoten alle in der gleichen Entfernung von der Verknüpfung mit der Bordenzacke zu
erhalten, und die Folge davon ist, dafs eine so hergestellte Draperie das Ansehen erhält, wie
in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die Quasten stehen ungleichmäfsig von den Zackenspitzen
ab, bald zu dicht daran, bald stehen die Verbindungsschnüre weit vor. Eine derartige Ungleichmäfsigkeit
befriedigt natürlich das Auge nicht.
Dafs aber die Quaste auch leicht über den Knoten C gezogen werden kann, wenn ihre
centrale Bindung nicht ganz fest ist, bedarf ebenfalls keines weiteren Nachweises.
Statt nun die Quasten mit Schnüren anzuknüpfen und auf einem Knoten festzuhalten,
wird in folgender Weise verfahren:
Man benutzt eine doppelt gebogene Drahtnadel D, Fig. 6, schlingt dieselbe durch die
Zackenfäden der Borde und steckt dann die Doppelnadel mitten durch die Quaste; unterhalb
der Bindung der letzteren (Fig. 4 und 5) werden dann die Enden der Nadeln umgebogen
(Fig. 6) und nun die Quaste etwas nach unten gezogen, wodurch sie sich in den Widerhaken
E der Nadel fest fängt und so unverrückbar festgehalten wird.
Ein Abziehen derartig angesetzter Quasten ist fast unmöglich, während die Entfernung
von der Zackenspitze genau dieselbe bleibt, denn ein Längen der Nadel ist unmöglich und
die Widerhaken werden durch Umbiegen derselben mit derselben Zange alle ganz gleich.
Statt der in Fig. 6 gezeigten Doppelnadel könnte auch eine einfache Nadel, ähnlich einer
Harpune (Fig. 7 und 8), zur Benutzung kommen, mit ankerartigen Widerhaken G an der
Spitze und Befestigung derselben mittelst angebogener Oese H an den Fäden der Zackenspitzen.
Eine nach diesem Befestigungsverfahren der Quasten hergestellte Dekorationsborde stellt sich
dar, wie Fig. 1 zeigt: alle Kugeln in ganz genau gleicher Entfernung von den Zackenspitzen
ansitzend und selbstverständlich in ganz gleicher Linie abstehend.
Zu Zwecken, welche eine solide Befestigung der Ballen und Quasten absolut nothwendig
erfordern, z. B. für Confectionsartikel, konnten solche Dekorationen bisher der genannten
Mangelhaftigkeit wegen nicht benutzt werden.
Das neue Verfahren beseitigt diesen Einwand und der Artikel wird dadurch für ein weiteres
Feld verwendbar, auf welchem er von eben solcher Bedeutung werden wird, wie auf dem
rein dekorativen, für Draperie u. dergl., wo er bisher allein Verwendung gefunden hatte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das Verfahren, Ballen;, Troddeln, Quasten, Franzen u. dergl. an Dekorationsborden für Draperien so zu befestigen, dafs eine constant bleibende Entfernung der Ballen von der Draperiekante und die Unmöglichkeit des Abreifsens oder Losstreifens derselben vom Befestigungsmedium (Faden) erzielt wird, darin bestehend, dafs die Ballen, statt mittelst eines Fadens an die Kante geknüpft und durch einen Knoten auf jenem gehalten zu sein, mittelst durch sie gesteckter einfacher oder doppelter Drahtnadeln mit umgebogenen Widerhaken (Fig. 6 und 7) an Ort gehalten werden, während die Befestigung an der Draperie durch Umschlingung der Drahtnadel um die Knotenfäden bewirkt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56348C true DE56348C (de) |
Family
ID=330818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56348D Expired - Lifetime DE56348C (de) | Verfahren zur Befestigung von Kugelfransen an Dekorationsborden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56348C (de) |
-
0
- DE DENDAT56348D patent/DE56348C/de not_active Expired - Lifetime
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