DE562731C - Verfahren zur Erzeugung des Betriebsdruckes bei Geraeten zur Erzeugung kuenstlichen Nebels - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erzeugung des Betriebsdruckes bei Geräten zur Erzeugung künstlichen Nebels Zur Erzeugung von künstlichen Nebelwolken bedient man sich mit großem Vorteil der Verstäubung oder Versprühung von nebelbildenden Substanzen aus besonderen Düsen unter Druck. Dieser Druck wird bisher durch Preßluft oder andere komprimierte Gase erzeugt. Dieses Verfahren hat jedoch eine Reihe von Nachteilen, die der allgemeinen Einführung solcher nebelsprühenden Geräte bisher hinderlich im Z'i'ege standen. Insbesondere wird das Nebelgerät durch die Mitführung einer Flasche komprimierten Gases verhältnismäßig schwer, ferner ist es abhängig von einer Füllstation mit maschineller Einrichtung, und außerdem bedeutet die Mitführung einer unter hohem Druck stehenden Stahlflasche eine große Gefahrenquelle, besonders für feldmäßige Verhältnisse.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt, den Betriebsdruck erst im Moment des Gebrauches zu erzeugen, und zwar dadurch, daß man nebelbildende Säure, z. B. Schwefeltrioxyd gelöst in Chlorsulfonsäure, auf solche Körper einwirken läßt, die mit der Säure unter Bildung von Kohlenoxyd bzw. einem Gemisch von Kohlenoxyd und Kohlensäure reagieren, ohne daß dabei ein fester Rückstand entsteht. Geeignete derartige Körper sind beispielsweise Ameisensäure, Oxalsäure und die Ester dieser Säuren. Bei der Reaktion entstehen dabei aus der Oxalsäure gleiche Volumina .Kohlensäure und Kohlenoxyd. und zwar aus je 9o g wasserfreier Oxalsäure je ¢.11 dieses Gemisches. Verwendet man wasserfreie Ameisensäure, so entstehen aus .16g dieser Substanz 2a 1 reines Kohlenoxyd. Beim Ameisensäureäthylester - als weiterem Beispiel - sind 74 g erforderlich, um ebenfalls 22 1 Kohlenoxyd zu bilden. In ganz analoger Weise reagieren die übrigen Homologen der genannten Fettsäuren.
• Läßt man durch eine geeignete Vorrichtung diese Substanzen zu der Nebelsäure treten oder umgekehrt, so findet eine sofortige Zersetzung der organischen Verbindungen statt, und die gewünschte Gasmenge wird frei und erzeugt den für die Verstäubung der Nebelsäure erforderlichen Druck.

Claims (1)

1. PATEN T AN SPRL#C11 Verfahren zur Erzeugung des für Nebelsprühgeräte erforderlichen Druckes, dadurch gekennzeichnet, daß man der Nebelsäure (z. B. Schwefeltrioxyd gelöst in Chlorsulfonsäure) solche Substanzen zusetzt, die mit der Nebelsäure Gase ohne Bildung von festen Rückständen zu entwickeln vermögen (z. B. Ameisensäure oder Oxalsäure oder der Ester dieser Säuren oder Mischungen), wodurch der notwendige Betriebsdruck hergestellt wird.