DE56057C - Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine

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DE56057C
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making artificial
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DENDAT56057D
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M. MAY, k. b. Hauptmann a. D.; in Mindelheim, Bayern
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

Vorliegende Neuerung bezweckt, aus Hobelspänen von Naturhölzern oder künstlich gefärbten Hölzern und einem geeigneten Bindemittel geschliffene Steine, wie z. B. Marmor, Granit, Syenit, Malachit u. s. w., so täuschend nachzuahmen, dafs die Imitation von dem .echten Material kaum unterschieden werden kann, und dafs sie entsprechend hart und auch wetterbeständig ist.
Hierzu wird eine neue Bindemasse verwendet, welche ermöglicht, eine gewisse Elasticität, Härte, Wetterbeständigkeit, Druckfestigkeit zu erzielen, und welche hauptsächlich auch eine in dünner Schicht hinreichende Durchsichtigkeit hat, um die Oberfläche etwas durchscheinend 'zu machen. Gerade letztere Eigenschaft ermöglicht vor allem die Imitation von Marmor und ähnlichen Steinen.
Die neue Bindemasse beruht wesentlich auf der Anwendung von Caseinkalk in Verbindung mit Casei'nmagnesia und ist das Verfahren für Herstellung derselben folgendes:
100 bis 150 Theile frisch gefälltes, für besondere Zwecke durch Pressen von dem mechanisch anhängenden Wasser befreites Casein werden mit 50 bis 60 Theilen Kalkhydratmagnesiamischung (Verhältnifs 100:10), 10 bis 20" Theilen Glycerin., 10 bis 20 Theilen trockenem oder gelöstem Kali- oder Natronwasserglas und 5 bis 10 Theilen eines trocknenden Oeles, z. J^JLeinöl, innig gemischt. Statt der Kalkhydratmagnesiamischung kann event, auch eine Barytmagnesiamischung, Strontianmagnesiamischung, für besondere Zwecke auch eine Mischung von Kalkhydrat mit Barythydrat und Magnesia angewendet werden.
Die Verarbeitung der beschriebenen Masse mit Hobelspänen u. dergl. zu künstlichen Steinen geschieht wie folgt:
Die Hobelspäne von Naturhölzern oder künstlich gefärbten Hölzern werden zweckmäfsig vor der Mischung mit der Bindemasse in glycerinhaltigem Wasser geweicht, damit sie sich leichter in die Formen bringen lassen. Nach dem Mischen mit der Bindemasse wird die Masse in entsprechende Formen event, unter Anwendung hydraulischen Druckes eingeprefst und der Gegenstand bei 20 bis 300 C. getrocknet. Nach dem Trocknen wird die Oberfläche abgehobelt oder abgeschliffen, eventuell polirt.
Sollten nach vorstehendem Verfahren hergestellte Steinimitationen im Freien Verwendung finden, so wird zum weiteren Schutz der Oberfläche gegen die Feuchtigkeit bezw. zur Vermeidung des oberflächlichen Anhaftens von Wasser dieselbe mit einer Wachs-, Ceresin- oder Paraffinterpentinmischung event. Copallack etc. überzogen.
Die Bindemasse kann natürlich, je nach ihrer Verwendung, auch mit einer Farbe versetzt werden.
Bei der Färbung der Späne sowie der Masse ist natürlich stets die alkalische Beschaffenheit des Bindemittels bezw. die durch dieselbe hervorgerufene Veränderung der Farben in Berechnung zu ziehen.
Man hat in der Technik bisher schon Casei'n und Kalk als Kitt verwendet; diese Mischung an sich ist aber für den vorgesetzten Zweck absolut untauglich, weil die mit ihr
hergestellten Gegenstände geringen Widerstand gegen Druck und Stofs haben, weil sie' zu wenig Plasticität besitzt und ihr die erforderliche Durchsichtigkeit an der Oberfläche mangelt. Die Bildsamkeit mufs zu einer entsprechend guten Verarbeitung der Masse bei Beimischung von Hobelspänen eine sehr gute sein. Sie wird, bezw. die Elasticität und Durchsichtigkeit, durch den Zusatz von trocknendem OeI und Glycerin erhöht; eine vermehrte grofse Härte der Masse wird durch den Zusatz von Wasserglas erzielt. Doch beruht die Erhärtung der Masse nicht etwa auf dem verhältnifsmäfsig geringen Wasserglaszusatz, sondern auf Bildung der anfangs schon erwähnten Verbindung von Case'fnkalk und Magnesia.
Die beschriebene Bindemasse ist dickflüssig, teigartig und läfst sich leicht mit den Hobelspänen verarbeiten, erstarrt bezw. erhärtet bald, so dafs die einmal durch Pressen gegebene Form beibehalten wird.
Die weitere Erhärtung zu einer aufserordentlich festen und steinähnlichen Masse erfolgt in einem Raum von 20 bis 300 C. nach einigen Tagen.
In dünnen Schichten ist die Masse hinlänglich durchscheinend, läfst sich nach dem Trocknen leicht bearbeiten, hobeln, sägen.
Durch Bearbeitung mittelst Schleifmaterialien nimmt die Oberfläche natürlichen Glanz an.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine, dadurch gekennzeichnet, dafs 100 bis 150 Theile frisch gefälltes Casein, 50 bis 60 Theile Kalkhydratmagnesiamischung, wobei das Kalkhydrat ganz oder theilweise durch andere alkalische Erden ersetzt werden kann, 10 bis 20 Theile Glycerin, 10 bis 20 Theile trockenes oder gelöstes Kali- oder Natronwasserglas und 5 bis ι ο Theile trocknendes OeI innig vermischt und dann mit Hobelspänen u. dergl. zu einem Teig verarbeitet werden, worauf die so erhaltene Masse in Formen geprefst, bei 20 bis 300 C. getrocknet, dann geschliffen und polirt wird.
DENDAT56057D Verfahren zur Herstellung künstlicher Steine Expired DE56057C (de)

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