DE559583C - Verfahren zur Herstellung hohler Bohrerstaehle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hohler Bohrerstaehle

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DE559583C DEF66983D DEF0066983D DE559583C DE 559583 C DE559583 C DE 559583C DE F66983 D DEF66983 D DE F66983D DE F0066983 D DEF0066983 D DE F0066983D DE 559583 C DE559583 C DE 559583C
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Description

  • Verfähren zur Herstellung hohler Bohrerstähle Es ist bekannt, hohle Bohrerstähle in solcher Weise herzustellen, daß in ein im voraus im Bohrerstahlwerkstück vorgesehenes Loch ein Rohr eingebracht wird, welches mit einem geeigneten Material, wie z. B. Silbersand, gefüllt wird oder bereits gefüllt ist und an den Enden verschlossen wird, worauf Auswalzen auf die gewünschten Abmessungen stattfindet und dann das Füllmaterial entfernt wird.
  • Man hat auch zwecks Herbeiführung eines inwendig gegen das Zerfressen und den Rostangriff des beim Bohren verwendeten Spülwassers widerstandsfähigen Bohrerstahls schon vorgeschlagen, ein dem genannten Angriff gegenüber unempfindliches Material für das eingeführte Schutzrohr zu verwenden, welches beispielsweise aus Lancashire-Eisen, Armeo-Eisen, rostfreiem Eisen oder Stahl, kupferlegiertem Eisen, Nickel o. dgl. besteht. Dieses Rohr läßt man nach dem Auswalzen im Bohrerstahl.
  • Beim Auswalzen über einen Sandkern kann es nicht vermieden werden, daß die Sandhörner Eindrücke in der Innenfläche des Bohrerstalrls hervorrufen. Diese Fläche wird somit narbig. Wenn eine derartige Fläche dem Einfluß des Spülwassers ausgesetzt wird, so rostet sie, auch wenn eine rostfreie Stahleinlage vorhanden ist, was allgemein bekannt ist.
  • Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von hohlen Bohrerstählen bekannt, bei dem vor dem Auswalzen eine rostfreie Schicht durch Einspritzen eines geeigneten Materials in das Loch des Bohrerwerkstückes eingeführt wird.
  • Das Rosten kann nur dann wirksam vermieden werden, wenn die Innenfläche glatt ist. Dies wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht. daß die Sandkörner während des Auswalzens durch das innere Schutzrohr außer Berührung mit der rostfreien Stahleinlage gehalten werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diesen Übelstand zu beseitigen und besteht darin, daß der Bohrerstahl i an der Innenseite mit einer Bekleidung aus rostfreiem Material 2 versehen ist, welche ihrerseits mit einer inneren Bekleidung beliebigen Materials 3, zweckmäßig Eisen, versehen wird. Letztere Bekleidung 3 nimmt die beim Walzen, beispielsweise durch den Silbersand q, entstehenden Vertiefungen auf. Hierdurch wird erzielt, daß die Innenseite der rostfreien Bekleidung glatt bleibt, wodurch die Gefahr des Rostangriffes erheblich vermindert wird.
  • Die Herstellung des Bohrerstahls kann in solcher Weise geschehen, daß in das im Bohrerstahlwerkstück vorgesehene Loch zunächst ein aus rostfreiem Material bereits angegebener Art bestehendes Rohr angebracht wird, worauf in dieses Rohr ein beispielsweise aus Eisen bestehendes Schutzrohr eingeführt wird, in welches z. B. Silbersand eingefüllt wird. Die Enden werden verschlossen, und darauf wird Walzen auf die gewünschte Abmessung bewerkstelligt, worauf der Sand entfernt wird.
  • Die Herstellung kann aber auch derart vonstatten gehen, daß zunächst das Eisenrohr in das rostfreie Rohr eingesetzt wird und diese beiden Rohre dann in das Bohrerstahlwerkstück eingeführt werden, worauf der Sand eingefüllt wird, die Enden zugestopft werden und das Walzen bewerkstelligt wird. Das Einfüllen des Sandes und das Verschließen der Enden kann offenbar auch vor der Einführung des Eisenrohres in das rostfreie Rohr geschehen, entweder vor- oder nachdem das letztere in das Bohrerstahlwerkstück eingebracht ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hohler Bohrerstähle, dadurch gekennzeichnet, daß in den rohen Holrlbohrstahl (i) ein Rohr aus rostfreiem Material (2) eingebracht wird und in dieses Rohr ein zweites Rohr (3) aus beliebigem Material, zweckmäßig Eisen, eingeführt wird bzw. bereits eingeführt ist und in dieses zweite Rohr ein körniges Füllmaterial (q.), wie z. B. Silbersand, eingeführt wird bzw. schon angebracht ist und das innerste Rohr (3) dann an den Enden verschlossen wird, worauf das Auswalzen bis auf die gewünschte Abmessung erfolgt und dann genanntes Füllmaterial (4.) entfernt wird.
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