DE557437C

DE557437C - Dichtung fuer wasserlose Gasbehaelter

Info

Publication number: DE557437C
Application number: DEM117608D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1931-11-14
Filing date: 1931-11-14
Publication date: 1932-08-23

Description

Dichtung für wasserlose Gasbehälter Als Dichtungsmittel bei wasserlosen Gasbehältern, beispielsweise am Rande der Abdichtungsscheibe bei sogenannten Scheibengasbehältern, werden Ringe aus Metall oder elastischen Stoffen verwendet. Die ersteren setzen voraus, daß die Behälterwand und ebenso der Dichtungsring eine glatte Oberfläche besitzt, um eine möglichst weitgehende Dichtheit zu erzielen. Bei elastischen Stoffen braucht die Forderung nach Glätte der Behälterwand nicht soweit getrieben zu «erden, doch nützen sich diese sehr schnell ab. Gummi z. B., welches als Dichtungsmaterial vorgeschlagen ist, hält selbst dann, wenn ausreichende Schmierung vorgesehen wird, nur verhältnismäßig kurze Zeit stand.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines bislang nicht an dieser Stelle benutzten Materials ale Abdichtungsmittel bei allen Arten von wasserlosen Gasbehältern. Erfindungsgemäß wird hierfür das sogenannte mikroporöse Gummi benutzt. Es unterscheidet sich dieses Material von dem normalen im wesentlichen nur durch sein Gefüge. Das gewöhnliche Gummi besitzt den kontinuierlichen Aufbau des typischen massiven Materials, während der erfindungsgemäß benutzte Werkstoff zahllose allerfeinste -Poren aufweist. Gerade diese Eigentümlichkeit macht das mikroporöse Gummi in hervorragendem Maße geeignet, als Abdichtungsmittel bei wasserlosen Gasbehältern zu dienen.
Der Grund ist darin zu finden, daß, im Gegensatz zu dem gewöhnlichen Gummi, Fette und öle oder ähnliche Stoffe, die sowohl- als Schmiermaterial wie auch als Mittel zur Verbesserung oder letzten Herbeiführung der Dichtung angewendet werden müssen, gut festgehalten` werden und sich gleichmäßig über die Fläche, mit der die Dichtungspolster aus mikroporösem Gummi an der Behälterwand anliegen, verteilen. Vor anderen porösen Stoffen hat das Gummi den Vorteil der außerordentlich großen Widerstandsfähigkeit und Festigkeit voraus, auch verliert es nicht, wie dies viele andere bekannte Materialien tun, die Aufsaugfähigkeit bei den im Gasbehälterbetrieb auf dasselbe lastenden Drücke.
Die Verwendung des neuen Materials erfolgt, ähnlich wie dies schon früher mit anderen Stoffen vorgeschlagen wurde, in Form von Ringen oder Ringstreifen, die durch irgendwelchen Druck gegen die Behälterwand angedrückt werden. Die Verwendung ist möglich sowohl bei Scheibengasbehältern (bewegliche Dichtung zwischen der auf und ab gehenden Scheibe und der feststehenden Behälterwand) wie auch bei Glockengasbehältern (feststehende Dichtung zwischen dem Rand des hochliegenden Bodens und der auf und ab gehenden Behälterglocke) und endlich auch bei Teleskopgasbehältern jeden Systems.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dichtung für wasserlose Gasbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskörper aus mikroporösem Gummi bestehen.