DE557059C - Pasteurisiervorrichtung fuer Milch - Google Patents

Pasteurisiervorrichtung fuer Milch

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DE557059C
DE557059C DEA59503D DEA0059503D DE557059C DE 557059 C DE557059 C DE 557059C DE A59503 D DEA59503 D DE A59503D DE A0059503 D DEA0059503 D DE A0059503D DE 557059 C DE557059 C DE 557059C
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milk
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heating
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DEA59503D
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Rudelius & Boklund AB
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Rudelius & Boklund AB
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/02Preservation of milk or milk preparations by heating
    • A23C3/03Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23C3/031Apparatus through which the material is transported non progressively; Temperature-maintaining holding tanks or vats with discontinuous filling or discharge

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Aktiebolaget Rudelius & Boklund in Lund, Schweden Pasteurisiervorrichtung für Milch Die Erfindung betrifft einen Dauerpasteurisierungsapparat für Milch.
  • Man hat schon früher versucht, eine gleichmäßige Temperatur in allen Teilen der Milch im Gefäß aufrechtzuerhalten und möglichst Wärmeverluste zu vermeiden oder unvermeidliche Wärmeverluste zu ersetzen. Zu diesem Zwecke wurde die Milch gewöhnlich während der ganzen Pasteurisierungszeit umgerührt. Man hat ferner zur Beibehaltung der gleichen Temperatur in der ganzen Milchmenge und zur Ersetzung der unverineidlichen Wärmeverluste vorgeschlagen, das aus wärmeleitendem Material ausgeführte Gefäß mit tinem wärmeisolierenden Mantel zu umgeben, zwischen welchem und den Seitenwänden sowie dem Boden des Gefäßes ein geschlossener Luftzwischenraum gebildet ist. In diesem Luftzwischenraum hat man zur Ersetzung der trotz der Wärmeisolierung des Mantels durch diesen abziehenden Wärme die Anordnung von Heizelementen vorgeschlagen. Es hat sich immerhin gezeigt, daß diese Maßnahmen nicht genügen. Trotz des das Gefäß abschließenden Deckels entstehen meistens in der schaumigen Milchoberflächenschicht Wärmeverluste, die bedeutend größer sind als in den übrigen Teilen der Milchmenge und die nicht durch Wärmezufuhr -durch die Gefäßwände ersetzt werden können, da :die Milchoberfläche nicht in Berührung mit diesen Wänden steht, sondern mit der Luft im Zwischenraum zwischen der Milchoberfläche und dem das Gefäß abschließenden Deckel. Diese bedeutenden Wärmeverluste in der schaumigen Milchoberflächenschicht beruhen nicht nur auf deren großer freier Wärmeausstrahlungsfläche, sondern auch auf der durch die Oberfläche begünstigten Verdampfung der schaumigen Milchoberflächenschicht. Diese Verdampfung hat eine kühlende Wirkung auf den Schaum, der deshalb und wegen der begrenzten Wärmeüberführung zwischen der Oberflächenschicht und der übrigen Milchmenge wenigstens während längerer Zeit eine Temperatur beibehalten kann, welche die in der übrigen Milch herrschende Pasteurisierungstemperatur wesentlich unterschreitet. Dadurch, daß demnach die Milchoberflächenschicht bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen stets wesentlich kühler bleibt als die übrige Masse der Milch, ergibt sich die Gefahr, daß die schaumige Oberflächenschicht nicht vollständig pasteurisiert wird, so daß die ganze Pasteurisierungsarbeit nutzlos sein kann.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist dieser Mangel in der Weise vermieden, daß die mit Deckel versehenen, wärmeisolierten Zellen, welche die auf die Dauerpasteurisierungstemperatur (6o bis -63°) erwärmte Milch in an sich bekannter Weise während der für die Pasteurisierung erforderlichen längeren Zeit möglichst bei dieser Temperatur enthalten, nvecks Aufrechterhaltung der erforderlichen Dauerpasteurisierungstemperätur auch für die schaumige Milchoberfläche mit im Luftraum zwischen Milchoberfläche und Deckel -außer Berührung mit der Milch angeordneten Heizelementen ausgerüstet sind, mittels welcher die Luft über der Milch auf einer die Milchtemperatur übersteigenden Temperatur gehalten werden kann. Dadurch werden die Wärmeverluste der schaumigen Oberflächenschicht durch die beheizte Luft stets unmittelbar ersetzt, und eine Abkühlung des Schaumes unter die Pasteurisierungstemperatur wird somit vermieden, so, daß auch auf eine Umrührung der Milch verzichtet werden kann.
  • Bei Verfahren zur Sterilisation von Nahrungsmitteln ist es bereits bekannt geworden, dem oberen Teil des Sterilisierungsgefäßes Wasserdampf zuzuleiten. Eine derartige Maßnahme ist aber offenbar bei der Pasteurisierung von Milch nicht anwendbar, denn dadurch würde die Milch verdünnt werden. Ferner ist ein Hochpasteurisierungsapparat bekannt geworden, bei dem die aus der Oberflächenschicht abströmende Wärme zur Vorwärmung der Milch ausgenutzt wird. Eine derartige Vorrichtung hat aber mit der Vorrichtung nach der Erfindung nichts zu tun, denn bei dieser sollen derartige Wärmeverluste der Oberflächenschicht überhaupt vermieden werden.
  • Bei Einkochgefäßen ist es außerdem bekannt, elektrische Heizkörper am Boden vorzusehen. Die Anordnung derartiger Heizkörper allein am Deckel .des Einkochgefäßes hätte wenig Erfolg, weil dann die Flüssigkeitsströmungen, welche den Ausgleich der Temperatur aller Teile des Behälters bewirken, nicht auftreten können.
  • Die Erfindung könnte man nun so ausführen, daß man in dem Zwischenraum zwischen der Milchoberfläche und dem Deckel einen außerhalb des Pasteurisierungsgefäßes beheizten Warmluftstrom einleitet. Da es aber schwierig ist, einen solchen Warmluftstrom genügend rein zu halten, ist es zweckmäßig, die Beheizung der Luft über der Milchoberfläche mittels im genannten Zwischenraum angebrachter Heizelemente durchzuführen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen für Apparate nach der Erfindung im Schnitt dargestellt.
  • Beispielsweise kann man den aufklappbaren Deckel cl (Abb. i) über den Zellen a1 doppelwandig ausbilden und in diesen das Heizmittel einleiten, das nicht nur Luft, sondern auch Wasserdampf oder Warmwasser sein kann. Die Außenwände des Deckels werden wärmeisoliert ausgeführt, während die Innenwände aus einem guten Wärmeleiter, z. B. verzinntem Kupfer, bestehen.
  • Da der Deckel abnehmbar ausgebildet sein muß, um ihn sowie das Innere des Apparates von Zeit zu Zeit waschen zu können, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Ausbildung der Zu- und Ableitung des Heizmittels. Diese Schwierigkeiten können dadurch umgangen werden, daß man im Zwischenraum zwischen der Milchoberfläche und dem Deckel c (Abb. 2 und 3) Heizrohre d, Rohrschlangen oder andere vom Deckel unabhängige Heizkörper anordnet bzw. fest einbaut. Die Abführung des Heizmittels kann zweckmäßig über Rohre f erfolgen, die im geschlossenen Luftraum zwischen den aus wärmeleitendem Material ausgeführten Zellen ca und dem umgebenden, wärmeisolierenden Mantel b liegen und am oberen Rande der Zellen a entlang geführt sind. Das in dieser Weise angeordnete Heizrohr f trägt ebenfalls dazu bei, die Oberflächenschicht der Zellen gegen Wärmeverluste zu schützen. Bei dem in Abb. 2 dargestellten Apparat strömt das Heizmittel durch e in die rohrförmigen Heizkörper d ein, von denen aus es in die Rohre f gelangt. Aus diesen fließt es in die nicht dargestellten, unter dem Boden der Zellen z vorgesehenen Heizkörper ab.
  • Da zur Beheizung der Luft über der Milchoberfläche dienende Heizkörper nur dann die umgebende Luft mindestens auf die Pasteurisierungstemperatur zu beheizen vermag, wenn er selbst eine höhere Temperatur erreicht, so darf er nur außer Berührung mit der Milch sein, um nicht eine schädliche Veränderung der Milch durch örtliche Erwärmung derselben auf eine höhere Temperatur herbeizuführen.
  • Die Wärme kann auch durch elektrische Heizkörper zugeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pasteurisiervorrichtung für Milch, deren Zellen mit einem Deckel versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhitzung der schaumigen Milchoberfläche auf die erforderliche Pasteurisierungstemperatur im Luftraum zwischen Milchoberfläche und Deckel (c) zusätzlich Heizelemente (d) angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Zellen (a) umgebenden Mantel (b) in an sich bekannter Weise Rohre (f) angeordnet sind, durch welche das die Heizelemente (d) durchströmende Heizmittel abgeleitet wird.
DEA59503D 1928-11-28 1929-11-01 Pasteurisiervorrichtung fuer Milch Expired DE557059C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
SE557059X 1928-11-28

Publications (1)

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DE557059C true DE557059C (de) 1932-08-18

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ID=20311936

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DEA59503D Expired DE557059C (de) 1928-11-28 1929-11-01 Pasteurisiervorrichtung fuer Milch

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DE (1) DE557059C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE870350C (de) * 1942-12-22 1953-04-02 Holstein & Kappert Maschf Dauerheisshalter fuer Milch oder andere fluessige Lebensmittel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE870350C (de) * 1942-12-22 1953-04-02 Holstein & Kappert Maschf Dauerheisshalter fuer Milch oder andere fluessige Lebensmittel

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