DE556830C - Sicherheitsvorrichtung an Temperaturreglern mit elektrischem Regelkontakt - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an Temperaturreglern mit elektrischem Regelkontakt

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DE556830C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • G05D23/125Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung an Temperaturreglern mit elektrischem Regelkontakt, insbesondere für mit elektrisch angetriebenem S Kompressor arbeitende Kühlanlagen.
Es sind bereits Sicherheitsvorrichtungen für Temperaturregler bekannt, die mit der Übertragungsvorrichtung für den Regelimpuls verbunden sind und durch die Be-Schädigungen des Reglers oder von Teilen desselben verhindert werden sollen, die infolge übermäßiger Temperatursteigerung und dadurch auftretenden Überdruckes hervorgerufen werden können.
Diese bekannten Sicherheitsvorrichtungen erweisen sich aber infolge ihrer Ausbildung nicht als ausreichend bzw. zuverlässig. Dadurch, daß diese Sicherheitsvorrichtungen lediglich aus einer Feder bzw. zum Teil aus
ao rotierenden, miteinander in Eingriff stehenden und einem erheblichen Verschleiß unterworfenen Teilen bestehen, besteht die Gefahr, daß in einem solchen Falle durch Erschlaffen der Feder infolge des ständig auf sie wirkenden Druckes eine hinreichende Sicherheit gegen einen etwa auftretenden Überdruck nicht geboten wird und im anderen Falle infolge des auftretenden Verschleißes der in Frage kommenden Teile eine Betätigung des Regelkontaktes bzw. des Schalters nicht mehr erfolgt.
Diese Mängel werden bei der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß mit dem Arbeitsstift des temperaturempfindlichen, den Regelimpuls übertragenden Organes ein mit einer Spiralnut versehenes Rohr verbunden ist, das durch einen in einer Nut gleitenden P'ührungsstift geführt wird und die Bewegung des Arbeitsstiftes in der Weise auf einen den Regelkontakt betätigenden Druckstift überträgt, daß dieser Druckstift von dem Arbeitsstift nur so lange mitgenommen wird, als ein an ersterem angebrachter Bolzen in einer geradlinigen Führung gleitet, die den *5 Bolzen an einer Bewegung in der Spiralnut hindert.
Durch dieseAusbildung der Übertragungsvorrichtung wird der Regler gegen Überbeanspruchung sicher geschützt und der von dem Thermostaten ausgehende Regelimpuls in einfacher und zuverlässiger Weise auf den in Abhängigkeit von der Solltemperatur zu betätigenden elektrischen Regelkontakt übertragen; dabei ist auch eine schädliche Beeinflussung der einzelnen Teile der Sicherheitsvorrichtung durch einen etwaigen Drall des Federrohres des Thermostaten und die durch diesen verursachte Drehung des Arbeitsstiftes sowie durch einen Überdruck im Thermostaten bei übermäßiger Erhitzung vermieden.
Weiterhin ermöglicht dieseAusbildung der Sicherheitsvorrichtung die an sich bekannte Einstellung der Einschalttemperatur auf verschiedene Temperaturgrade bzw. auf verschiedene Temperaturintervalle in einfacher und zuverlässiger Weise durch eine einen Teil dieser Vorrichtung bildende Führung.
In der Zeichnung ist die Sicherheitsvorrichtung an dem Temperaturregler nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausfuhrungsform dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι die Vorrichtung in einem senkrechten Längsschnitt,
Abb. 2 in einem um 90 ° gegen Abb. 1 gedrehten Aufriß, teilweise im Schnitt,
Abb. 3 eine Einzelheit im senkrechten Schnitt und
Abb. 4 diese Einzelheit im Schnitt nach Linie A-B der Abb. 3.
In Abb. ι ist 1 ein Thermostat, der beliebig ausgebildet sein kann, 2 die Sicherheitsvorrichtung und 3 ein Schalter.
Der Arbeitsstift 4 des Thermostaten 1 ist durch die Mutter 5 mit dem Rohr 6 verbunden, das durch einen an ihm befestigten Stift 7 in den Nuten eines Rohres 8 geführt zo wird. Hierdurch ist die Drehung des Rohres 6 um seine Achse verhindert und nur seine Bewegung in Richtung seiner Längsachse möglich. Das Rohr 6 ist mit einer spiralförmig an seinem Umfang verlaufenden Nut 10 versehen. In diese greift der Bolzen 11, der an dem unteren Ende des Druckstiftes 12 befestigt, ist. Mit diesem Druckstift 12 ist mittels der Mutter 13 der auf das Schaltorgan wirkende, unter dem Einfluß einer Feder 14 stehende Druckbolzen 1.5 verbunden. 16 sind die Ruhekontakte, 17 die beiden, durch zwei Federn 18 gespannten Kontakt- - plättchen und 19 die Arbeitskontakte des Schalters 3.
Die den Arbeitsstift 4 des Thermostaten 1 mit dem Rohr 6 verbindende Mutter 5 ist mit einer ringsum laufenden Nut 20 versehen, in die ein an dem Rohr 6 angebrachter Stift 21 eingreift, so daß ein etwaiger Drall des Federrohres 22 und eine durch diesen verursachte Drehung des Arbeitsstiftes 4 nicht über die Mutter 5 auf das Rohr 6 übertragen werden kann. Um auch den Schalters gegen jede Beanspruchung auf Drehung zu sichern, ♦5 ist der Druckstift 12 in der ihn mit dem Schalterdruckbolzen 15 verbindenden Mutter 13 drehbar gelagert.
Die Arbeits- und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei zunehmender Erwärmung. des Thermostaten ι durch Ansteigen der Temperatur in der Kühlanlage tritt der Arbeitsstift 4 weiter aus seiner Führung 23 heraus und schiebt dadurch das durch die Mutter S mit ihm verbundene Rohr 6 vor sich her, wobei dieses durch den in die Nuten 9 des Rohres 8 eingreifenden Stift 7 parallel zu dem Rohr 8 geführt wird, ohne dabei eine Drehung auszuführen. Durch diese Längsverschiebung des Rohres 6 wird der Bolzen 11 etwa auf die Strecke von 4 bis 5 mm in der an der Verschraubung 24 vorgesehenen Nut 25 und an den an der Verschraubung 24 angeordneten Stiften 26 und 26' geführt, so daß sich der Bolzen 11 nicht in der spiralförmigen Nut 10 des Rohres 6 bewegen kann. Infolgedessen wird der mit ihm verbundene Druckstift 12 ebenfalls mit nach oben bewegt, so daß er durch den Druckbolzen 15 auf den Schalter 3 einwirkt. Durch den Hub des Bolzens 15 wird die hierbei eintretende Totpunktlage der beiden Kontaktplättchen 17 überschritten. Diese werden dann durch die Federn 18 gegen die Kontakte 19 geführt, wodurch der Motor in Gang gesetzt wird. Der umgekehrte Vorgang vollzieht sich, wenn der Raum, in dem sich der Thermostat 1 befindet, entsprechend abkühlt.
Bei weiterem Temperaturanstieg über die Temperatur, bei der der Kontakt betätigt wird, hinaus, findet der Schalter 3 bzw. der Druckbolzen 15 bei 27 einen Anschlag; in diesem Falle ist der Bolzen 11 aus seiner Führung 25, 26, 26' (Abb. 3) herausgetreten, so daß nun die Spiralnut 10 an dem Stift 11 entlang gleiten kann. Bei weiter zunehmender Erwärmung können also das Rohr 6 mit der Spiralnut 10 und der Arbeiststift 4 des Thermostaten 1 sich frei bewegen, ohne daß ein schädlicher Einfluß durch den Überdruck ausgeübt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Sicherheitsvorrichtung an Temperaturreglern mit elektrischem Regelkontakt, insbesondere für mit elektrisch angetriebenem Kompressor arbeitende Kühlanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Arbeitsstiftes (4) des temperaturempfindlichen Organes (1) durch ein mit einer Spiralnut (10) versehenes Rohr (6), das durch einen in einer Nut (9) gleitenden Führungsstift (7) geführt wird, in der Weise auf den den Schalter (3) betätigenden Druckstift (12) übertragen wird, daß der Druckstift (12) nur so lange von dem Arbeitsstift (4) mitbewegt wird, als ein an ihm angebrachter Bolzen (11) in einer geradlinigen Führung (25, 26, 26') gleitet, die den Bolzen (11) an einer Bewegung in der Spiralnut (10) des Rohres (6) hindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930556830D 1930-04-02 1930-04-02 Sicherheitsvorrichtung an Temperaturreglern mit elektrischem Regelkontakt Expired DE556830C (de)

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