DE556437C - Verfahren zum Trennen von Feststoffen aus Fluessigkeiten mittels Trommelfilter - Google Patents

Verfahren zum Trennen von Feststoffen aus Fluessigkeiten mittels Trommelfilter

Info

Publication number
DE556437C
DE556437C DEM86922D DEM0086922D DE556437C DE 556437 C DE556437 C DE 556437C DE M86922 D DEM86922 D DE M86922D DE M0086922 D DEM0086922 D DE M0086922D DE 556437 C DE556437 C DE 556437C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
bath
filter
liquid
suction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM86922D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Boelk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FR GROEPPEL C LUEHRIG S NACHFO
Original Assignee
FR GROEPPEL C LUEHRIG S NACHFO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FR GROEPPEL C LUEHRIG S NACHFO filed Critical FR GROEPPEL C LUEHRIG S NACHFO
Priority to DEM86922D priority Critical patent/DE556437C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE556437C publication Critical patent/DE556437C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/06Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
    • B01D33/11Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums arranged for outward flow filtration
    • B01D33/13Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums arranged for outward flow filtration with surface cells independently connected to pressure distributors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/80Accessories
    • B01D33/801Driving means, shaft packing systems or the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trennen von Feststoffen aus Flüssigkeiten mittels Tromrmelfilter Es sind Trommelfilter mit Innenbeaufschlagung belxanílt bei denen aus der im Innern der Trommel befindlichen, während der Filtration stets einen ungefähr gleichbleibenden Flüssigkeitsspiegel aufweisenden Rohflüssigkeit (Robfiüssigkeitsbad) das Absetzen der Feststoffe lediglich durch die Gewichtswirkunggeschidt. Da hierbei das gröbere Material schneller fällt, setzt es sich zuerst am Trommelmantel an, eine grobe Filter schicht bildend, auf der sich dann das feinere Gut niederschlägt. Die Bildung dieser beiden Filterschichten bringt an sich die besten lGedingungen für die Durchführung des gesamten Filtervorganges mit sich. Nun sind derartige Filter für die Praxis, insbesondere für hohe Leistungen, nicht geeignet, weil beim Heraustauchen des Trommelumfanges aus dem Bad ein Teil des abgesetzten Gutes durch seine Gewiditswirkung wieder in das Bad zurückfällt, namentlich wenn sich eine dickere Schicht abgesetzt hat.
  • Es sind ferner auch schon Trommelfilter mit Imlenbeaufschlagung bekannt, bei denen auf dem ganzen Trommelmantel Saugzellen angeordnet sind, welche ein Festhalten und ein besseres Trocknen der abgesetzten Stoffe bewirlSen sollen. Bei den bekannten Filtern dieser Art hat man das Vakuum auf den ganzen Umfang des Rohflüssigkeitsbades wirken lassen, was an sich auch das nächstliegende Verfahren ist. Da durch das Vakuum die lzallgeschwindigkeit der Feststoffe in dem Bade erhöht wird, findet bei der niedrigen Fallhöhe keine genügende Entmischung statt, so daß also von vornherein bei derartigen Saugfiltern keine so scharfe Trennung zwischen einer äußeren gröberen und einer inneren feineren Schicht erzielt werden kann wie bei Filtern ohne Vakuumwirkung. Hinzu kommt noch der folgende Nachteil. Bei Aufgabe des zu filtrierenden Materials in das Bad wird sich auf der Badoberfläche das ganz feine Gut ablagern, welches das : Bestreben hat, beim Eintauchen der Trommel sich auf dem Mantel in einer dünnen Schicht festzusetzen, die beim Weiterdrehen der Trommel infolge der Saugwirkung festgehalten wird und zu Verstopfungen des Filtertuches führen kann.
  • Diese Schicht kann dann auch von dem schneller fallenden gröberen Material nicht wieder verdrängt werden. Auch wird die Bildung einer solchen aus feinerem Stoff bestehenden Schicht unmittelbar am Trommelumfang noch dadurch gefördert, daß feine Teilchen durch die Zwischenräume zwischen den bereits abgesetzten gröberen Bestand. teilen hindurchgesaugt werden können und auf den Trommelumfang gelangen.
  • Diese Nachteile sind bei Filtertrommeln ohne Vakuumwirkullg nicht oder nur in geringem Maße vorhanden; insbesondere kann bei solchen Filtern das schneller fallende gröbere Material die sich beim Eintauchen der Trommel in dem Mantel zunächst absetzende Schicht aus sehr feinem Gut leicht verdrängen, weil diese nicht durch ein Vakuum festgehalten wird.
  • Erfindungsgemäß werden die geschilderten Nachteile beim Betriebe von Saugzellentrommelfiltern mit Innenbeaufschlagung dadurch beseitigt, daß auf dem ersten Teil des in das Bad eintauchenden Trommelumfanges die Ablagerung des Filtergutes gemäß einem reinen Absetzvorgang durchgeführt wird, während daran anschließend auf dem zweiten Teil des Badumfanges erst die Saugwirkung einsetzt.
  • Derartig betriebene Trommelfifter stellen also eine Vereinigung eines Filters ohne Vakuum mit einem Filter mit Vakuum dar zu dem Zwecke, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Filter ihre Vorteile zu vereinigen. In dem ersten Teil des Bades, der etwa bis zum tiefsten Punkt des Trommelmantels reicht, wird ohne Störung durch das Vakuum der Entmisdmngsvorgang zwlschen grobem und feinem Gut bei geringer Fallgeschwindigkeit vor sich gehen können, so daß sich unmittelbar am Trommeluinfang zunächst eine Schicht von grobem Gut bildet.
  • Darauf gelangt der Trommelumfang, nachdem er schon mit einer gröberen Grundschicht bedeckt ist, bei seiner weiteren Drehung unter die Wirkung des Vakuums, worauf sich dann auf die grobe Schicht eine weitere feine Schicht absetzt, die auch beim Heraustauchen aus dem Bad infolge der Vaknumwirkung festgehalten wird.
  • Für das Verfahren nach der Erfindung ist der Boden des Trommelinnenmantels in an sich bekannter Weise als Trog mit reichlicher Badtiefe ausgebildet.
  • Bei einem Filter der anfangs genannten Art, bei welchem das Absetzen des Gutes nur durch Gewichtswirkung erzielt wird, hat man bereits durch eine außerhalb des Bades angeordnete Saugdüse in Höhe des Rohflüssigkeitsspiegels das Filtrat durch die Filterfläche abgesaugt oder im Sinne dieses Überlaufs die Innehaltung eines praktisch gleich hohen Fliissigkeitsspiegels gewährleistet.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. 1 einen senkrechten Längsschnitt, Abh. 2 eine Stirnansicht. Abb. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die Trommel auf Rollen gelagert ist, während Abb. 4 die Arbeitsweise der Filtertrommel erkennen läßt.
  • Die Trommel I ist doppelwandig ausgebildet, wobei der äußere Mantel 2 dicht, der innere Mantel 3 sielgartig durchlöchert und mi'c einem Filterstoff bespannt ist. Der Zwischen raum zwischen beiden Mänteln 2 und 3 ist in Länge der Trommel durch radiale Wandungen in einer Anzahl Zellen 4 abgeteilt. Auf der einen Stirnseite 5 ist im Drehmittel das Sammelgehäuse 6 befestigt, das ebensoviel Kammern aufweist, als die Trommel Zellen besitzt. Auf der Gegenseite ist die Stirnwand 7 in der Mitte offen. Rohrleitungen 8 vermitteln die Verbindung zwischen den Zellen 4 und den Kammern im Sammelgehäuse 6.
  • Durch die Stirnwände 5 und 7 wird in bekannter Weise im Innern der Trommel eine Mulde mit einer Filterfläche als Grundfläche gebildet, während das zu filternde Gut durch Rinne 11 in das Trommelinnere geleitet wird, wo es auf breiter Fläche in Spiegelhöhe direkt auf die Filterfläche während deren Abwärtsbewegung fällt und gleichmäßig verteilt wird. In der oberen Trommelhälfte ist die in Länge und Breite die Trommel unterspannende Abnahmeschnur IO gelagert, die spitz auslaufend mit starkem Gefälle durch die Öffnung 9 nach außen mündet. Am Ende des Sammelgehäuses 6 ist in bekannter Weise ein Steuerventil 12 angeordnet und in so viel Abteilungen unterteilt, daß es in bestimmten Abschnitten die Zellen 4 der Trommel unter Unterdruck setzen, absperren oder schließlich unter Überdruck mittels Dampf bzw. Druckluft setzen kann.
  • Während die Trommel ihre drehende Bewegung ausführt, werden die Zellen 4 auf dem Wege b und c des Umfanges unter Unterdruck gehalten. Der durch Rinne 11 stetig und gleichmäßig zufließende Schlamm lagert die festen und schweren Bestandteile auf dem Umfangsweg a (Abb. 4) locker geschichtet nach unten ab. Erst während des Weges b wird die Schlaminflüssigkeit durch den Filterstoff hindurch ins Innere der Zellen und von hier durch die Rohre 8 und das Steuergehäuse 12 abgesaugt. Die Feststoffe werden in einer mehr oder weniger starken, gleichmäßigen Schicht auf der Filterfläche zurückgehalten und nach dem Austauchen auf dem weiteren Weg c immer trockener gesaugt, bis bei d der Unterdruck abgesperrt wird. Auf dem Weg e fällt der bisher vom Unterdruck auf die Filterfläche gepreßte Kuchen infolge der eigenen Schwere von selbst ab oder er wird mittels leichten Druckluftstoßes, wozu der Auspuffdruck des Unterdruckerzeugers genügt, als getrocknetes Gut mittels der Schurre IO aus dem Innern entfernt. Auf dem Wegef sind die Zellen sowohl vom Unterdruck wie auch vom Überdruck abgesperrt, während erst im tiefsten Punkt der Trommelfilterfläche bei b der nächste Arbeitsprozeß beginnt.
  • Wie ohne weiteres ersichtlich, erübrigt sich hierbei ein besonderer Aufgabetrog sowie ein Rührwerk. Da eine Abnahme durch Messer sich erübrigt, so besteht auch der Vorteil, daß die Filtertrommel nicht vollkommen kreisrund zu sein braucht, und daß auch eine bedeutende Verbilligung der Fabrikation nebst vereinfachter Bedienung herbeigeführt wird.
  • Ferner ist es mit der neuen Vorrichtung möglich, Schlamm mit spezifisch schweren Feststoffen, der bisher auf Trommelfiltern nicht abgesaugt werden konnte, nunmehr zu verarbeiten, weil die gröberen und schwereren Stoffe beim Absetzen in den feineren Feststoffen verteilt liegen und insgesamt eine gleichmäßige Schicht bilden; wodurch l wiederum ermöglicht wird, durch Unterdrud< auch die schweren Feststoffe auf der Filterfläche festzuhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Betriebe eines Saugzellentrommelfilters mit Innenbeauf.schlagung durch die zu filtrierende Flüssigkeit.. bei welchem die auf dem Umfang der Trommel vorgesehenen Saugzellen zum Ansaugen der zu filtrierenden Niederschläge unter Unterdruck und zum Abwerfen des Filterkuchens unter Überdruck gesetzt werden, und die im Innern der Trommel befindliche Rohflüssigkeit während des Filtriereus ein Flüssigkeitsbad von reichlicher Badtiefe mit ungefähr gleichbleibendem Flüssigkeitsspiegel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Al) saugen des Feststoftniederschlages im tiefsten Punkte der Trommel und des Rohflüssigkeitsbades beginnt, um über den auf dem ersten Teil des Flüssigkeitsbades allein durch die Schwerkraft sich absetzenden Feststoffen eine zweite feinere Schicht zu bilden.
DEM86922D 1924-10-28 1924-10-28 Verfahren zum Trennen von Feststoffen aus Fluessigkeiten mittels Trommelfilter Expired DE556437C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM86922D DE556437C (de) 1924-10-28 1924-10-28 Verfahren zum Trennen von Feststoffen aus Fluessigkeiten mittels Trommelfilter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM86922D DE556437C (de) 1924-10-28 1924-10-28 Verfahren zum Trennen von Feststoffen aus Fluessigkeiten mittels Trommelfilter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE556437C true DE556437C (de) 1932-08-12

Family

ID=7320622

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM86922D Expired DE556437C (de) 1924-10-28 1924-10-28 Verfahren zum Trennen von Feststoffen aus Fluessigkeiten mittels Trommelfilter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE556437C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3137631A1 (en) Dewatering system
DE2042353B2 (de) Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten
DE1761900C3 (de) Vorrichtung zum Austausch der flüssigen Phase einer Suspension gegen eine andere flüssige Phase
DE509930C (de) Umlaufendes Zellenfilter
DE3540259A1 (de) Vorrichtung zum abscheiden von aus spinnereimaschinen, insbesondere putzereimaschinen und karden, abgesaugtem faserabfall u. dgl. verunreinigungen
DE556437C (de) Verfahren zum Trennen von Feststoffen aus Fluessigkeiten mittels Trommelfilter
DE3245231A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von feinkoernigem schlamm
DE2555851C3 (de) Verfahren zum Filtrieren einer Suspension und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE2555850A1 (de) Filter fuer eine feststoffteilchen enthaltende fluessige suspension
DE2054272A1 (de) Umlaufender Trommelfilter
DE2311939A1 (de) Verfahren und vorrichtung beim filtrieren einer aufschlaemmung auf einem filterband
DE1784397A1 (de) Filteranlage zur Gewinnung von Brauch- und Trinkwasser und Verfahren zum Spuelen der Filtermassen dieser Anlage
DE898888C (de) Trommelsaugfilter mit teilweiser Vakuumsteuerung durch Fluessigkeitsabschluss
DE2029953C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ent Wasserung von in Flüssigkeit suspendier ten Feststoffen
CH618613A5 (de)
DE832286C (de) Schneckenfilter
DE3018162A1 (de) Zyklon-staubabscheider
DE2629984A1 (de) Verfahren und umlaufender filter zum abscheiden von feststoffen, insbesondere wachs, aus oel
DE597650C (de) Drehfilter
DE498560C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdicken von Stoffwasser, insbesondere von Fasermassefuer die Papierherstellung
DE362636C (de) Nutsche zum Trennen der festen von den fluessigen Bestandteilen bei der Behandlung von Schlaemmen der verschiedensten Art
DE343790C (de) Trommelnutsche
DE591468C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Saugsiebzylindern zum Entwaessern von Holzschliff, Cellulose u. dgl.
DE380319C (de) Verfahren und Einrichtung zum Behandeln von Fluessigkeiten mit Entfaerbungs- und Reinigungsmitteln in feinkoerniger Form
AT240874B (de) Absetzanlage mit Förderband zur Behandlung von Trüben