DE556123C - Schaltvorrichtung fuer druckluftbelastete Fluessigkeitsakkumulatoren - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer druckluftbelastete Fluessigkeitsakkumulatoren

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DE556123C
DE556123C DESCH92778D DESC092778D DE556123C DE 556123 C DE556123 C DE 556123C DE SCH92778 D DESCH92778 D DE SCH92778D DE SC092778 D DESC092778 D DE SC092778D DE 556123 C DE556123 C DE 556123C
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DESCH92778D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/30Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by floats
    • G01F23/32Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by floats using rotatable arms or other pivotable transmission elements

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung für druckluftbelastete Flüssigkeitsakkumulatoren Für druckluftbelastete Flüssigkeitsakkumulatoren sind Schaltvorrichtungen zum selbsttätigen An- und Abstellen der Preßwasserpumpen, zum Schließen des Abflußventiles bei sinkendem niedrigstem Wasserstand, zum üffnen des Abflußventiles bei wieder steigendem niedrigstem Wasserstand, zum Sichtbarmachen des jeweils im Druckwasserbehälter herrschenden Wasserstandes unter Benutzung von elektrischem Strom, elektrischen Apparaten und Stromleitungen bekannt.
  • Zur Beherrschung aller dieser Vorgänge ist es notwendig, durch besondere Vorrichtungen die im Innern des unter hohem Druck stehenden geschlossenen Druckwasserbehälters sich abspielenden Vorgänge betriebssicher nach außen zu übertragen und von hier aus die einzelnen, zum Teil größere Kräfte beanspruchenden Steuerungsmaßnahrnen zu tätigen.
  • Die rein mechanische Vorrichtung, bei der ein im Innern befindlicher Schwimmer mittels einer Welle seine Bewegung und seine Kräfte nach außen überträgt, erwies sich als unsicher und ungenau. Der fast unzugängliche Schwimmer mußte sehr groß sein und nahm einen erheblichen Teil des I;otbaren Behältervolumens für sich in Anspruch. Infolge der wechselnden Reibung der Welle in den Stopfbüchsen und der daraus entstehenden wechselnden Eintauchtiefe des Schwimtners konnten die bestimmten Schaltpunkte nicht eingehalten werden. Zur Verbesserung dieser Vorrichtung wurde der Schwimmer von größerer Kraftabgabe durch Anbringen von elektrischen Kontakten an der außen vorstehenden Welle entlastet, von denen aus die einzelnen Schaltvorgänge elektrisch umgeleitet wurden. Die durch die Wellenreibung bedingte Unsicherheit blieb aber bestehen.
  • Bei dem durch die Höhenlage des Wasserstandes bedingten wechselnden Luftdruck wurden auch Manometer verwendet, deren Zeiger Kontakte für die Einleitung der Steuervorgänge schließen. Bei hohenWasser-und Luftdrücken sind die Manometer bekanntlich ungenau und werden mit der Zeit lahm. Durch die schleichende Bewegung der Zeigerkontakte tritt außerdem eine frühzeitige Unbrauchbarkeit ein.
  • Uni die Höhenlage des Wasserstandes zu benützen, wurde in einer besonderen Röhre eine mit dem Wasserspiegel verhältnismäßig steigende und fallende, unter Strom stehende Ouecksilbersäule benutzt, deren Oberflächenspiegel an festgesetzten Punkten elektrische Kontakte berührt und dadurch die betreffenden Schaltvorgänge schaltet. Die Quecksilbersäule wird bei längerem Gebrauch an ihrem wirksamen Spiegel durch Schmutz und Ouecksilberoxvd ungünstig beeinflußt, und die Kontakte brennen in der sie umgebenden Luft, besonders bei der schleichenden Bewegung des Quecksilbers, leicht ab.
  • Ferner ist eine rein elektrische Steuervorrichtung bekannt geworden, bei der in einer mit dem Druckwasserbehälter kommunizierend verbundenen besonderen Röhre eine mit dem Wasserspiegel des Druckwasserbehälters gleich oder verhältnismäßig steigende, nicht unter Strom stehende Flüssigkeitssäule vorhanden ist, die auf ihrer Oberfläche einen freien, an nichts gebundenen Schwimmer trägt. Dieser Schwimmer oder die Wassersäule selbst soll je nach der Höhenlage drahtlos auf außerhalb der Röhre befindliche Stromkreise elektrisch oder elektrooptisch derart einwirken, daß an den betreffenden Stellen der entsprechende Schaltungsvorgang stattfindet. Diese Vorrichtung hat den Mangel, daß sie für einigermaßen höhere Akkumulatordrücke schwer verwendbar ist. Die Technik hat für eine Röhre mit hohem, die Rohrwand stark auf Zug beanspruchenden inneren Druck zur Zeit kaum einen Baustoff, der elektrisch und magnetisch vollständig neutral ist oder sogar noch durchsichtig sein soll und dabei mit sehr dünner Wandstärke auszuführen ist, um eine verwendbare elektrische Wirkung überhaupt zu erzielen. Die Gefahr eines Bruches dieser Röhre nebst deren unübersehbaren Folgen dürfte die Verwendung bei höheren Akkumulatordrücken erschweren. Zur drahtlosen Übertragung der Bewegungen aus dem Rohr nach außen dürfte auch nicht jede beliebige Stromart mit beliebiger Spannung verwendet werden können. Bei Verwendung von Kontakten, die durch eine leitende Flüssigkeit oder auch durch einen metallischen Schwimmer geschlossen werden sollen, müßte mit dem Oxydieren der Kontakte und der Überbrückungsflüssigkeit gerechnet werden, und es würde hiermit ebenfalls zu empfindlichen Betriebsstörungen kommen können.
  • Aus dieser Reihe von Vorrichtungen ist zu entnehmen, wie schwierig es ist, die Bewegung der Wassersäule eines Druckluftakkumulators nach außen zu dem Zwecke zu übertragen, den Akkumulator richtig und auf die Dauer sicher zu steuern.
  • Um die bestehenden Mängel bzw. Schwierigkeiten zu beseitigen, wird auf eine mechanisch-elektrische Vorrichtung zurückgegriffen und zur Einleitung der Übertragungsvorgänge je eine Taucherglocke mit einem luftleeren, geschlossenen Ouecksilberkippschalter verwendet, wobei sowohl Taucherglocken, Kippschalter als auch Kombinationen von Schwimmern mit Kippschaltern an sich als bekannt vorausgesetzt sind.
  • Erfindungsgemäß wird der Kippschalter und die mit ihm in bekannter Weise verbundene Taucherglocke von einem Gehäuse getragen, das gleichzeitig in seinem Innern in einer Glasisolation die nach außen führenden Drähte für die elektrische Steuerung trägt. In bestimmter Höhenlage wird das ganze Gehäuse in die durchbohrte Wand des Druckwasserbehälters oder in bekannter Weise in die durchbohrte Wand eines seitlichen, oben und unten mit dem Druckwasserbehälter verbundenen Rohres, ähnlich einer Einsatzpatrone eingesetzt. Die vom steigenden oder fallenden Wasserspiegel gehobene oder gesenkte Taucherglocke legt nur einen kleinen Weg zurück und wird dann festgehalten. Der Schalter macht nur eine kleine Kippbewegung, wobei die in ihm befindliche geringe Menge Quecksilber die Kontakte nicht schleichend, sondern plötzlich verbindet oder trennt. Dieser Schalter wirkt stets genau und sicher, er wird nicht lahm, Schmutz oder Ouecksilberoxyd kann nicht an die kontaktgebenden Teilz kommen, und wegen der Luftleere können sie auch nicht verbrennen. Da der kleine hohle Körper des Schalters nur äußeren Druck erleidet und Glas auf Druck, nicht aber auf Zug eine hohe Festigkeit hat, so ist die notwendige Herstellung des Schaltkörpers aus Glas mit dem hohen Druck entsprechenden stärkeren Wandungen technisch einwandfrei richtig und gefahrlos. Die beiden elektrischen Drähte sind an dem einen Ende in dem Schaltkörper und am anderen, nach außen führenden Ende in einen Glaspfropfen eingeschmolzen, während der mittlere, biegsame und der Kippbewegung folgende Drahtteil gegen die Flüssigkeit sicher isoliert ist. Dem kleinen leicht beweglichen Kippschalter entsprechend ist die mit ihm verbundene Taucherglocke, die sich immer wieder mit Luft füllt, ebenfalls sehr klein und kann daher niemals versagen. Die Wandstärke der Taucherglocke wird im Gegensatz zu der eines hohlen Schwimmers durch den Akkumulatordruck nicht beansprucht, wodurch bei gleichen äußeren Volumen die Taucherglocke einen größeren Auftrieb erhält als der Schwimmer. Die Einsatzpatrone erlaubt die rasche und sichere Prüfung der Vorrichtung außerhalb des Druckwasserbehälters im Freien nebst der an sie angeschlossenen -weiteren Ltbertragung, gleichgültig, ob der Akkumulator stillsteht oder in Betrieb ist. Die Stopfbüchsenreibung der bis jetzt angewendeten Schwimmerachsen ist beseitigt. Für den Kippschalter kann jede beliebige Stromart und Spannung verwendet werden. Unsichere, unter hohem Druck stehende Rohre aus elektrisch und magnetisch neutralem Baustoff sind nicht vorhanden.
  • An Stelle der Taucherglocke kann in gewissen Fällen auch ein an sich bekannter Schwimmer verwendet werden.
  • In der Zeichnung stellen beispielsweise dar: Abb. i die im Luftraum gesenkte Taucherglocke mit dem geneigten Kippschalter, das kontaktgebende Quecksilber berührt nur einen Pol, Abb. :2 die im Wasserraum gehobene Taucherglocke mit dem annähernd waagerecht liegenden Kippschalter, das kontaktgebende Quecksilber berührt beide Pole, Abb. 3 den Querschnitt a-b nach Abb. i, Abb. d. den Längenschnitt des stehenden Druckwasserbehälters mit eingebauten Kippschaltern.
  • Die Taucherglocke i ist mit dem Arm a auf der im Gehäuse 3 befestigten dünnen Welle 4. drehbar gelagert. An dem Arm z ist der hohle zuggeschmolzene luftleere Kippschalter 5 befestigt, in den nach außen führend zwei Kontaktdrähte 6 und 7 eingeschmolzen sind. Im Innern des Kippschalters befindet sich eine kleine Menge Quecksilber 8, die je nach der Lage des Kippschalters die beiden Drähte 6 und 7 elektrisch trennt oder verbindet. Die Drähte 6 und 7 sind in einen gegen den Akkumulatordruck im Gehäuse 3 abgedichteten Glaspfropfen 9 eingeschmolzen und führen nach außen zu den bekannten elektrischen Apparaten, die die in der Einleitung genannten Steuervorgänge und Wasserstandsanzeigen in an sich bekannter Weise bewirken.
  • Am Druckwasserbehälter io sind beispielsweise an drei Stellen i i, i-2 und 13 die Kippschalter mit Taucherglocken eingesetzt. Wird angenommen, daß die Anlage in regelrechtem Betrieb und der Druckwasserspiegel bis zur Stelle 1d. gekommen ist, dann sind die Taucherglocken an den Stellen i i und 12 gehoben, die Drähte 6 und 7 sind durch die Quecksilberfüllung 8 stromleitend verbunden, die betreffenden Lampen zur Sichtbarmachung der Wasserfüllung leuchten; die Taucherglocke an der Stelle 13 ist in ihrer gesenkten Lage, der zugehörige Stromkreis ist geöffnet. Steigt der Druckwasserspiegel bis zur Stelle 15, dann hebt sich auch die Taucherglocke an der Stelle 13, die betreffende Lainpe leuchtet auf, und die Preßwasserpumpen werden in bekannter Weise abgestellt. Sinkt der Druckwasserspiegel von der Stelle 15 bis zur Stelle 16, dann werden nacheinander durch das Sinken der betreffenden Taucherglocken die Lampe der Stelle 13 gelöscht, die Preßwasserpumpen wieder angestellt, die Lampe der Stelle 1a gelöscht, die Lampe der Stelle i i gelöscht und das Abflußventil geschlossen, damit keine Druckluft nach den Arbeitsmaschinen gelangen kann. Steigt der Druckwasserspiegel wieder über die Stelle i i hinaus, dann hebt sich deren Taucherglocke, die betreffende Lampe leuchtet, und das Abflußventil wird wieder geöffnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltvorrichtung für druckluftbelastete Flüssigkeitsakkumulatoren, die mit Kippschalter und Taucherglocke zum elektrischen Steuern der Arbeitsvorgänge ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschalter (5) und die mit diesen in bekannter Weise verbundenen Taucherglocken (i) drehbeweglich mit j e einem Gehäuse (3) verbunden sind, durch dessen inneren Teil in einer Glasisolation (9) die Drähte (6, 7) für die elektrische Steuerung nach außen geführt werden.
DESCH92778D 1931-01-11 1931-01-11 Schaltvorrichtung fuer druckluftbelastete Fluessigkeitsakkumulatoren Expired DE556123C (de)

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