DE555578C - Abschlussklappe fuer Rohrpostschleusen - Google Patents

Description

• Abschlußklappe für Rohrpostschleusen Die Erfindung bezieht sich auf eine Klappe für Schleusapparate bei Rohrpostanlagen und bezweckt, das Aufschlagen der Klappe durch die Büchsen zu erleichtern und geräuschloser zu machen.
• Um dies zu erreichen, hat man nun bereits am Umfang der elastischen Abschlußklappe von Schleusapparaten eine Aussparung vorgesehen, die beim Auftreffen einer Büchse auf die Abschlußklappe einen Luftspalt freigibt, @; olurch die Klappe entlastet wird. Eine derartige Einrichtung ist jedoch in ihrer Herstellung schwierig, da bei nicht genauer Ausbildung der Randeinbuchtung die Klappe nicht dicht schließt. Bei einer anderen bekannten Einrichtung dieser Art ist in der Mitte der Klappe ein kleines, mit einem nach innen ragenden Anschlagstift versehenes Ventil vorgesehen, welches von der ausschleusenden Büchse geöffnet wird und so eine Entlastung der Klappe herbeiführt; eine solche Anordnung ist in ihrer Herstellung jedoch ziemlich teuer.
• Die Einrichtung nach der Erfindung ist einfach herzustellen und billig; sie besteht darin, daß die Steifigkeit der Abschlußklappe längs einer Knicklinie verringert wird, wobei sich ein besseres Ausschleusergebnis (Ausschleusen bei höheren Drücken und bei geringerer Büchsengeschwindigkeit) sowie größere Geräuschlosigkeit ergibt, da die Klappe sich nicht als Ganzes von ihrem Sitz abhebt, sondern nur an den Endpunkten ihrer Knicklinie angelüftet wird, worauf die weitere öffnungsbewegung ,der Klappe erfolgt.
• Drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abb. i bis 6 schematisch dargestellt.
• In den Abb. i und 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der an dem Klappenscharnier i der aus Leder, Gummi o. dgl. elastischem Stoff bestehende Klappenteller 4 mittels Steg 2 und Schraubbolzen 3 befestigt ist. Die Außenfläche des Klappentellers 4 trägt eine aus zwei halbkreisförmigen Scheiben 7, 8 bestehende Versteifung, die mittels Niete 6 und einer ebenfalls geteilten Gegenscheibe 5 an dem Klappenteller 4 befestigt sind. Die ankommende Büchse hebt nun die Klappe nicht als Ganzes von ihrem Sitz ab, sondern lüftet diese zunächst erst an den Endpunkten der Knicklinie a-b, wodurch erst eine Entlastung und dann die weitere Öffnungsbewegung der ganzen Klappe bewirkt wird.
• Bei einer anderen, in den Abb.3 und 4 gezeigten Ausführungsform der unter der Wirkung einer Feder io stehenden Abschlußklappe ist an dem aus Leder oder Gummi bestehenden Klappenteller i i mittels Niete 14 die aus den beiden Platten 1a und 13 bestehende Versteifung angebracht, welche wiederum eine Knicklinie c-d bilden. Auch hier erfolgt, wie bereits vorstehend beschrieben, beim Aufschlagen der ankommenden Büchse auf die Klappe zunächst ein Anlüften derselben an den beiden Endpunkten der Knick-Iinie c-d und alsdann erst die weitere Öffnung der Klappe.
• Dieselbe Wirkung wird erzielt, wenn man die Steifigkeit einer Klappe längs einer Knicklinie gegenüber der Steifigkeit der übrigen Klappenfläche erhöht (s. Abb. 5 und 6). Auch hier wird die Klappe 16 erst an den Endpunkten dieser Knicklinie angelüftet, worauf dann die weitere Öffnungsbewegung in entlastetem Zustand erfolgt. Die Erhöhung der Steifigkeit längs einer Knicklinie wärd in ähnlicher Weise wie oben erreicht durch Aufbringen eines Streifens 15 mittels Niete 17 auf die gewünschte Knicklinie oder durch eine Metalleinlage.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abschlußklappe für Rohrpostschleusen, dadurch gekennzeichnet, ;daß die Steifigkeit der Klappe längs einer Knicklinie verschieden ist von der Steifigkeit der übrigen Klappenfläche. a. Abschlußklappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung der Klappe aus zwei Teilen besteht, die zwischen sich eine Knicklinie (a-b, c-d) freilassen. 3. Abschlußklappe nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Versteifung der Klappe längs der Knicklinie (e-f) selbst angebracht ist.