DE555351C - Herstellung von geschweissten Bauteilen mit geschlossenen Hohlkoerperquerschnitten aus Leichtmetall - Google Patents
Herstellung von geschweissten Bauteilen mit geschlossenen Hohlkoerperquerschnitten aus LeichtmetallInfo
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- DE555351C DE555351C DE1930555351D DE555351DD DE555351C DE 555351 C DE555351 C DE 555351C DE 1930555351 D DE1930555351 D DE 1930555351D DE 555351D D DE555351D D DE 555351DD DE 555351 C DE555351 C DE 555351C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3612—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with organic compounds as principal constituents
Description
Die zum Schweißen von Leichtmetallen, insbesondere von Magnesium und seinen
Legierungen, verwendeten Schweißmittel (meist Gemische von Halogensalzen der Alkali- und
Erdalkalimetalle) weisen sämtlich mehr oder weniger die Eigenschaft auf, korrosionserzeugend
auf das Metall einzuwirken, so daß es stets erforderlich ist, nach erfolgter Schweißung
die Reste des Schweißmittels äußerst gewissenhaft durch Abwaschen zu entfernen. Bei der Herstellung von geschweißten Bauteilen
mit geschlossenen Hohlquerschnitten, z. B. Rohren und Rohrverbindungen, ist nach
Abschluß der Schweißung die Entfernung der Schweißmittelreste aus dem Innern der Teile
nicht möglich. Man mußte deshalb bisher davon absehen, derartige Bauteile aus Magnesium
oder Magnesiumlegierungen' atizufertigen,
da die Schweißmittelreste Korrosionen verursachten, die von innen heraus einsetzten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von geschweißten Bauteilen
mit geschlossenen Hohlquerschnitten· aus Leichtmetall, insbesondere Magnesiumlegierungen,
durch das diese Nachteile vermieden werden. Das Verfahren gründet sich auf die Beobachtung, daß die üblichen Schweißmittel
dann zu keiner Korrosion des Metalls Veranlassung geben, wenn man den Zutritt von frischer, insbesondere feuchter Luft zur
Schweißstelle verhindert. Das Verfahren sei an Hand eines Beispiels und unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert.
Es sei ein Rohrß (Abb. 1) zwischen die
beiden Rohre b und c einzuschweißen. Dabei ist der Arbeitsgang folgender:
Man führt zuerst die Schweißung d aus, bohrt dann an beliebiger Stelle des Rohrs«,
jedoch mit genügendem Abstand von den Enden, eine etwa 3 bis 4 mm große Öffnung/
und führt anschließend die Schweißung e aus. Die durch den Schweißvorgang erwärmte Luft
kann nun aus dem Innern des Rohrs bei / austreten. Zweckmäßig wird nunmehr das Innere der fertigen Rohrverbindung kräftig
mit Wasser o. dgl. ausgespült und zur Beseitigung der Feuchtigkeit nochmals kurz erwärmt
oder mit Heißluft getrocknet. Alsdann wird das Loch/ sofort zugeschweißt. Im Innern des Rohrs« befindet sich nunmehr
trockene Luft, die mit der Außenluft nicht mehr in Verbindung steht und daher die im
Rohrinnern verbleibenden Schweißmittelreste in bezug auf Korrosion neutral hält. Das
Äußere der Schweißstellen wird dann in bekannter Weise durch Abwaschen ο. dgl. von
den Salzresten befreit.
Eine erhöhte Sicherheit gegen Korrosion von innen heraus kann ferner erzielt werden,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst de Ridder in Bitterfeld,
wenn man nach Fertigstellung der Schweißung e durch das Loch/ beispielsweise eine
kleine Menge Marineleim (eine Mischung von Asphalt und Kolophonium) eingießt, das
Loch dann zuschweißt und unter Erwärmung das Rohr hin und her bewegt. Der Leim setzt
sich dann gemäß Abb. 2 an den Schweißstellen ab und verhindert so, daß selbst im
Falle gelegentlich auftretender Undichtigkeiten in den Schweißnähten frische Luft in die
Rohrverbindungen und damit an die inneren Schweißstellen gelangt.
An Stelle der obenerwähnten Leimmischung kann auch Teer oder zähflüssiger Lack treten.
Die sinngemäße Anwendung dieses Verfahrens für zusammengesetzte Konstruktionen
zeigt Abb. 3. Hierbei ist die Öffnung / an einer für den Bauteil geeigneten! Stelle vorgesehen.
An den Stellen, wo Rohre aneinanderzuschweißen sind, sind gemäß Abb. 3b Öffnungeng·
vorgesehen, damit sich die heiße Luft ungehindert bewegen kann. Nach der Fertigschweißung wird dann der zähflüssige
Lack durch die Öffnung/ eingefüllt.
Bei verwickelten Bauteilen hat es sich bewährt, diese mit dem Dichtungsmittel zunächst
voll zu gießen. Anschließend daran läßt man das Mittel wieder auslaufen und schweißt dann die Öffnung/ zu. Dabei muß
darauf geachtet werden, daß das zugeschweißte Loch/ nachträglich auf der Innenseite von
dem im Innern des Werkstücks verbliebenen Lack überzogen wird. Soll vor dem endgültigen
Abschluß der Schweißung ein Durchspülen erfolgen, so empfiehlt sich das Anbringen
einer zweiten· Öffnung fx am entgegengesetzten
Ende des Werkstückes (Abb. 3b), um einen besseren Wasser- oder Heißluftdurchfluß
zu !erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von geschweißten Bauteilen mit geschlossenen!
Hohlquerschnitten aus Leichtmetall, insbesondere Magnesiumlegierungen, dadurch
gekennzeichnet, daß nach beendeter Schweißung der Zutritt äußerer Luft zu den Innenseiten der Schweißstellen verhindert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dahin weiter ausgebildet, daß nach beendeter
Schweißung ein Abschlußmittel, vorzugsweise Marineleim oder Lack, auf die Innenseite
der Schweißstellen aufgebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE555351T | 1930-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE555351C true DE555351C (de) | 1932-07-22 |
Family
ID=6564397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930555351D Expired DE555351C (de) | 1930-10-05 | 1930-10-05 | Herstellung von geschweissten Bauteilen mit geschlossenen Hohlkoerperquerschnitten aus Leichtmetall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE555351C (de) |
-
1930
- 1930-10-05 DE DE1930555351D patent/DE555351C/de not_active Expired
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