DE324960C

DE324960C - Mehrteiliges, aus einem Innenstueck und einem aufgesetzten Kranz bestehendes Zahnrad

Info

Publication number: DE324960C
Application number: DE1919324960D
Authority: DE
Original assignee: Zahnradfabrik G M B H
Current assignee: Zahnradfabrik G M B H
Priority date: 1919-02-16
Filing date: 1919-02-16
Publication date: 1920-09-08

Description

Nehrteiliges, aus einem Innenstück und einem aufgesetzten Kranz bestehendes Zahnrad. Die Erfindung betrifft Zahnräder, bei denen ein Innenstück von einem zweckmäßig aufgepreßten ringförmigen Kranz umschlossen wird. Jede Verschiebung des ringförmigen äußeren Teiles gegenüber dem inneren Teile zu verhindern, ohne einen allzugroßen, unter Umständen die Genauigkeit des fertigen Körpers beeinträchtigenden Aufpressungsdruck anwenden zu müssen, ist Zweck der Erfindung.
Man kann in solchen Fällen in der Paßfläche zylindrische oder schwach konische, parallel zur Achse verlaufende Aussparungen vorsehen und diese mit gehärteten und womöglich geschliffenen Bolzen ausfüllen. Doch ist es mühsam, die Bolzen genau passend herzustellen und die genaue Teilung für die halb im Kranze, halb im Innenstück verlaufenden Aussparungen einzuhalten. Besteht der äußere Teil aus gehärtetem Stoff, so kann man nach dem Härten Aussparungen von genau kreisförmigem Querschnitt fast nicht herstellen. Bohrt man den Körper vor dem Härten, so kann sich der Querschnitt der einen oder beider Bohrungshälften durch das Härten verziehen.
Alle diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn man entsprechend der Erfindung in den Aussparungen der Paßfläche einen oder mehrere längs der Mantellinien verlaufende Sicherungskörper aus hämmerbarem Stoff vorsieht, der die Aussparungen des Innenstückes und des Kranzes auch dann voll: ausfüllt, wenn diese sich nicht zu Hohlkörpern von genau kreisförmigem Querschnitt ergänzen. Denn es spielt keine Rolle, wenn die Aussparungshälften gegeneinander ein wenig versetzt sind. Auch kann man jeder Ausspar ungshälfte, z. B. durch Anfertigen als Längsrille, einen Querschnitt geben, der von der genauen Halbkreisform mehr oder weniger abweicht. Notwendig ist nur, daß der Bolzen oder Stift sich hämmern läßt, ahne eine zu niedrige Fließgrenze zu besitzen. .
Am geeignetsten zum Ausfüllen der Aussparungen erweist sich ein Bolzen oder Stift aus Duralumin oder einem ähnlichen Metall, das nach einer Warmbehandlung zunächst gut nietbar bzw. hämmerbar ist und erst geraume Zeit nach der Warmbehandlung unter erheblicher Steigerung, insbesondere der Scherfestigkeit und der Fließgrenze, die Hämmerbarkeit teilweise einbüßt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. r eine Stirnansicht auf einen Teil eines aus Kranz und eingesetzter bzw. eingepreßter Radscheibe bestehenden Zahnrades und Fig.2 eine Abwickelung längs der Paßfläche nach a-a der Fig. z.
Die Radscheibe A besteht aus ungehärtetem, der Radkranz B aus gehärtetem Stahl. Der in den Figuren wiedergegebene Radteil enthält drei Aussparungen, die j e durch einen Sicherunigskörper Cl, C2, C3 aus Duralumin völlig ausgefüllt sind. Für den Körper Cl ist ein Vollstift, für den Körper C2 ein rohrförmiger Bolzen und für den Körper C3 ein beiderseits mit konischer Vertiefung versehener Bolzen gewählt. Angenommen ist ferner, daß der @'ollst.ift Cl eine genaue kreiszylindrische, in ihren Hälften aber versetzte Aussparung erfüllt. Bei der an den Stirnrädern etwas versenkten Aussparung für den Rohrbolzen C= sind die beiden Hälften nicht. versetzt. Die Aussparung für den Körper C3 setzt sich aus zwei Rillen zusammen, die zusammen einen etwa elliptischen Querschnitt ergeben. Die Körper Cl, C=, C3 sind kurz vor dem Einnieten bzw. Einwalzen einer Warmbehandlung unterworfen worden, derzufolge sie eine gewisseBildsamkeit erhalten. Siekonnten daher ohne Mühe die jeweiligeAussparung voll ausfüllen. Hierdurch sichern nach der allmählich erfolgendenFestigkeitszunahme gerade diejenigen Körper die Verbindung am besten, die eine an sich etwas unregelmäßige Aussparung ausfüllen. Die neueVerbindungsart eignet sich daher nicht nur für Zahnräder, sondern für alle rad- oder scheibenartigen Gebilde, die von einem ringförmi@gen.Kranz umschlossen werden.

Claims

iATENT-ANSPRÜCHE z. Mehrteiliges, aus einem Innenstück und einem aufgesetzten Kranz bestehendes Zahnrad, bei dem die gemeinschaftliche Fläche überbrückende Sicherungskörper eine gegenseitige Drehung verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungskörper aus einem gut nietbaren Stoff besteben, so daß sie nach entsprechender, an sich bekannter Deformierung auch nicht genau aufeinanderpassende@ussparungen des' Innenstückes und des Kranzes völlig ausfüllen. Mehrteiliges Zahnrad nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die gebohrten oder durch Einarbeiten je eines Rillenpaares gewonnenen Aussparungen je von einem Sicherungskörper aus Duralumin oder einem ähnlichen Metall ausgefüllt werden, wobei die Einnietung zweckmäßig noch vor dem Erreichen der in an sich bekannter Weise erst längere Zeit nach einer Wärmebehandlung eintretenden größten Festigkeit erfolgt.