DE555220C

DE555220C - Trommeltrockner mit hintereinandergeschalteter Vor- und Nachtrockentrommel

Info

Publication number: DE555220C
Application number: DEB151440D
Authority: DE
Original assignee: Buettner Werke AG
Current assignee: Buettner Werke AG
Priority date: 1931-08-07
Filing date: 1931-08-07
Publication date: 1932-07-20

Description

Trommeltrockner mit hintereinandergeschalteter Vor- und Nachtrockentrommel Es sind bereits Trockentrommeln bekannt, in welchen die Heizgase, nachdem sie im Gleichstrom mit dem die Trockentrommel durchwandernden Gut gezogen sind, im Gegenstrom auf das der Trommel frisch aufgegebene Naßgut auftreffen, um an dieses ihre praktisch noch verfügbare Restwärme zum Zwecke der Wasserentziehung abzugeben. Bei den bisher vorgeschlagenen Einrichtungen dieser Art bestand der Nachteil, daß immer eine Umkehrung des Gutes in der Wanderrichtung vorgenommen werden mußte, die sehr kompliziert war und die Betriebssicherheit in Frage stellte, weiterhin bei einer Mehrfachtrommel mit konzentrisch ineinandergeschachtelten Zylindern eine erschwerte Gutsförderung bedeutet.
Demgegenüber behält das Gut bei dem Gegenstand der Erfindung seine einmal eingeschlagene Wanderrichtung dauernd bei, und lediglich der Heizmittelstrom wird umgelenkt, indem dieser zuerst auf das vorgetrocknete Maßgut im Gleichstrom zur Einwirkung kommt, dann umgelenkt und so geleitet wird, daß er das im gleichen Zuge befindliche, frisch in die Trommel aufgegebene Gut im Gegenstrom trifft. Hierbei wird die gesamte Behandlung in ein und derselbcn Trockentrommel vorgenommen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt Abb. i einen Längsschnitt der Trockentrommel dar, Abb. z einen Quexschnitt nach Linie A-B in Abb. i und Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie C-D, von a gesehen.
Das der Trockentrommel a, b. mittels einer Füllschnecke c aufgegebene Maßgut gelangt zunächst in den Vortrocknerteil a und nach Durchwandern desselben durch eine Überleitungsschurre d in die Haupttrockenzone b. Dieser Trommelteil b besteht wie die Vortrockenstrecke aus dem vollen Rieselraum für das fertig zu trocknende Gut, in welches in der Achsmitte ein Rohr e zur Rückführung der Trockenluft eingebaut ist. Anschließend an den Vortrocknerteil sind auf den Trommelumfang verteilt Einlaßöffnungen x für den Eintritt des Trockenmittels angeordnet. Das Trockenmittel durchzieht im Gleichstrom mit dem den Ringraum b durchwandernden Gut die gesamte Länge desselben und kehrt hier um in das Rohr e, während das Trockengut in an sich bekannter Weise z. B. über einen Luftauslaßteil und eine Stauvorrichtung mittels einer Schnecke i zum Austrag gelangt. Die durch e zurückziehende Trockenluft wird nun ihre noch verfügbare Restwärme im Vortrocknerteil a in Gegenstromwirkung an das frische Maßgut abgeben und gelangt am Gutseintrittsende der Trommel über den Saugstutzen, Ventilator f und die Entstaubungsanlage ins Freie; aus dem Anfangteil der Trommel infolge des Gegenstroms zurückfallende Naßgutteilchen werden von einer Hubvorrichtung g (siehe besonders Abb. 2) immer wieder in den Füllrumpf der Schnecke c gehoben.
Die Ausbildung der überleitungsschurre d geht im einzelnen aus Abb. 3 hervor. Der in der Zeichnung (Abb. i und 3) gerade oben liegende Teil derselben ist als Schöpfmulde ausgebildet und an der Stelle h mit einer Pendelklappe versehen, die während der Schöpfzeit, also heim Durchgehen der Einlaßschurre durch das auf dem Boden der Trommel liegende Gut geöffnet ist und sich bei der weiteren Drehung infolge des Pendelgewichtes selbsttätig schließt, um zu verhindern, daß frische Gase aus dem Ringraum bin den Vortrocknerteil a abgesaugt werden.

Claims

PATENTANSPRT1eHR: i. Trommeltrockner mit hintereinandergeschalteter Vor- und Nachtrockentrommel zur Stufentrocknung von Gut aller Art, gekennzeichnet durch ein in dem Nachtrocknerteil (b) zentral gelagertes Gasleitungsrohr (e), durch welches das am Anfang des Nachtrocknerteils durch Mantelöffnungen (x) eintretende Heizmittel nach Einwirkung im Gleichstrom auf das vorgetrocknete Gut in den Vortrockner (a) übergeführt wird, in dem es auf das frisch eingetragene Naßgut im Gegenstrom zur Einwirkung kommt.
2. Trommeltrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vortrocknerteil (a) von dem Ringraum (b) durch eine Abschlußwand getrennt und zur Überleitung des zu trocknenden Gutes mit einer Schurre versehen ist, deren Einlaßöffnung von einer Pendelklappe zum Zwecke des Luftabschlusses abgedeckt wird.
3. Trommeltrockner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil der Trockentrommel in an sich bekannter Weise erweitert und von einem geschlossenen Außenmantel für die Trennung der Brüdenluft von den zum Austrag gelangenden Trockengutteilchen umgeben ist, während das Einlaßende des Rückführungsrohres (e) in der gleichen Querschnittsebene sich trichterartig vergrößert.