DE555183C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Streckspinnverfahren mit bewegter Faellfluessigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Streckspinnverfahren mit bewegter FaellfluessigkeitInfo
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- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
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- D01D5/14—Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kunstfäden nach dem Naßstreckspinnverfahren.
Das Grundprinzip der bekannten Naß-Streckspinnverfahren ist die Streckung des
Fadens im Fällbade bei seiner Entstehung nach dem Austreten der Spinnlösung aus der
Spinndüse in den Spinntrichter durch Mitreißen des Fadens durch die Strömung der
Fällflüssigkeit.
Die Fadenbildung ist aber nach dieser Phase in der Regel noch nicht beendet, da die
Fäden durch Weiterkoagulation noch verfestigt werden müssen. Die eigentliche Verfestigung
des Fadens wird in einem oder mehreren Bädern durchgeführt, wobei die Zusammensetzung
dieser Flüssigkeit nach der Art der Spinnlösung sehr verschieden sein kann. Beim Kupferseidespinnverfahren folgt
z. B. auf das eigentliche wässerige oder schwach alkalische Fällbad ein saures Bad.
Beim Viskoseverfahren ist schon vorgeschlagen worden, dem ersten Fällbad ein zweites
oder mehrere solcher Bäder von unter sich gleicher oder verschiedener Zusammensetzung
nachfolgen zu lassen.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Nachkoagulations- und/oder Waschbehandlung
sowie der zu diesem Zweck benutzten Vorrichtungen.
Die Nachkoagulationsbehandlung wurde bisher so vorgenommen, daß der Faden nach
Verlassen des eigentlichen Fällbades durch kleine Tröge oder röhrenartig ausgebildete,
horizontal oder schwach geneigt angeordnete Rinnen oder eine Mehrzahl solcher Gefäße
hindurchgeführt wurde, wo er mit der Nachkoagulationsflüssigkeit in Berührung kam.
Dabei war aber unter anderem vor allem der Mangel vorhanden, daß ein erheblicher Platz
beansprucht wurde.
Es ist auch eine Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Fäden bekannt geworden,
bei Avelcher die aus den Spinndüsen austretende Lösung in mehreren hintereinandergeschalteten,
in ständiger Strömung befindlichen Bädern koaguliert wird, wobei die Badbehälter
aus mehreren untereinander angeordneten und aufeinanderfolgenden, unter sich getrennten, geneigten, offenen Rinnen gebildet
sind, in denen die Koagulierungsflüssigkeit herabfließt und bei der jede der Rinnen, durch
die der Faden hindurchgeführt wird, mit einer Flüssigkeitszuleitung und -ableitung
versehen sein kann.
Bei dieser Art der Koagulierung ist jedoch
der Nachteil vorhanden, daß nur eine minimale Flüssigkeitsschichthöhe sich in den Rinnen
einstellt und daher der Faden entweder den Grund der Rinne berührt und Schaden erleidet oder aber außerhalb der Flüssigkeit
läuft und nicht koaguliert wird.
Außerdem ist es bei dieser Art der Durchführung notwendig, eine Neigung der Rinnen
zu wählen, die wesentlich von der senkrechten ίο abweicht, sollen die oben geschilderten Übelstände
nicht allzu stark auftreten, wodurch wiederum eine Platzersparnis nicht erzielt wird. Selbst dann aber ist aus dem oben genannten
Grunde eine gleichmäßige, praktisch brauchbare Seide nicht herzustellen.
Die Erfindung bezweckt nun die Vermeidung der früheren übelstände und Schaffung
neuer Vorteile.
Gegenstand derselben ist ein Verfahren zur so Herstellung von Kunstfäden nach dem Streckspinnverfahren
mit bewegter Fällflüssigkeit, bei....,dem der das erste Fällbad verlagsende
Faden zur Nachkoagulation und/oder . Waschung weitere Bäder in senkrechter oder ■ 25 annähernd senkrechter Richtung frei durchläuft.
Auf diese Weise wird in erster Linie eine sehr gründliche und gleichmäßige Nachkoagulation
erreicht. Außerdem findet eine weitere, wenn auch geringere Streckung des Spinngutes
durch den Flüssigkeitsstrom im zweiten Gefäß statt, sofern dasselbe konisch ist, wodurch
der gesponnene Faden in seiner Qualität verbessert werden kann.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß zu einem ersten, von Flüssigkeit durchströmten Koagulationsgefäß, das die übliche Form eines Trichters haben kann, ein oder mehrere von Fällflüssigkeit möglichst vertikal durchströmte Koagulationsgefäße bzw. Gefäße, die z. B. zylindrische, prismatische, röhrenartige, trichterartige oder ähnliche Form haben können, in solcher Anordnung zugeschaltet sind, daß 'das aus dem ersten Koagulationsgefäß kommende Spinngut in von der senkrechten Richtung nicht wesentlich abweichendem Lauf durch das nachfolgende Koagulationsgefäß bzw. die nachfolgenden Koagulationsgefäße zwecks Nachkoagulation hindurchgeführt wird. Die einzelnen Gefäße können auch nebeneinander angeordnet sein, falls die Anordnung derart ist, daß das Spinngut sie in wesentlich senkrechter Richtung durchläuft, wobei im Xachkoagulierungsgefäß das Spinngut entgegengesetzt zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit durch das Gefäß läuft.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß zu einem ersten, von Flüssigkeit durchströmten Koagulationsgefäß, das die übliche Form eines Trichters haben kann, ein oder mehrere von Fällflüssigkeit möglichst vertikal durchströmte Koagulationsgefäße bzw. Gefäße, die z. B. zylindrische, prismatische, röhrenartige, trichterartige oder ähnliche Form haben können, in solcher Anordnung zugeschaltet sind, daß 'das aus dem ersten Koagulationsgefäß kommende Spinngut in von der senkrechten Richtung nicht wesentlich abweichendem Lauf durch das nachfolgende Koagulationsgefäß bzw. die nachfolgenden Koagulationsgefäße zwecks Nachkoagulation hindurchgeführt wird. Die einzelnen Gefäße können auch nebeneinander angeordnet sein, falls die Anordnung derart ist, daß das Spinngut sie in wesentlich senkrechter Richtung durchläuft, wobei im Xachkoagulierungsgefäß das Spinngut entgegengesetzt zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit durch das Gefäß läuft.
Vorteilhaft sind diese Gefäße untereinander angeordnet, wobei ein Flüssigkeitszulauf
am oberen Ende und ein Flüssigkeitsablauf am unteren Ende vorgesehen ist, und zwar
derart, daß die auslaufende Flüssigkeit schräg aus der Richtung der Gefäßachse abgeleitet
wird, zum Zweck, ein Einströmen, von Flüssigkeit aus einem oberen Gefäß in das untere
zu verhüten. Auch kann durch andere geeignete gegenseitige Stellung der Gefäße oder
Ausbildung der Ausgangsöffnungen dafür gesorgt sein, daß keine Flüssigkeit aus einem
oberen in das darunter befindliche Gefäß gelangt.
Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die mit Flüssigkeitsein- und -auslauf versehenen
Gefäße außer übereinanderliegend noch seitlich zueinander versetzt angeordnet sind.
Vorzugsweise wird den Koagulationsgefäßen eine trichterartige Form gegeben.
Bei einer solchen Ausführung ist es z. B. beim Kupferseidespinnverfahren möglich,
durch Krümmung des Flüssigkeitsauslaufs der Gefäße aus der Achse derselben heraus
die Flüssigkeit aus der Richtung der Gefäßachse derart fortzuleiten, daß das Säurekoagulationsgefäß
unmittelbar unter dem Spinnkoagulationsgefäß liegt, ohne daß Flüssigkeit aus dem Spinnkoagulationsgefäß in
das Säurekoagulationsgefäß unter Verdünnung der Säure eintritt.
Das Säurekoagulationsgefäß kann ähnlich geformt sein, damit auch die Säure schräg
seitwärts fortgeleitet wird.
Bei der Ausbildung der Gefäße als Trichter ist im oberen Teil eine ringförmige Kammer
angeordnet. Aus dieser tritt die Flüssigkeit im Spülstrom durch einen Ringschlitz
aus und strömt an der Innenwand des Trichters entlang nach unten.
Das Gefäß oder die Gefäße, in das oder in die das Spinngut von der Seite her eingeführt
wird, sind mit einem Schlitz und einem Abschlußstück versehen, derart, daß zwischen
diesen Teilen eine Relativbewegung ermöglicht ist. Diese Relativbewegung ist derart,
daß der Gefäßschlitz für das Einführen des Spinngutes freigelegt und für den Betrieb abgeschlossen
werden kann. Zweckmäßig wird dabei die Anordnung so getroffen, daß mit der Freigabe des Gefäßschlitzes zur Einführung
des Spinngutes auch eine Unterbrechung des Flüssigkeitseinlaufs in das Gefäß erfolgt.
Unter den Gefäßen sind zweckmäßig Flüssigkeitsauffangbehälter angeordnet.
Die Führung des Fadens von Gefäß zu Gefaß ist beliebig. Es können dabei Umlenkorgane
für das aus einem Gefäß austretende Spinngut zur Überführung in ein anderes Gefäß benutzt werden.
In den Lauf des Spinngutes außerhalb der Gefäße können an sich bekannte regelbare
Bremsen eingeschaltet sein, zum Zweck, den
Faden mehr oder weniger zu strecken. Bei Benutzung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
wird außer einer gründlichen und gleichmäßigen Nachkoagulation besonders der Vorteil einer bedeutenden Raumersparnis erzielt.
Es lassen sich pro Flächeneinheit mehr Spinnstellen einrichten als bisher. Der Koagulationsweg
läßt sich ohne Vergrößerung der Maschinengrundfläche in weitem Maße
ίο beliebig verlängern. Dadurch ist der Behandlung
des aus dem Spinntrichter austretenden Spinngutes ein weiter Spielraum gegeben,
ohne die Herstellungskosten der Spinnmaschine ungünstig zu beeinflussen. Auch können die Achsen der Abzugsräder senkrecht
zur Ebene der Spinntrichter angeordnet werden, wodurch die Auswechslung der Abzugsräder wesentlich erleichtert wird gegenüber
den Anordnungen, wo alle Abzugsräder auf einer längs . der Maschine laufenden Achse
sitzen. Nach Verlassen des letzten Koagulations- bzw. des Waschbades kann das Spinngut
in üblicher Weise mittels einer Abzugsoder Fördervorrichtung entweder von einem
as Spinntopf, Haspel oder einer Spule zugeführt
werden.
Die Zeichnung zeigt schematisch mehrere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zur
Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung.
In Abb. ι ist 1 ein konischer Spinntrichter,
an dessen unterem Ende ein gekrümmter Auslauf 2 vorgesehen ist, so daß die Flüssigkeit
schräg aus der Richtung der Gefäßachse abgeleitet wird. -3 ist der Flüssigkeitseinlauf
am oberen Trichterende. 4 ist ein unter dem Spinntrichter angeordneter Säuretrichter mit
ähnlichem Auslauf 5. Das Spinngut, das den Spinntricher 1 in senkrechtem Lauf- durchzogen
hat, tritt in den Säuretrichter 4 ein, den es ebenfalls in senkrechtem Lauf durchzieht,
wird nach dem Austritt aus dem Trichter 4 um ein Abzugsrad 6 herumgeführt und im
Spinntopf 7 gesammelt. 8 und 9 deuten die aus der Trichterachse fortgeschleuderten
Wasser- bzw. Säurestrahlen an.
Abb. 2 stellt in Anlehnung an Abb. 1 eine Ausführung dar für den Fall, daß die Ausläufe
2° und 5" der Trichter 1 und 4 axial gerichtet
sind, wobei jedoch die Trichter seitlich zueinander versetzt sind, so daß keine Flüssigkeit vom oberen in den unteren Trichter
gelangen kann. Das Spinngut läuft hier auf einen Haspel 10 auf.
In Abb. 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, die beispielsweise für die Gewinnung von
Kunstseide nach dem Viskoseverfahren geeignet ist. Im Spinntrichter 1 findet die Bildung
des Fadens statt. Von dort wird der Faden in einen1 Fälltrichter 4 geführt, wo ein
frisches Fällbad verfestigend auf die Faser · wirkt, gelangt dann in ein trichterförmiges
Gefäß 11, wo er gewaschen wird, um schließlich auf einer Spule aufgewickelt zu werden.
Um den Faden zusätzlich zu strecken, ist in den Fadenlauf eine verstellbare Fadenbremse
12 eingeschaltet.
Abb. 4 stellt eine andere Ausführungsform dar, ähnlich derjenigen nach Abb. 2, jedoch
mit dem Unterschiede, daß die Koagulationsgefäße i, 4 genau in einer Vertikalen untereinander
angeordnet sind und der Faden nach dem Austritt aus den Gefäßen durch Umleitwalzen
13 um Flüssigkeitsauffangbehälter 14,
die direkt unter der AustrittsöfFnung der Gefäße i, 4 angebracht sind, herumgeführt wird.
Um das Einziehen des Fadens in die einzelnen Trichter zu erleichtern, läßt sich die
Strömung der Flüssigkeiten in den Trichtern gut ausnutzen. Die Flüssigkeit wird zu diesem
Zweck in eine obere ringförmige Kammer 15 des Trichters eingeleitet, aus welcher
sie dann durch einen engen Ringspalt 16 austritt und längs der Innenwand des Trichters
herabläuft, wodurch auf den Faden eine gute Einzugswirkung ausgeübt wird. Sollte der
Faden beim Einziehen in den Trichter die Trichterwand berühren und dort etwa kleben
bleiben, so sorgt die Strömung längs der Wand ohne weiteres für ein Weiterleiten des
Fadens nach unten.
Der Faden läßt sich zu Beginn des Spinnens besonders leicht in den Koagulationstrichter
einführen, wenn der Trichter beispielsweise gemäß Abb. 6 bei 17 seitlich geschlitzt
und mit einem gleichfalls geschlitzten, eng anliegenden, drehbaren Außenmantel
18 versehen ist. Wird z. B. der Außenmantel so eingestellt, daß sein Schlitz mit demjenigen
des Trichters 4 zusammenfällt, so kann der Faden durch die Schlitze leicht eingeführt
werden (Abb. 7). Für den Betrieb wird der Mantel 18 so gedreht, daß er den Schlitz
17 des Trichters 4 abdeckt (Abb. 6). Die gegenseitige Verdrehung der Teile 4 und 18
kann auch dazu benuzt werden, um während des Einziehens des Fadens die Flüssigkeitszufuhr
abzustellen. Zu diesem Zλveck ist der
Flüssigkeitszulaufanschluß, der etwa hier am Mantel 18 vorgesehen ist, von der Eintrittsöffnung
17 des Trichters, die sich sonst mit diesem Anschluß deckt, wegbewegbar.
Abb. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Spinntrichter 1 und das Fällflüssigkeitsgefäß
4 nicht untereinander, sondern seitlich nebeneinander angeordnet sind. Auch hier hat
das Spinngut, welches von unten her in das Gefäß 4 eintritt, einen im wesentlichen senkrechten
Lauf. Dabei wird es durch das Gefäß 4 in zur Flüssigkeitsströmung entgegengesetzter
Richtung hindurchgeführt (Gegenstromprinzip).
Claims (10)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden nach dem Streckspinnverfahren mit bewegter Fällflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der das erste Fällbad verlassende Faden zur Nachkoagulation und/oder Waschung weitere Bäder in senkrechter oder annähernd senkrechterίο Richtung frei durchläuft.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einem ersten, von Flüssigkeit durchströmten Koagulationsgefäß (1), mindestens ein zweites von Fällflüssigkeit möglichst vertikal durchströmtes Koagulationsgefaß (4) in solcher Anordnung zugeschaltet ist, daß das aus dem -■ ersten- Koagulationsgefaß kommende Spinngut in von der senkrechten Richtung nicht wesentlich abweichendem Lauf durch das nachfolgende Koagulationsgefäß zur Nachkoagulation hindurchgeführt wird. -
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übereinander anordnung der Gefäße und bei Anbringung eines Flüssigkeitszulaufes am oberen und eines Flüssigkeitsablaufes am unteren Ende der Gefäße der Flüssigkeitsablauf (2 bzw. 5) derselben derart angeordnet ist, daß die auslaufende Flüssigkeit schräg aus der Richtung der Gefäßachse abgeleitet wird, zum Zwecke, ein Einströmen von Flüssigkeit aus einem oberen Gefäß in ein unteres zu verhüten.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Flüssigkeitsein- und -auslauf versehenen Gefäße (1, 4) übereinanderliegend seitlich zueinander derart versetzt sind, daß ein Einströmen von Flüssigkeit aus einem oberen Gefäß in das untere vermieden wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Gefäße senkrecht übereinander unter diesen Flüssigkeitsauffangbehälter (14) und Umlenkorgane (13) für das aus den Gefäßen austretende Spinngut zum Umleiten um die Auffangbehälter vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße als Trichter ausgebildet und im Oberteil mit einer ringförmigen Kammer (15) für den Zutritt der Flüssigkeit versehen sind, aus der dieselbe im Spülstrom durch einen Ringschlitz (16) austritt, um vorzugsweise an der Innenwand des Trichters entlang nach unten zu strömen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Gefäße, in welche das Spinngut von der Seite her einzuführen ist, geschlitzt und mit einem Abschlußstück (18) versehen sind, wobei zwischen diesen Teilen eine solche Relativbewegung ermöglicht ist, daß der Gefäßschlitz (17) für das Einführen des Spinngutes freigelegt und für den Betrieb abgeschlossen werden kann.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit Freigabe des Gefäßschlitzes (17) zur Einführung des Spinngutes auch eine Unterbrechung des Flüssigkeitseinlaufes in das Gefäß erzielbar ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lauf des Spinngutes außerhalb der Gefäße mindestens eine regelbare Bremse eingeschaltet ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße nebeneinander, dabei aber derart angeordnet sind, daß das Spinngut sie in wesentlich senkrechter Richtung, und zwar im Nachkoagulierungsgefäß, entgegengesetzt zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit durchzieht. "Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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