DE554744C - Anordnung zum Nachstimmen von Musikinstrumenten mit elektrischer Tonerzeugung - Google Patents
Anordnung zum Nachstimmen von Musikinstrumenten mit elektrischer TonerzeugungInfo
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- DE554744C DE554744C DE1930554744D DE554744DD DE554744C DE 554744 C DE554744 C DE 554744C DE 1930554744 D DE1930554744 D DE 1930554744D DE 554744D D DE554744D D DE 554744DD DE 554744 C DE554744 C DE 554744C
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C9/00—Methods, tools or materials specially adapted for the manufacture or maintenance of musical instruments covered by this subclass
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Description
- Anordnung zum Nachstimmen von Musikinstrumenten mit elektrischer Tonerzeugung Die Erfindung bezieht sich auf Musikinstrumente mit elektrischer Tonerzeugung, bei welchen für jeden Ton ein bestimmter Kapazitätswert als Teil eines Schwingungskreises bei der Tongebung geschaltet wird, z. B. Musikinstrumente mit Tonerzeugung durch Röhrensender. Es besteht z. B., wie im Bild i i, in bekannter Weise der Schwingungskreis des Röhrensenders aus der Parallelschaltung einer konstanten Selbstinduktion L und eines Kondensators e. Für jeden Ton wird ein anderer Kapazitätswert eingeschaltet.
- Es hat sich gezeigt, daß bei solchen Instrumenten die Konstanthaltung der Stimmung Schwierigkeiten macht, weil der Kapazitätswert der verwendeten Kondensatoren infolge Temperaturänderungen, dielektrischer Beanspruchung u. dgl. sich mit der Zeit ein wenig ändert, wodurch der Ton verstimmt wird. Vorliegende Erfindung hat den Zweck, auf bequeme Weise bei Verstimmung eines Tones den erforderlichen genauen Kapazitätswert wiederherzustellen. Erreicht wird dies durch Zu- und Abschalten von kleinen Zusatzkondensatoren für jeden Ton oder durch Verwendung von stetig veränderlichen Zusatzkondensatoren.
- Bild i bis 6 zeigt Anordnung bei Verwendung von Stufenschaltern. Bild i bis 8 desgleichen für stetig veränderliche Kondensatoren.
- Bild i bis 4 zeigt verschiedene Anordnungen zum Zu- und Abschalten kleiner Zusatzkondensatoren c, für je einen Ton bestimmt. An den Punkten a, a sind dieselben an einen dem betreffenden Ton entsprechenden festen, normalen Kondensator e angeschlossen. Die Summe der kleinen Kondensatoren c entspricht der größten, mit der Zeit zu erwartenden Veränderung des Kondensators e bzw. der Verstimmung des Tones.
- In Bild i gleitet beim Nachstimmen des Tones die Kurvenscheibe b über die mit den Zusatzkondensatoren c verbundenen Kontakte k, wobei die gewünschte Zahl der kleinen Kondensatoren c parallel geschaltet wird. Das Stimmen geschieht durch Drehen am Knopf h, welcher vom Spieler bequem zu erreichen ist.
- In Bild 2 wird dasselbe dadurch erreicht, daß die Blattfeder g beim Vorwärtsschieben des Stabes s die Kontakte k nacheinander berührt.
- Bild 3 zeigt dieselbe Anordnung, wobei die Kondensatoren c nach Art der sogenannten Dubilierkondensatoren ausgeführt sind, deren äußere metallische Kanten mit den Belegen verbunden sind, so daß besondere Kontakte nicht mehr notwendig werden. In Bild 9 ist ein derartiger bekannter Kondensator dargestellt.
- In Bild q. schiebt sich der metallische Belag oa der Bewegungsschraube ia aus Isoliermaterial beim Drehen des Knopfes la nacheinander unter die Blattfedern f und schaltet auf diese Weise die Kondensatoren c parallel.
- Eine ähnliche Vorrichtung ist in Bild io dargestellt. Durch Drehen der Schraube werden die mit den Kondensatoren c verbundenen Federn f nacheinander zum Kontakt gebracht und auf diese Weise der jeweils erforderliche Kapazitätswert eingestellt.
- Die hier beschriebenen Anordnungen nach Bild i bis q. und io sind als Schalter in der Elektrotechnik bereits bekannt. In vorliegender Erfindung dienen sie aber dem neuen Zweck, auf bequeme Weise eine eingetretene Verstimmung bei elektrischen Musikinstrumenten zu beheben.
- In Bild 5 und 6 wird die Änderung des Kapazitätswertes nicht durch eine Schaltbewegung veranlaßt, sondern durch Herausnehmen oder Zufügen von einzelnen Kondensatoren auf einen Stapel von beispielsweise Dubilierkondensatoren. In Bild 5 z. B. sind dieselben in einem Kasten -nach Art einer Kartothek geschichtet und werden unter Zwischenlage eines Isolierstempels p durch eine Schraubendruckfeder d zum Kontakt gebracht, und das Nachstimmen geschieht durch einfaches Herausnehmen oder Hineinlegen eines oder mehrerer Dubilüerkondensatoren.
- Bild 6 zeigt eine ähnliche Anordnung. Der Stapel ist senkrecht aufgeschichtet. Der gute Kontakt der Kondensatoren wird durch den etwa aus Blei bestehenden Gewichtsblock r gewährleistet. Zum Nachstimmen wird die Bleiplatte r herausgehoben und Dubilierkondensatoren zugelegt oder abgehoben.
- Eine Abart dieser Anordnung besteht darin, daß jeder der Dubilierkondensatoren zwei Steckerstifte erhält, welche in zwei Buchsen des nächsten Kondensators passen. Das Nachstimmen geschieht dann durch Zu-oder Abstecken einzelner Kondensatoren.
- In Bild 7 wird ein stetig veränderlicher Zusatzkondensator aus bifilar aufgewickeltem Emailledraht verwandt. Von den Vorratsspulen v und w wird je ein Emailledraht auf die Spule ac aufgewickelt und das Nachstimmen durch Drehen an der Spule ac bewirkt.
- Bei solchen Instrumenten, in denen durch Überlagerung zweier Hochfrequenzen die hörbare Niederfrequenz erzeugt wird, ist die Kapazität des mit jeder Taste verbundenen Kondensators an sich schon sehr klein, so daß zum Zweck des Nachstimmens vorteilhaft der ganze Tastenkondensator stetig veränderlich gemacht wird. Erfindungsgemäß wird hierfür, was wegen der Kleinheit des Kondensators möglich ist, der Kondensator mit der Taste direkt vereinigt. In Bild 8 ist eine beispielsweise Ausführung dargestellt. Der eine Beleg y (stark ausgezogen) sowie das Dielektrikum (schraffiert) ist mit der Taste t starr verbunden. Eine nach aufwärts gebogene Blattfeder x bildet den zweiten Beleg. Durch Nachziehen der sich im Tastenkörper, drehenden Schraube z kann die Kapazität des Kondensators zum Zweck des Nachstimmens geändert werden. Beim Anschlag der Taste bewegt sich die Schraube z mit, so daß durch die Tastenbewegung keine Änderung der Kapazität erfolgt. Der technische Fortschritt der Anordnung nach Bild 8 liegt in der Raumersparnis beim Entwurf des Instrumentes sowie in der Übersichtlichkeit. Der Spieler weiß beim Nachstimmen sofort, wo der zu korrigierende Kondensator liegt, weil er auf der Taste selbst befestigt ist.
- Auch die in Bild 7 und 8 beschriebenen Kondensatoren sind als stetig veränderliche Kondensatoren bereits bekannt. Neu ist aber ihre Verwendung in elektrischen Musikinstrumenten, insbesondere zum Aufheben einer mit der Zeit eingetretenen Verstimmung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Nachstimmen von Musikinstrumenten mit elektrischer Tonerzeugung, bei welchen jedem Ton. ein bestimmter Kapazitätswert zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem jedem Ton entsprechenden festen Kondensator eine Anzahl kleiner Zusatzkondensatoren zugeordnet ist, welche nach Bedarf zur Tonstimmung zugeschaltet werden. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Kondensatoren mit metallischen Kanten das Nachstimmen durch Zufügen oder Abnehmen einzelner Kondensatoren von einem Stapel geschieht, und daß der Kontakt durch eine auf. den Stapel einwirkende Druckfeder oer ein Gewicht bewerkstelligt wird. 3. Anordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachstimmen durch Zu- oder Abstecken der zu diesem Zweck mit Steckerstiften versehenen Zusatzkondensatoren geschieht. q.. Anordnung zum Nachstimmen von Musikinstrumenten mit elektrischer Tonerzeugung, bei welchen jedem Ton'ein bestimmter Kapazitätswert zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem jedem Ton entsprechenden festen Kondensator ein stetig veränderlicher Wickelkondensator, z. B. aus Emailledraht, zugeschaltet ist, welcher zur Tonstimmung nach Bedarf mehr oder weniger auf- oder abgewickelt wird. 5. Anordnung zum Nachstimmen von elektrischen Musikinstrumenten nach dem überlagerungsprinzip, bei welchen jeder Taste ein bestimmter Kapazitätswert zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein stetig einstellbarer Kondensator mit der dazugehörigen Taste selbst vereinigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554744T | 1930-01-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554744C true DE554744C (de) | 1932-07-12 |
Family
ID=6564194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554744D Expired DE554744C (de) | 1930-01-07 | 1930-01-07 | Anordnung zum Nachstimmen von Musikinstrumenten mit elektrischer Tonerzeugung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554744C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6941725B2 (en) | 2001-02-23 | 2005-09-13 | I.M.A. Industria Macchine Automatiche S.P.A. | Method and device for closing a box by folding a closing lateral flap |
-
1930
- 1930-01-07 DE DE1930554744D patent/DE554744C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6941725B2 (en) | 2001-02-23 | 2005-09-13 | I.M.A. Industria Macchine Automatiche S.P.A. | Method and device for closing a box by folding a closing lateral flap |
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