DE554522C - Bremszylinder, insbesondere fuer Kraftwagen-Anhaenger - Google Patents

Bremszylinder, insbesondere fuer Kraftwagen-Anhaenger

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DE554522C
DE554522C DEK121068D DEK0121068D DE554522C DE 554522 C DE554522 C DE 554522C DE K121068 D DEK121068 D DE K121068D DE K0121068 D DEK0121068 D DE K0121068D DE 554522 C DE554522 C DE 554522C
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DE
Germany
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brake
overpressure
cylinder
vacuum
piston
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Expired
Application number
DEK121068D
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English (en)
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Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/083Combination of service brake actuators with spring loaded brake actuators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Bremszylinder, der insbesondere für Kraftwagen-Anhänger bestimmt und so eingerichtet ist, daß er wahlweise mittels Unterdruckes oder Überdruckes, z. B. mit Druckluft, betrieben werden kann. Derartige unter verschiedenen Betriebsverhältnissen zur Anwendung gelangende Bremszylinder sind beispielsweise schon für Eisenbahnfahrzeuge bekannt, die gelegentlich in Zügen mit Unterdruckbremse und in solchen mit Druckluftbremse verkehren.
Da auch im Kraftwagenbetrieb Triebfahrzeuge mit der einen oder der anderen Bremseinrichtung vorkommen und man aus wirtschaftlichen Gründen die Anhängewagen nicht mit Bremsausrüstungen beider Systeme versehen kann, so liegt auch im Kraftwagenbetrieb das Bedürfnis nach einem für beide Betriebsarten geeigneten Bremszylinder vor.
Die bekannten, sowohl für Unterdruck- als auch für Druckluftbetrieb eingerichteten Bremszylinder sind insofern wenig vollkommen, als bei ihnen die gleiche Kolbenfläche beim Unterdruckbetrieb nur dem Atmosphären-
S5 druck, beim Druckluftbetrieb einem höheren Druck ausgesetzt ist, wodurch die Bremswirkung in beiden Fällen verschieden ausfällt.
Andere bekannte derartige Bremseinrichtungen besitzen vielteilige Umschaltvorrichtungen, um mit deren Hilfe bei beiden Betriebsarten gleiche oder annähernd gleiche Bremswirkung zu erzielen.
Von diesen bekannten Bremszylindern unterscheidet sich derjenige nach der Erfindung dadurch, daß für Unterdruck- und Druckluftbetrieb je ein besonderer Kolben vorgesehen ist, so daß die Bremswirkung bei beiden Betriebsarten gleich groß wird, wobei der Zylinder für diese Kolben derart angeordnet ist, daß der größere Unterdruckzylinder den kleineren Druckluftzylinder umschließt, was als raumersparend für die Anordnung der Bremse höchst vorteilhaft ist und die Möglichkeit bietet, bei Druckluftbetrieb den Raum des für den Unterdruckbetrieb bestimmten Zylinderteiles als Druckmittelbehälter für den Druckluftzylinder zu benutzen.
Weitere Merkmale des Bremszylinders nach der Erfindung sind aus der hierunter folgenden Beschreibung und der Zeichnung zu ersehen, die einen Bremszylinder nach der Erfindung im Längsschnitt schematisch veranschaulicht.
In dem äußeren Zylinder a, der als Unterdruckbremszylinder zu wirken bestimmt ist, befindet sich ein mit einer Dichtungsmanschette c ausgerüsteter Kolben b. Eine hohlzylindrische Hülse d, die mit dem Kolben b verbunden ist und mit diesem gemeinsam die Dichtungsmanschette c hält, umschließt eine Feder e, die bei der Bremsung im Unter-
druckbetrieb die Bremskraft liefert. Die Hülse d setzt sich in ihrer rechten Endlage auf einen weichen Dichtungsring ο auf. Der Kolben b hat einen topfförmigen mittleren Teil f, der eine fast der ganzen Länge des Zylinders α entsprechende Rückdruckfeder g umschließt und so bemessen ist, daß ein an den Zylinderboden h angeschlossener, nach hinten offener Überdruckzylinder i in ihm ίο Platz findet. Im Zylinder i befindet sich der Kolben k. Die genannten Hohlräume und Kolben bilden drei Kammern I, II und III. Die Kolbenstange / ist durch eine Stopfbüchse m nach außen geführt und auf der anderen Seite über den Kolben k hinaus verlängert. Sie trägt an ihrem Ende den Federteller η für die Feder g. In den mittleren Überdruckzylinder i führt der Anschlußkanal p einer Druckluftleitung, die nur beim Druckao luftbetrieb mit Druckluft gefüllt ist. Am anderen Ende des Zylinders α befindet sich eine Anschlußverschraubung q für eine Unterdruckbremsleitung, in der beim Unterdruckbetrieb zwecks Lösens der Bremse Unterdruck aufrechterhalten wird, der zwecks Anziehens der Bremse durch Einlassen atmosphärischer Luft zerstört wird. An die im linken Zylinderboden h befindliche Öffnung r muß ein Hahn, Ventil o. dgl. angeschlossen werden, der bei Benutzung der Unterdruckbremse geöffnet, bei Druckluftbetrieb geschlossen ist.
Wird Anhängerbremse mit Unterdruck betrieben, so wird bei gelöster Bremse der Raum rechts vom Kolben b über die bei q angeschlossene Unterdruckleitung von Luft entleert. Die bei f in den Zylinder α eindringende atmosphärische Luft drückt den Kolben b nach rechts, bis der Rand der Hülse d auf dem Dichtungsring 0 liegt. Der Rand der Manschette c wird dabei an den Zylinder α angedrückt. Die Feder e wird gespannt, so daß Windung auf Windung liegt. Soll eine Bremsung ausgeführt werden, so wird der Unterdruck in der bei q angeschlossenen Leitung teilweise oder völlig zerstört. Der Druck beiderseits des Kolbens b gleicht sich also teilweise oder völlig aus, und in dem Maße, wie dies geschieht, entspannt sich die Feder e, schiebt den Kolben b nach links und zieht die Bremse an. Die schwächere Feder g wird dabei gespannt.
Zum Zweck des Lösens der Bremse wird der Luftinhalt des Raumes rechts vom Kolben b wieder abgesaugt. Der Atmosphärendruck im Verein mit der Spannung der Feder g verschiebt dann den Kolben b nach rechts, wobei die Feder e wieder gespannt wird.
Soll der Bremszylinder mit Druckluft betrieben werden, so wird diese durch den Kanal p eingelassen; sie drückt die Manschette des Kolbens k von der Wandung des Zylinders i zurück und füllt den links vom Kolben b befindlichen Raum des Zylinders a und den topfförmigen Ansatz f des Kolbens b. Die genannten Räume dienen dann als Druckluftbehälter und als Arbeitsräume der Zweikammerbremse, die die mit Druckluft betriebene Anhängerbremse darstellt.
Wird eine Bremsung ausgeführt, so wird der Luftdruck in der vom Triebwagen zum Anhänger führenden Leitung vermindert. Der im Raum rechts vom Kolben k befindliche Druck preßt den Rand der Manschette des Kolbens k an den Zylinder i und treibt den Kolben nach links. Die Feder g wird dabei ebenfalls gespannt, und die Feder e entspannt sich. Das Lösen der Bremse erfolgt durch Erhöhung des Luftdruckes im Raum links vom Kolben k.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bremszylinder, insbesondere für Kraftwagen - Anhänger, der wahlweise mittels Unterdruckes oder Überdruckes, z. B. Druckluft, betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Betrieb mit Unterdruck vorgesehene Bremszylinder (α) den für den Überdruckbetrieb vorgesehenen kleineren Bremszylinder (i) umschließt.
2. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Wirkung einer Bremsfeder stehende Unterdruckbremskolben (p) ein topfartiges, hohles Mittelstück OO besitzt, das sich beim Anziehen der Bremse mittels Unterdruckes über den in den Unterdruckzylinder (a) hineinragenden Überdruckzylinder (1) hinüberschiebt.
3. Bremszylinder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seinem einen Ende an die Überdruckmittelleitung (ρ) angeschlossene Überdruckzylinder (i) mit seinem anderen Ende in den Innenraum des topfartigen Mittelstückes (/) des Unterdruckkolbens (b) mündet, und daß die Dichtung des Überdruckkolbens Qi) derart ausgebildet ist, daß sie bei gelöster Bremse ein Überströmen des Überdruckmittels in den an das offene Ende des Überdruckzylinders (i) angeschlossenen Raum (II) des Unterdruckzylinders (α) gestattet, so daß der Raum (II) als Speicher für die Überdruckbremse n5 dient.
4. Bremszylinder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er durch den Unterdruckbremskolben (b) und den Überdruckbremszylinder (i) nebst -kolben Qi) in drei Kammern (I, II, III) geteilt ist, von denen bei Unterdruck-
betrieb die erste Unterdruckbremskammer (I) mit der Unterdruckleitung (q) der Antriebsmaschine, die beiden anderen (II und III) mit der atmosphärischen Luft verbunden sind, und von denen bei Überdruckbetrieb die erste Unterdruckbremskammer (I) mit der atmosphärischen Luft verbunden ist, die zweite (Speicherbehälter II) vollständig abgeschlossen und- die dritte Kammer (Überdruckbremskammer III) mit der Überdruckmittelleitung (p) verbunden ist.
S. Bremszylinder nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Lösen der Bremse dienende Rückstellfeder (g) sowohl mit dem Unterdruckwie auch mit dem Überdruckkolben verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK121068D 1931-07-01 1931-07-02 Bremszylinder, insbesondere fuer Kraftwagen-Anhaenger Expired DE554522C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3260341A1 (de) * 2016-06-22 2017-12-27 Arfesan Arkan Fren Elemanlari Sanayi Ve Ticaret A.S. Federbremsbetätiger mit einem l-profil-kolbenführungsring

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3260341A1 (de) * 2016-06-22 2017-12-27 Arfesan Arkan Fren Elemanlari Sanayi Ve Ticaret A.S. Federbremsbetätiger mit einem l-profil-kolbenführungsring

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