DE554502C - Verfahren zum Verguetbarmachen von Goldlegierungen mit einem Gehalt an Platinmetallen und zur Verguetung solcher Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Verguetbarmachen von Goldlegierungen mit einem Gehalt an Platinmetallen und zur Verguetung solcher Legierungen

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DE554502C
DE554502C DE1930554502D DE554502DD DE554502C DE 554502 C DE554502 C DE 554502C DE 1930554502 D DE1930554502 D DE 1930554502D DE 554502D D DE554502D D DE 554502DD DE 554502 C DE554502 C DE 554502C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal

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Description

  • Verfahren zum Vergütbarmachen von Goldlegierungen mit einem Gehalt an Platinmetallen und zur Vergütung solcher Legierungen Goldlegierungen, und zwar speziell solche mit Platin und den anderen Platinmetallen, sind im allgemeinen ziemlich weich und aus diesem Grunde für viele Zwecke schlecht geeignet. Es gibt zwar auch harte Legierungen, wie z. B. die Weißgolde, doch haftet diesen ein empfindlicher Mangel insofern an, als ihre Verarbeitung nicht einfach ist und durch ihre Sprödigkeit eine rationelle Verwendung bei vielen Arbeitsprozessen in Frage gestellt wird.
  • Legierungen von Gold mit Zinn sind brüchig. Es hat sich nun herausgestellt, daß sich die angeführten Mängel beheben lassen, wenn man Legierungen von Gold mit Platinmetallen Zinn in geringen Mengen zusetzt und die so .erhaltenen Legierungen einer besonderenWärmebehandlungunterwirft. Durch Mengen von i bis 5 °/o Zinn wird nämlich die Härte dieser Legierungen zunächst gar nicht oder nur wenig erhöht und ihre Verarbeitbark eit nicht beeinträchtigt. Wird eine solche Legierung aber bei einer Temperatur von ;oo bis iooo° geglüht, dann abgeschreckt und schließlich bei 3oo bis 6oo° angelassen, so steigt ihre Härte meist schon nach kurzer Anlaßzeit, manchmal auch erst nach mehrstündiger Temperung auf das Doppelte oder mehr an. Diese Vergütung wird zweckmäßigerweise so vorgenommen, daß das halb oder ganz fertige Werkstück geglüht und abgeschreckt wird, dann evtl. fertig gearbeitet und zum Schluß der Anlaßbehandlung unterworfen wird. Beim Erschmelzen dieser vergütbaren Goldlegierungen hat sich gezeigt, .daß die genaue Einhaltung des oft nur sehr geringen Zinngehaltes manchmal von ausschlaggebender Wichtigkeit ist. Die in solchen Fällen notwendige gleichmäßige und quantitativ sichere Zulegierung des unedlen Zusatzmetalls macht die Verwendung von Schmelzöfen erforderlich, bei denen das Schmelzgut nicht mit Verbrennungsgasen in Berührung kommt und bei denen auch die atmosphärische Luft nach Bedarf von der Schmelze ferngehalten werden kann.
  • Beispiel i Eine Legierung, bestehend aus 89 °/o Gold, 9#5 °% Platin und 1,5 °/o Zinn, wird bei goo° i Stunde lang geglüht und dann in Wasser abgeschreckt. " Das so erhaltene Material hat eine Brinellhärte von 70°. Durch 2- bis 4stündiges Tempern bei 5oo ° wird die Härte auf 115' Brinell gesteigert. Die Wärmebehandlung wird entweder erst am fertigen Werkstück vorgenommen, oder aber man nimmt die erste Glühbehandlung mit Abschrecken am Halbfertigfabrikat vor, verarbeitet dieses dann weiter und läßt die eigentliche Vergütungsbehandlung bei Soo° erst zum Schluß erfolgen. Dadurch erhält man unter Umständen eine Addition der Bearbeitungs- und der Vergütungshärte.
  • Beispiel e Eine Gold-Palladium-Zinn-Legierung mit 890/" Gold, io °/o Palladium und i0/, Zinn wird bei 8oo° i bis z Stunden geglüht und in Wasser abgeschreckt. Das so erhaltene Material hat eine Härte von 75' Brinell. Durch nachfolgende 'iö- bis 2ostündige Erhitzung auf q.50° gelingt es, die Härte bis auf i45° Brinell anwachsen zu lassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vergütbarmachen von Goldlegierungen mit einem Gehalt an Platinmetallen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Legierungen mit i bis 5 °1o Zinn legiert.
  2. 2. Verfahren zur Vergütung der nach Anspruch i hergestellten Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Glühen bei höherer Temperatur (7oo bis iooo°), darauf folgendes Abschrecken und schließlich durch Anlassen bei niedrigerer Temperatur (30o bis 6oo°) eine beträchtliche Steigerung ihrer Härte erfährt.
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