DE554427C - Ventilkolben fuer sitzlose Abblaseventile - Google Patents

Ventilkolben fuer sitzlose Abblaseventile

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DE554427C
DE554427C DEY610D DEY0000610D DE554427C DE 554427 C DE554427 C DE 554427C DE Y610 D DEY610 D DE Y610D DE Y0000610 D DEY0000610 D DE Y0000610D DE 554427 C DE554427 C DE 554427C
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piston
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valve piston
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DEY610D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K27/00Construction of housing; Use of materials therefor
    • F16K27/04Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Kolben für sitzlose Abblaseventile. Bei derartigen Ventilen bereitet der Kolben sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb stets große Schwierigkeiten. Namentlich sind es die bei wachsendem Betriebsdruck und bei den in neuerer Zeit angewendeten hohen Temperaturen der zu fördernden Mittel auftretenden hohen Beanspruchungen, die an die für den Kolben verwendeten Baustoffe außerordentlich hohe Anforderungen stellen. Dies gilt im besonderen Maße hinsichtlich der bei hocherhitztem Dampf auftretenden Korrosionserscheinungen.
*5 Man hat daher bereits versucht, durch Verwendung von Spezialstählen für den Kolben die Vorteile, die sich durch Härten nach der Bearbeitung ergeben, auszunutzen. Bei Verwendung dieser Spezialstähle ergeben
ao sich jedoch hinsichtlich der Bearbeitung des mit dem Innengewinde für die Aufnahme der Ventilspindel und mit den Führungen versehenen Ventilkopfes unüberwindliche Schwierigkeiten. Hinsichtlich Widerstandsfähigkeit
2S gegenüber den durch das Fördermittel auftretenden Beanspruchungen hat sich der sogenannte Nitrostahl am geeignetsten erwiesen, obgleich auch andere Spezialstähle benutzt werden können.
Dieser Stahl wird durch Behandlung während einer langen Zeitdauer mit Ammoniakgasen gehärtet oder nitriert (vorzugsweise bei einer Temperatur von 555° C), wodurch eine Art Oberflächenhärtung ganz ähnlich, aber besser als eine Einsatzhärtung erzielt wird, die auch bei solchen Stoffen angewendet werden kann, die sich für eine gewöhnliche Einsatzhärtung nicht eignen.
Umfangreiche, von der Erfinderin unternommene Versuche haben klar erwiesen, daß die Herstellung von Gußkörpern aus Nitrostahl von der Größe und Gestalt fraglicher Ventilkolben wegen der Lunkerbildung und weicher Stellen im Guß praktisch unmöglich ist, zumal auch der Verlust durch Ausschuß- 4S ware bei dem ohnehin wesentlich teueren Baustoff eine wirtschaftliche Erzeugung nicht ermöglicht. Die weiterhin unternommenen Versuche, die Nitrostahlkolben durch Schmieden herzustellen, haben gleichfalls gezeigt, daß es technisch unmöglich ist, Formstücke von der Gestalt und den Abmessungen wie Ventilkolben dieser Art als Schmiedekörper zu erzeugen, da die Bearbeitung des Kopfteiles mit seinem Innengewinde und *>5 seinen Führungen sich bereits als praktisch unlösbar erwiesen hat.
Die Erfindung umgeht alle auf Grund der Erfahrung als unüberwindlich erkannten Schwierigkeiten, indem für den abdichtenden Teil des Kolbens ein Schmiedestück aus Spezialstahl und für den Kolbenkopf gewöhnlicher Stahl verwendet wird, welche durch Verschweißung miteinander verbunden sind. Die Versuche haben erwiesen, daß sich die beiden in ihren Eigenschaften weit auseinanderliegenden Baustoffe wider Erwarten außerordentlich gut miteinander verschwei-
Ben lassen und daß ein gemäß der Erfindung hergestellter Kolben im Betrieb die Vorteile zeigt, die dem Nitrostahl oder ähnlichen Stahlsorten eigen sind. Die Bearbeitung des unteren Teiles des Kolbens ist verhältnismäßig einfach, und die Bearbeitung des aus weichem Material bestehenden Kopfteiles bietet keine Schwierigkeiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ίο auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist eine Schnittansicht eines sitzlosen Abblaseventils,
Abb. 2 eine Draufsicht auf den Kolbenkopf, der den oberen Teil des Kolbens bildet, Abb. 3 eine schaubildliche Schnittansicht des oberen Kolbenkopfes nach der Linie 3-3 der Abb. 2 und
Abb. 4 eine schaubildliche Schnittansicht des unteren Kolbenrohres nach der Linie 3-3 ao der Abb. 2.
Das Ventilgehäuse 4 (Abb. 1) ist bei 5 ausgebohrt und bei 6 abgesetzt, um einen Sitz für eine untere Packung 7 zu bilden, die durch eine Hülse 8 gehalten wird, die hier ein Futter bildet. Dieses Futter ist das eigentliche Ventilinnere und ist bei 9 auf derselben Höhe wie der Einlaß 10 durchbohrt, um den Abblasestrom hindurchgehen zu lassen. Ein Kanal 11 umgibt das Futter, um den Querschnitt des Einlasses zu vergrößern. Der Auslaß ist bei 12 gezeigt.
Die obere Packung 13 wird durch eine
Büchse 14 niedergedrückt, die durch einen Bügel 15 gehalten wird, welcher durch Schraubenbolzen 16, die durch die Flanschen 17 und 18 gehen, gesichert ist. Ein Handrad 19 ist mit einer Spindel 20 fest verbunden, die in dem Bügel bei 21 gelagert ist und an einer Längsbewegung auf irgendeine passende Art verhindert wird.
Die Spindel 20 ist in den Kolbenkopf 22 eingeschraubt, um den abdichtenden oder arbeitenden Teil des Kolbens zu heben oder zu senken, der hier aus einer starr befestigten Hülse 23 besteht, die zweckmäßig bei 24 mit dem Kolbenkopf 22 verschweißt ist.
Der Kolben wird gegen Drehung durch Ansätze 25 gesichert, die in Nuten 26 des Bügels gleiten. Die Hülse ist mit öffnungen 27 versehen, die die eigentlichen Öffnungen des Kolbens bilden.
Am oberen Ende der Hülse 23 ist eine Abschrägung 28 vorgesehen, um Platz für das Schweißen zu schaffen. ' Der Kolbenkopf 22 ist bei 29 ebenfalls entsprechend abgeschrägt, um einen genügenden Raum für das Schweißen zu bilden. Der Kolbenkopf hat eine sich nach unten erstreckende Muffe 30, die in eine Bohrung 31 in dem Kolben 23 hineinpaßt. Das aus Nitrostahl geschmiedete Koibenrohr wird erst bearbeitet und dann warm behandelt, bis es sehr hart wird.
Der Kolbenkopf wird aus weichem Kohlenstoffgußstahl hergestellt und in das obere ausgebohrte Ende des Rohres gepaßt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ventilkolben für sitzlose Abblaseventile, dadurch gekennzeichnet, daß der gehärtete Hauptteil mit einem aus weichem Stahl bestehenden Kopf verbunden ist, in dem das Gewinde für die Bewegung des Kolbens eingeschnitten ist.
2. Ventilkolben für sitzlose Abblaseventile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil aus Nitrostahl, der Kopf aber aus nicht nitriertem Stahl hergestellt ist.
3. Ventilkolben für sitzlose Abblaseventile nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil mit dem Kopf durch Schweißen verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEY610D 1931-04-28 1931-04-28 Ventilkolben fuer sitzlose Abblaseventile Expired DE554427C (de)

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