DE55437C

DE55437C - Werkzeughalter für Revolverbänke

Info

Publication number: DE55437C
Application number: DENDAT55437D
Authority: DE
Original assignee: G. LlGOWSKY in Cincinnati, Ohio, V. St. A
Anticipated expiration: 1910-05-14

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft die Klasse von Drehbankwerkzeugen, welche in einem verschiebbaren Theil der Bank, gewöhnlich einen Revolverkopf, eingesetzt werden, um einen an der Bankspindel eingespannten und von dieser in Drehung versetzten Werkstück zwecks Bearbeitung desselben entgegengeführt zu werden.

Es wird bezweckt, die Construction solcher Werkzeuge in Bezug auf Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit zu vervollkommnen.

Auf beiliegender Zeichnung ist:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines der Erfindung gemäfs eingerichteten Werkzeuges,

Fig. 2 ein Seitenaufrifs des Werkzeuges im Schnitt nach der punktirten Linie x-x, Fig. 1, Fig. 3 eine Oberansicht des Werkzeuges,

Fig. 4 eine Vorderansicht eines modificirten Werkzeuges der neuen Art,

Fig. 5 eine Oberansicht desselben,

Fig. 6 ein Seitenaufrifs desselben im Schnitt nach der punktirten Linie y-y, Fig. 5,

Fig. 7 eine Ansicht von einer Ventilspindel, die mittelst des in Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Werkzeuges herzustellen ist.

Den Körper A des Werkzeuges bildet ein metallener Block, der einen Schaft B zum Einstecken in den Revolverkopf oder den Support hat. Eine Aussparung C ist an der vorderen Seite vorgesehen, in welche .das an der Bankspindel rohrende Arbeitsstück eintritt, um der Bearbeitung durch die Schneidstähle unterworfen zu werden, welche das Werkzeug in sich vereinigt. In den Fig. 1 bis 3 ist dem Werkzeug eine derartige Einrichtung gegeben, welche es befähigt, in einem Arbeitsvorgange fünf Flächen eines gegossenen Ventileinsatzes D, Fig. 2, fertig zu drehen. Zu diesem Zwecke ist zunächst ein centraler Bohrstahl E vorhanden, der durch eine Stellschraube α befestigt ist und durch einen Stift b gegen Erschütterung gehalten wird. Dieser Stahl vollendet den Hinterrand und das Innere eines Ringflantsches bezw. des Einsatztheiles an der Ventilscheibe D, während ein einstellbarer, schräg angeordneter Schneidstahl F, der in einer Aussparung c, Fig. 3, an der vorstehenden Rippe d gelagert und mittelst der Schraube e zu stellen ist, dazu dient, den flachen Rand der Scheibe oberhalb ihrer Sitzfläche abzudrehen.

In drehbarer Verbindung (bei/) mit dem Werkzeugkörper liegt auf der einen Seite ein schwingender Arm G, welcher aufser mit dem Handgriff g mit einem seitlichen Ansatz h versehen ist, in dem verschiebbar und einstellbar ein Schneidstahl i Platz findet. Derselbe hat bei dem gewählten Beispiel zwei Schneidkanten und kann durch Handhabung des Handgriffes g derart herumbewegt werden, dafs er den abgerundeten Sitztheil der Scheibe und den niedrigen Seitenrand des dahinter befindlichen Ringflantsches abdrehen kann, wie dies durch eine zweite Stellung, die in Fig. 2 punktirt ist, ersichtlich wird.

Der untere Theil des Armes G hat ein vorstehendes Stück j, welches beim Ende des Vorwärtshubes in Berührung mit einer durch den Ansatzlappen / geführten Stellschraube k

(in Fig. 2 punktirt) kommt, wodurch die gehörige Begrenzung der Bewegung des Schneidstahles i in dieser Richtung erzielt ist.

In den Fig. 4 bis 6 ist das Werkzeug in einer Abänderung dargestellt, um fünf Flächen der Ventilspindel abzudrehen, von der Fig. 7 eine Ansicht ist. Hierbei ist der Bohrstahl E fortgelassen und aufser dem festgestellten Stahl F sind zwei weitere ähnlich fest angeordnete Stähle F¹ F² vorgesehen, von denen F² den schmäleren Theilm der Spindel, F¹ die breiteren Theile m 0 und F den Theil ρ bearbeitet, während der schwingende Stahl i den abgerundeten oder Einsatztheil des Ventils vollendet. ■

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Werkzeughalter für Revolverbänke, welcher nicht nur mit einem oder mehreren fest angeordneten Drehstählen (FE F¹ F²J, sondern auch noch mit einem mittelst eines Handgriffes (g) gegen das Arbeitsstück zu führenden Drehstahl i ausgerüstet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.