DE554251C

DE554251C - Gleichlaufanordnung fuer Gleichstrommotoren

Info

Publication number: DE554251C
Application number: DE1930554251D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing August V Gundlach; Dipl-Ing Fritz Reinhardt
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-02-27
Filing date: 1930-02-27
Publication date: 1932-07-07

Description

Gleichlaufanordnung für Gleichstrommotoren Werden die aus zwei Synchronmaschinen oder aber aus zwei Asynchronmaschinen mit elektrisch gekuppelten Läufern bestehenden Ausgleichmaschinen einer Gleichlaufanordnung durch hintereinandergeschaltete Gleichstrommotoren angetrieben, so besteht bei völliger Gleichheit der einander entsprechenden Maschinen und Triebwerke die Gefahr, daß die beiden Maschinensätze praktisch übereinstimmende Eigenschwingungszahlen aufweisen und daß sich infolgedessen auf der Drehstromseite Resonanzpendelschwingungen ausbilden, die den Betrieb erheblich stören oder gar unmöglich machen. Bei Synchronmaschinen können die Pendelungen in bekannter Weise durch Dämpferwicklungen auf den Polen verhindert werden, nicht dagegen bei Asynchronmaschinen normaler Bauart.
Nach der Erfindung wird der geschilderte Mangel bei Gleichlaufanordnungen mit Asynchronmaschinen nun dadurch behoben, daß die bei völliger Gleichheit der einander entsprechenden :Maschinen und Triebwerke gegebene praktische Übereinstimmung der Eigenschwingungszahlen beider Maschinensätze so gestört wird, daß sich keine Resonanzpendelschwingungen mehr ausbilden können. Nach der weiteren Erfindung wird diese Störung eines unerwünschten Schwingungszahlverhältnisses entweder durch die Änderung des Schwungmomentes oder aber durch die Änderung des synchronisierenden Momentes eines der beiden Maschinensätze erzwungen. Es sei bemerkt, daß es bereits bekannt ist, bei parallel arbeitenden Synchronmaschinen durch Veränderung der Schwungmassen die Übereinstimmung der Eigenschwingungszahlen zu verhindern.
Die Änderung des Schwungmomentes eines Maschinensatzes gegenüber dem des anderen wird dabei mit besonderem Vorteil in der Weise vorgenommen, daß es durch ein zusätzliches Schwungmoment vergrößert wird.
Die Änderung des synchronisierenden Momentes kann auf verschiedene Weise erfolgen, und zwar z. B. durch die Schwächung des Feldes einer Ausgleichmaschine mittels dem Ständer vorgeschalteter Drosselspulen oder Ohmscher Widerstände oder etwa durch die Änderung der Netzspannung einer der Ausgleichmaschinen mit Hilfe eines Zu- oder Absetztransformators (Spartransformator).
Gegebenenfalls kann die Störung unerwünschter Schwingungszahlverhältnisse auch durch geeignete Kombinationen einer Anordnung zur Veränderung des Schwungmomentes eines der beiden Maschinensätze und einer Anordnung zur Änderung seines synchronisierenden Momentes erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus zwei von zwei hintereinandergeschalteten Gleichstrommotoren angetriebenen Asynchronmaschinen mit elektrisch gekuppelten Läufern bestehende Gleichlaufanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die bei völliger Gleichheit der Maschinen und der Triebwerke gegebene praktische Übereinstimmung der Eigenschwingungszahlen beider Maschinensätze so gestört ist, daß Resonanzpendelschwingungen nicht auftreten können.
2. Gleichlaufanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungmoment eines Maschinensatzes gegenüber dem Schwungmoment des anderen Maschinensatzes derart verändert ist, daß ihre Eigenschwingungszahlen nicht mehr übereinstimmen.
3. Gleichlaufanordnung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungmoment eines der beiden Maschinensätze gegenüber dein des anderen durch ein zusätzliches Schwungmoment verändert ist. q.. Gleichlaufanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das synchronisierende Moment eines Maschinensatzes gegenüber dem des anderen verändert ist.