DE553062C - Druckregelungseinrichtung, insbesondere fuer Strangpressen - Google Patents

Druckregelungseinrichtung, insbesondere fuer Strangpressen

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DE553062C DES93728D DES0093728D DE553062C DE 553062 C DE553062 C DE 553062C DE S93728 D DES93728 D DE S93728D DE S0093728 D DES0093728 D DE S0093728D DE 553062 C DE553062 C DE 553062C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C31/00Control devices, e.g. for regulating the pressing speed or temperature of metal; Measuring devices, e.g. for temperature of metal, combined with or specially adapted for use in connection with extrusion presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Druckregelungseinrichtung, insbesondere für Strangpressen Die Erfindung betrifft eine Druckregelungseinrichtung mit einer Steuereinrichtung für mehrere Sicherheitsventile, z. B. Unileitungsventile.
  • Die Erfindung ist insbesondere für hydraulische Str angpressen mit mehreren arbeitenden 'I eilen zweckmäßig, bei denen der Druck für einige Teile größer als für andere sein inuß, also z. B. der Stempel bei der normalen Arbeit oder bei seiner Arbeits- und Rückbewegung finit einem und demselben Druck betrieben wird, während für andere Arbeiten, z. B. für die Arbeit der Schere, ein niedrigerer Druck verwendet wird. In diesem Falle ist es notwendig, die Hydraulische Einrichtung so auszuführen, daß sie bei jeder einer .Mehrzahl verschiedener Druckhöhen arbeiten I;ann. Ein :!«eck der Erfindung besteht darin, rine Einrichtung mit mehreren Sicherheitsventilen auf einfache Weise so auszubilden, daß sie bei jeder vorherbestiinniten Druckhöhe arbeiten kann.
  • Nach der Erfindung ist deshalb mit einem oder mehreren der Sicherheitsventile ein Flilfsventil verbunden und so eingerichtet, daß es das zugehörige Sicherheitsventil auszuschalten vermag.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben :ich aus der folgenden Beschreibung des dargestellten Ausführungsbeispielen (les Erfindungsgegenstandes; es zeigen Fig. i schematisch eine hydraulische Einrichtung an einer Strangpresse mit einer Druckregelung nach der Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt, zum Teil in Ansicht, der Teile der Druckbegrenzungseinrichtung nach Linie 9-9 von Fig. i (links unten) in vergrößertem Maßstabe, Fig.3 eine Draufsicht der Druckbegrenzungsvorrichtung, Fig. 4. einen Schnitt eines Einzelteiles und Fig. 5 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab nach Linie 12-i2 von Fig. 3.
  • Bei der dargestellten Strangpresse arbeiten einzelne Teile unter verhältnismäßig hohem Druck und andere Teile unter verhältnismäßig niedrigem Druck.
  • Die dargestellte Presse besitzt einen Stempel i 15, der an einem Querhaupt i 16 befestigt ist, das durch einen hydraulischen Kolben 123 bewegt wird. Dieser arbeitet in einem hydraulischen Zylinder r24, der mit dem Hauptdruckrohr verbunden ist und durch ein Ventil 323 gesteuert wird. Das Querhaupt 116 wird mittels zweier hydraulischer Kolben 13o zurückgezogen, die in verhältnismäßig kleinen Gegenzylindern 132 arbeiten, die unmittelbar mit der Hauptleitung verbunden sind und unter konstantem Pumpendruck stehen.
  • Das zu bearbeitende Werkstück wird in einen Aufnehmer 134 eingesetzt, der an einem (>tierhatil)t r38 befestigt .ist, <las durch Kolbenstangen 142 angetrieben wird. An diesen sitzen wieder Kolben 143, die in hydraulischen Zylindern 144: arbeiten, und zwar in Abhängigkeit von einer Ventileinrichtung 327. Quer zur Achse des Aufnehmers und des Stempels ist ein hin und her gehender Trägerschlitten 148 bewegbar, der durch eine Kolbenstange 149 angetrieben wird, an der ein Kolben sitzt, der in einem hvdraulischen Zylinder 15o in Abhängigkeit von einer Ventileinrichtung 329 arbeitet. Das Werkstück wird in den Aufnehmer 134 durch einen Werkstückstempel 17o eingesetzt, der an einer Kolbenstange 174 sitzt, die in einem hydraulischen Zylinder 175 arbeitet, der durch veränderbaren Druck und konstanten Gegendruck in Abhängigkeit von einer Ventileinrichtung 341 betätigt wird.
  • Um den Strang von dem verlorenen Ende abzuschneiden, ist an einer Stange 179, die in einem Zylinder 18o in Abhängigkeit von einer Ventileinrichtung 344 arbeitet, eine Schere vorgesehen. Nach dem Abschneiden wird das Rohr oder die Stange auf einer Plattform 30.2 aufgewickelt, die durch pneumatischen Druck mittels in Zylindern 304, 305 arbeitender Kolben verschoben werden kann. Die Zylinder sind durch Rohre 340, 339, 337 mit einer Steuerstelle 335 verbunden. Die Plattform ist so eingerichtet, daß sie die Stange in ein Kühlmittel eintaucht und darauf in eine Abgabestellung bringt, in der die Stange durch die Stempel 312 der in Zylindern 314 arbeitenden Stangen 313 ausgeworfen wird. Die Zylinder werden ebenfalls von der Steuerstelle 335 aus gesteuert, mit der sie durch Rohre 337, 33$ verbunden sind.
  • Die erwähnten Ventileinrichtungen 323, 327 und 329 werden mit Hilfe von Druckluft von einer Zentralstelle 325 aus gesteuert. Mit dieser sind sie durch Druckluftrohre 324, 328 bzw. 330 verbunden, die von der Hauptdruckluftleitung 326 gespeist werden. Die erwähnten hydraulischen Ventileinrichtunggen 341 und 344 werden von der Zentralsteuerstelle 335 aus gesteuert, mit der sie durch Rohre 342, 343 bzw. 345, 346 verbunden sind. Die Zentralstellen 325 und 335 und die Druckluftsteuerung von dort aus brauchen nicht näher beschrieben zu werden.
  • Der Druck für das hydraulische System wird durch Pumpen 321 hergestellt, die mit den verschiedenen Arbeitszylindern durch ein Rohrsystem 322 und die Abflußleitungen 320 verbunden sind. Ein geeigneter Sammler 746 ist vorgesehen.
  • Bei der vorbeschriebenen Einrichtung wird der Hauptstempel I15 und der Gegenstempel 17o mit hohem Druck betrieben, z. B. 350 kg/cm2. Es ist aber erwünscht, diesen hohen Druck bei anderen hydraulischen Einrichtungen, z. B. dem Werkstückstempel und der Schere, zu vermeiden. Infolgedessen wird ein verhältnismäßig niedriger Druck, z. ,R. 14Olg/cm2, verwendet. Erfindungsgemäß ist deshalb eine Einrichtung getroffen, um den Druck in der Hauptleitung abwechselnd auf Hochdruck oder Niederdruck zu beschränken. Wie dargestellt (linke untere Ecke von Fig. 1), sind zwei Sicherheitsventile (Druckbegrenzungseinrichtungen) vorgesehen. Das eine Sicherheitsventil soll den Druck bei der bestimmten größeren Druckhöhe beschränken und das andere bei der bestimmten niedrigen Druckhöhe. Ferner ist eine Einrichtung getroffen, um das Sicherheitsventil für niedrigen Druck außer Tätigkeit zu setzen, wenn mit dem höheren Druck gearbeitet werden soll, und zwar besitzt das Niederdruckventil ein Hilfsventil in der Abwasserleitung. Wenn dieses Ventil geöffnet ist, tritt die Niederdruckeinheit in Tätigkeit; aber wenn dieses Ventil geschlossen ist, so ist die Niederdruckeinheit abgeschaltet.
  • Bei der dargestellten Bauart und unter Bezugnahme auf Fig. 2, die die Niederdruckeinheit darstellt, trägt ein Rahmen 716 einen Druckzy linder 7o1, der durch einen Einlaß 702 mit der Hauptdruckleitung der hydraulischen Einrichtung, z. B. einem Zweigrohr 70o des Hauptrohres nach Fig. 1, verbunden ist. In diesem Zylinder ist ein Kolben 703 angeordnet, der in einer Stopfbüchse 7o4 arbeitet. Der Kolben 703 wird, wie ersichtlich, durch den Hauptrohrdruck nach oben getrieben, aber eine Ausgleichsbelastung ist vorgesehen, um zu verhindern, daß diese Bewegung vor einem bestimmten Druck erfolgt. Wie dargestellt, greift nämlich der Kolben 703 an seinem oberen und äußeren Ende in einen Ansatz am Boden einer Kolbenstange 7o5 eines Kolbens 7o6, der in einem Förderzylinder 707 arbeitet. Der Zylinder 707 ist durch ein Rohr 708 über eine Ventilkammer 709 mit einem Behälter 713 (Fig. 1) verbunden, der Druckluft enthält. Um schädliche Verluste zu vermeiden, arbeitet der Luftdruck unter Zwischenschaltung einer Wassersäule, die den Zylinder 7o7 ausfüllt, der durch die Luft unter Druck gesetzt wird. Zu diesem Zweck führt das Rohr 708 fast bis auf den Boden des Behälters 713, so daß die Luft das Wasser durch das Rohr nach dein Förderzylinder drückt. Das Ventilgehäuse 7o9 enthält ein geriffeltes Ventil 71o, das in einem konischen Ventilsitz 711 beweglich ist und in seiner Bewegung nach oben durch eine Verschlußmutter begrenzt ist. Das Ventil ist so eingerich-,tet, daß es, wenn es auf seinem Sitz ruht, ein verhältnismäßig langsames Fließen des Förderwassers in, den Zylinder 707 gestattet; aber bei Umkehrung der Stromrichtung des Wassers aus dem Zylinder 7o7 hervor erhebt sich. das Ventil 7io von seinem Sitz und gestattet ein verhältnismäßig schnelles Fließen durch einen nicht gedrosselten Kanal.
  • Es ist ersichtlich, daß die der Bewegung des Druckkolbens 7o3 entgegengesetzt gerichtete Belastung durch den Druck der Förderluft und den Kolbendurchmesser 7o6 bestimmt wird. Durch eine entsprechende Kombination dieser beiden Faktoren kann eine Ausgleichsbelastung für den gewünschten Druck erzielt werden. Angenommen, daß in der beschriebenen Steuereinheit der kritische Druck 140 kg/cm2 beträgt, so hält die Ausgleichsbelastung, bis diese Grenze erreicht ist, die Kolbenstange 705 nach unten, die ihrerseits wieder den Kolben 7o3 gegen den Druck im Hauptrohr unten hält. Wenn indessen diese Grenze überschritten ist, wird der Kolben 703 gehoben und drückt den Kolben 7o5 nach oben, und diese Bewegung dient dazu, einen Ventilkegel zu öffnen.
  • Wie dargestellt, ruht auf dem Rahmen 716 ein Ventilblock 717, der eine waagerechte Bohrung 718 besitzt, die durch eine senkrechte Bohrung 7ig mit einem Rohr 72o verbunden ist, das seinerseits mit dem Hauptdruckrohr in Verbindung steht. Zwischen dem senkrechten Kana17ig und dem Ende der horizontalen Bohrung 718 befindet sich ein rohrförmiger Teil 721, der einen konischen Ventilsitz besitzt. Auf diesem Ventilsitz sitzt ein konischer Ventilkegel 722, der auf dem Ende einer drehbaren Ventilspindel 723 sitzt. Diese Ventilspindel besitzt ein Schraubengewinde 724, das in einer Stopfbüchse 725 mit Innengewinde arbeitet. Sie besitzt ferner einen Endteil, der in einem Lagerbügel 726 ruht. Das Ventil wird von und auf seinem Sitz durch Drehung seiner Ventilspindel bewegt, und diese erfolgt durch Bewegung der Kolbenstange 705.
  • Wie ersichtlich, sitzt lose auf der Ventilstange ein Zahnrad 73o, das mit einer Zahnstange 731 des unteren Teiles der Kolbenstange 705 kämmt. Auf der Ventilspindel 723 ist eine Scheibe 732 aufgekeilt, die an ihrer Vorderseite eine ringförmige Aussparung (Fig.4) besitzt, die durch eine Anzahl mit Zwischenraum angeordneter Zwischenstücke 734, z. B. vier, unterbrochen ist. Die mit der Aussparung versehene Fläche der Scheibe legt sich gegen eine Platte 735 am Ende des Zahnrades 730. Diese Platte besitzt vier Nasen 736, die in die Aussparung 733 hineinragen. Zwischen jeder Nase und einem der Zwischenstücke 734 befindet sich eine in die Aussparung eingeschlossene Feder 737. Angenommen, daß das Ventil offen ist, wenn der Druck fällt und die Kolbenstange 705 unter Belastung nach unten geht, so wird das Zahnrad 730 gedreht, und zwar entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig.2 (nach links gesehen), und jede Nase wird gegen ihre anliegende Feder 737 gedrückt. Diese Kraft wird durch die Federn auf die Teile 734 übertragen, um die Scheibe 732 zu drehen, die, da sie auf der Ventilspindel aufgekeilt ist, letztere dreht. Diese Drehung bewegt das Ventil auf seinen Sitz durch das linksgängige Schraubengewinde. Die Zähne des Zahnrades 73o besitzen genügende Länge, um die Bewegung der Ventilspindel bis zum Ende zu ermöglichen. Die Teile sind so angeordnet, daß das Ventil auf seinem Sitz sitzt, kurz ehe die Kolbenstange 7o5 ihren Abwärtshub beendet. Darauf wird der letzte Teil der Drehbewegung des Zahnrades durch Zusammendrückung der Federn 737 aufgenommen. Infolgedessen wird das Ventil auf seinen Sitz nur durch die Kraft der zusammengedrückten Federn 737 gedrückt.
  • Wenn der kritische Druck überschritten wird ` und' die Kolbenstange 7o5 nach oben geht, wird das Zahnrad im entgegengesetzten Drehsinn gedreht, nämlich in der Richtung des Uhrzeigers gemäß Fig. 2. Die sich daraus ergebende Bewegung der Nasen 736 gestattet eine Entspannung der Federn 737, so daß der Druck auf das auf seinem Sitz befindliche Ventil aufhört. Die weitere Bewegung der Nasen 736 bringt sie in Berührung mit den unmittelbar anliegenden Teilen 734, und darauf wird die Scheibe 735 durch diese Berührung in entgegengesetzter Richtung gedreht, um die Ventilspindel zu drehen und das Ventil von seinem Sitz zu lüften.
  • Das beschriebene Ventil wird immer in seiner Bewegung durch die Gewindeverbindung derart gesteuert, daß ein Schlagen, wie es so häufig bei Sicherheitsventilen auftritt, vermieden wird, und das Ventil besitzt eine verhältnismäßig lange Betriebsdauer, selbst wenn es fast ständig in Tätigkeit ist. Die Belastungseinrichtung der beschriebenen Art ist derart, daß verhältnismäßig geringe Trägheit mechanischer Teile zu überwinden ist.
  • Jenseits des Endes der waagerechten Bohrung 718 ist das Hilfsventil angeordnet. Der Ventilblock 7i7 besitzt eine senkrecht angeordnete Ventilkammer 74o, die einen rohrförmigen Teil74i enthält, der einen Ventilsitz bildet. Mit diesem Ventilsitz arbeitet ein Kegelventi1742 zusammen, das auf einer Ventilspinde1743 sitzt, die sich nach unten über den Ventilblock hinaus erstreckt. Das Ventil742 und sein Sitz liegen zwischen den Enden der waagerechten Bohrung 718 und des Abflußrohres 744, das in geeigneter Weise nach der Saugseite der Wasserpumpen führen kann. Wie in Fig. = dargestellt, steht das Rohr 744 mit einem Rohr 745 in Verbindung, das zu dem Vorratsspeicher 746 führt, der mit der Saugseite der -Pumpen 321 verbunden ist. Das Hilfsventil 742 kann auch als Steuerventil bezeichnet werden, weil durch seine Stellung die Niederdruckregelung bestimmt wird, d. h. wenn das Steuerventil 742 offen ist, solange das Sicherheitsventil 72o- geöffnet ist, so strömt Wasser von der Hauptrohrverbindung 72o durch die Bohrungen 719, 718, die Ventilkammer 74o und die Abflußleitung 744 zurück zur Saugseite der Pumpen. Ist aber das Steuerventil 74-- geschlossen, so ist das Ventil 722 unwirksam, d. h. die Niederdruckeinheit ist abgeschaltet, und der Druck steigt auf die höhere Grenze.
  • Die Steuerung des Ventils 742 wird später angegeben.
  • Da der Druckzylinder 701. unter dem Druck des Hauptrohres steht, übt die Packung 704 eine beträchtliche Reibung aus, die bestrebt ist, die Bewegung des Kolbens 703 zu verlangsamen. Es ist deshalb eine Einrichtung getroffen, um die Reibungsarbeit bei der Öffnungsbewegung des Ventils auszugleichen. Wie in Fig.2 dargestellt, gleitet ein Querhaupt 751 auf Stangen 75o, die neben der Kolbenstange 705 liegen. Dieses Querhaupt legt sich gegen zwei Schraubenfedern 752, deren untere Enden sich gegen einstellbar befestigte Widerlager 753 legen. Gegen den Oberteil des Querhauptes legt sich ein Block 754, der mit der Kolbenstange 7o5 verbunden ist. Bei der gewöhnlichen Stellung der Teile, d. h. bei geschlossenem Sicherheitsventil und unten befindlicher Kolbenstange 7o5, sind die Federn zusammengedrückt, so daß sie die Kolbenstange 7o5 mittels des Querhauptes und des Blockes anzuheben suchen. Die Federn sind so angeordnet, daß sie bestrebt sind, der Reibungskraft der Packung 7o4 entgegenzuwirken und diese ausgleichen. Infolgedessen öffnet sich das Ventil etwa bei dem wirklichen kritischen Druck.
  • Wenn der kritische Druck überschritten ist und die Kolbenstange 7o5 nach oben bewegt wird, entspannen sich die Federn. Daraus ergibt es sich, daß beim Sinken des Druckes nur wenig unter den kritischen Druckpunkt die Teile nicht in die normale Stellung zurückkehren können, da die Federn bei der Abwärtsbewegung der Kolbenstange wieder zusammengedrückt werden müssen, d. h. die umgekehrte Bewegung nicht nur durch den Druck im Hauptrohr, sondern auch durch die Federn gehemmt wird. Infolgedessen bleibt das Ventil offen, bis der Druck im Hauptrohr so weit fällt, daß die Ausgleichsbelastung den Druck im Hauptrohr überwinden und die Federn zusammendrücken kann. Der Punkt, bei dem dieser Druckabfall eintritt, wird vom kritischen Druck beträchtlich abweichen; aber es ist zu beachten, daß die Einrichtung nicht dazu dient, einen konstanten Druck aufrechtzuerhalten, sondern nur einen zu hohen Druck verhindern, soll. Dieser wesentliche Druckabfall hat keine Bedeutung, wenn das Ventil geschlossen ist, da der Druck im Hauptrohr dann schnell wieder steigt.
  • Die Hochdruckeinheit ist. iin Grunde eine Wiederholung der Niederdruckeinheit mit der Ausnahme, daß ein dem Steuerventil742 entsprechendes Ventil fehlt. Fig. 3 stellt die Hochdruckeinheit dar. Das Schema zeigt einen Vorratsbehälter 713a, der dem Vorratsbehälter 7r3 gleicht und durch ein Rohr 708a mit einem Förderzylinder 707a verbunden, ist, der dem Zylinder 7o7 entspricht, aber größer ist, da diese Einheit einen höheren kritischen Druck besitzt, z. B. 35o kg/cm2, so ist die Ausgleichsbelastung entsprechend größer. Gewöhnlich wird diese Belastung unter Verwendung desselben Luftdruckes durch Vergrößerung des Kolbendurchmessers erreicht. Fig. 3 zeigt einen Ventilblock 7r7 a, der dem Block 7i7 entspricht, bei dem aber die der Bohrung 7i8 entsprechende Bohrung unmittelbar nach einem Abflußrohr 744a führt, das dem Rohr 744 entspricht und mit dem Rohr 745 verbunden ist, d. h. ein dem Ventil 742 entsprechendes Ventil ist, wie schon erwähnt, nicht vorhanden. Wenn das Steuerventil742 der Niederdruckeinheit geschlossen ist, um diese Einheit abzuschalten, so bewirkt ein Überschreiten des Höchstdruckes im Hauptrohr, daß das Hochdrucksicherheitsventil geöffnet wird und der Druck durch Überströmen von Wasser (über das Rohr 720a, die Bohrung 718a und das Rohr 744a nach dem Vorratsbehälter 746) vermindert wird.
  • Wie in Fig. g dargestellt, besitzt die Hochdruckeinheit noch eine zusätzliche Einrichtung, die bei der Niederdruckeinheit fehlt. Bei hydraulischen Einrichtungen tritt nämlich manchmal ein plötzlicher Druckanstieg auf, der beträchtlich über den gewünschten kritischen Punkt steigt. Da das Ventil, wie beschrieben, nur mit einer gewissen Verzögerung in Tätigkeit tritt, ist noch ein zusätzliches Sicherheitsventil zum Verhindern gefährlicher Spitzendrucke vorgesehen. Zu diesem Zwecke ist, wie in Fig. 5 dargestellt, mit dem Ventilblock 717a der Hochdruckeinheit ein zusätzlicher Ventilblock 76o verschraubt. Dieser Block besitzt eine Ventilkammer 761, in der eine Büchse 763 liegt, die geeignete Öffnungen besitzt zur Verbindung mit einer Bohrung 764 des Ventilblockes und mit einem Einlaßkanal766 in Verbindung steht. Über dem Ende der Büchse 763 befindet sich ein Abflußkanal765. Auf der Büchse sitzt ein rohrförmiger Ventilsitz 762, der eine Querbohrung 774 besitzt, die durch die Öffnungen der Büchse mit dem Einlaßkanal in Verbindung steht. Der rohrförmige Ventilsitz 762 trägt ein konisches Sicherheitsventil 76-1:. Dieses Ventil sitzt auf dem Ende einer in einer Packung 773 gleitenden und durch eine Feder 7()9 auf den Sitz gepreßten Ventilspindel 768. Diese Feder ist für eine Belastung eingestellt, die mindestens so hoch ist wie der hohe kritische Druck. Die Teile sind so angeordnet, (laß der Einlaß 76c; mit dem Wasserkanal des Ventilblockes 717' auf der Innenseite des Sicherheitsventils in Verbindung steht. Die Ab:lußbohru119 765 steht mit einem Abflußkanal auf der Außenseite des Sicherheitsventils in Verbindung, d.li. der zusätzliche Ventilblock 760 gestattet ein Überströmen um das Hauptsicherheitsventil der Hochdruckeinlieit herum. Bei plötzlichen Spitzenbelastungen, die Störungen hervorrufen können, ehe (las Hauptsicherheitsventil sich öffnen kann, iiffnet sich (las Ventil 767 gegen den Druck seiner Feder und gestattet einen Durchgang von Wasser um (las Hauptsicherheitsventil herum vom Rohr -2o(1 nach dem Rohr 7.LIa.
  • Der rohrförmige Ventilsitz 762 sitzt an einer Spindel 770, die in ein Stellglied 763ü eingeschraubt ist. Ferner ist eine Verschlußschraube 771 vorgesehen. Wenn der Ventilsitz am Ende des Teiles 762 abgenutzt ist, so kann ein Nachstellen durch Bedienung der Spindel 770 und der Verschlußschraube 771 erfolgen, um den Sitz nach dem Ventil hin zu bewegen.
  • Bei der beschriebenen Bauart, bei der der Auslaßkanal zwischen dem Ventilsitz und der Packung 773 für die Ventilspindel angeordnet ist, steht die Packung nicht unter dem Druck des Hauptrohres, und infolgedessen übt sie keine unerwünschte Reibung auf die Bewegungen der Ventilspindel aus.
  • Die Erfindung umfaßt noch eine Einrichtung, um selbsttätig von der einen Druckhöhe auf die andere übergehen zu können. Dies kann dadurch erzielt werden, daß das System normalerweise unter der niedrigen Druckregelung gehalten wird, und daß, wenn hoher Druck erwünscht ist, selbsttätig das Sicherheitsventil für Niederdruck so beeinflußt wird, daß es unwirksam wird. Z. B. kann bei der vorbeschriebenen Regelvorrichtung das Steuerventil 742 normalerweise geöffnet gehalten werden, so daß die Niederdruckeinheit normalerweise die Regelung ausübt. Bei Beiiiitiguiig von hohem Druck wird durch das Schließen dieses Ventils bewirkt, daß die Regeleinrichtung für niedrigen Druck abgeschaltet wird.
  • Die Bedienung des Ventils 742 soll nach dem Ausführungsbeispiel dadurch erfolgen, (laß die Ventilspindel 743 mit der Isolben->tange eines durch Luft angetriebenen Kolbens verbunden und der Luftstrom durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil. geregelt wird.
  • Wie in Fig. i dargestellt, liegt eine Solenoidspule 78o des elektromagnetischen Ventils für das Steuerventil 742 in einer Gleichstromleitung 781. In dieser Leitung ist ein normalerweise offener Schalter S13 (Fig. i rechts oben) so angeordnet, daß er selbsttätig geschlossen wird, wenn das Einlaßventil der livdraulischen Einrichtung 323 geöffnet wird. Dies erfolgt durch einen entsprechenden Steuerarm (nichtdargestellt), deran dem vorstehenden Ende der Einlaßventilstange der Ventileinrichtung 323 befestigt ist. Unter normalen Bedingungen, d. h. wenn der Hauptstempel nicht unter Druck steht und sein Einlaßventil geschlossen ist, ist der Schalter S" offen. Das Solenoid des magnetischen Ventils 780 ist stromlos. Die Ventilstange 743 ist angehoben, und. das Steuer- oder Wählerventil 7.42 ist offen. Infolgedessen ist die Steuereinrichtung für den Niederdruck wirksam, und der Druck in der Hauptleitung ist auf die niedrige Druckhöhe beschränkt, d. h. auf i.4o kg/cm=, und zwar zum Betätigen z. B. der Einrichtungen: Werkstiickstempel, Schlitten und Messer. Wenn indessen der Hauptstempel angetrieben werden soll, wird der hohe Druck dadurch wirksam gemacht, daß das Einlaßv entil des hydraulischen Zylinders 3d.3 geöffnet wird. Die Öffnungsbewegung dieses Ventils schließt, wie erwähnt, den Schalter S13. Infolgedessen wird das Solenoid des magnetischen Ventils 780 unter Strom gesetzt und das Ventil 7,42 geschlossen. Infolgedessen wird die Niederdrucksteuerung ausgeschaltet, und der Druck der Hauptleitung steigt auf den hohen Druckwert, nämlich 350 kg/ein2. Dieser Zustand herrscht so lange, wie das Einlaßventil der Ventileinrichtung 32 offen bleibt. Wenn es geschlossen wird, wird der Schalter S13 wieder geöffnet, und die Teile kehren in die ursprüngliche Stellung zurück.
  • Der hohe 'Druck wird auch zum Zurückbewegen des Aufnehmers 134 benötigt, um den Preßrest auszutreiben. Der Aufnehmer bewegt sich zurück, wenn sich das Abflußventil seiner Ventileinrichtung 327 öffnet, das den Gegendruck im Zylinder 144 beseitigt. Die Ventilspindel dieses Auslaßventils besitzt einen einen Schalter betätigenden Arm ähnlich dem Arm für den Schalter S13. Der Arm ist so angeordnet, (laß er einen normalerweise offenen Schalter S14 schließt, wenn das Abflußventil sich öffnet. Dieser SchalterSl, liegt im Nebenschluß zur Leitung 781. Wird dieser Schalter durch Offnen des Abflußv entils der Ventileinrichtung 327 geschlossen, so erfolgt, wie beim Schließen des Schalters S13, ein Schließen des Ventils 742, und ein Ausschalten der N iederdruckregelung. d. h. wenn der eine der Schalter S13, S14 geschlossen wird, so steht die Einrichtung unter Hochdruck; aber wenn beide geöffnet sind, so steht sie unter Niederdruck.
  • Natürlich können verschiedene andere Stromkreisanordnungen zum Steuern des Ventils 742 angewendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckregelungseinrichtung, insbesondere für hydraulisch angetriebene Strangpressen, mit einer Steuereinrichtung für mehrere Sicherheitsventile, z. B. Umleitungsventile, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Sicherheitsventile (716, 703, 722 USW.) mit j e einem Hilfsventil (7q.2) verbunden und durch das Hilfsventil auszuschalten sind.
  2. 2. Druckregelungseinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil (7q.2) in der überlaufleitung von der Druckseite (720) zur Saugseite (7q.4) der hydraulischen Anlage so angeordnet ist, daß durch Schließen des Hilfsventils das zugehörige Sicherheitsventil unwirksam gemacht wird.
  3. 3. Druckregelungseinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, (1a(3 durch Einschalten eines oder mehrerer Arbeitszylinder (12q., 144 usw. ) der Strangpresse o. dgl. eines oder mehrere der Hilfsventile (7q.2) geschlossen werden, und zwar z. B. mittels einer Solenoideinrichtung (780).
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