DE552538C

DE552538C - Articulated wagon train

Info

Publication number: DE552538C
Application number: DEO18614D
Authority: DE
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1929-11-14
Filing date: 1929-11-14
Publication date: 1932-06-15

Description

Die Erfindung betrifft einen Wagengelenkzug, bei dem die einander zugekehrten Enden z\veier Wagenkästen auf einem gemeinsamen Drehgestell ruhen, dessen Drehzapfen gleichachsig mit dem Gelenkzapfen der Wagenkästen angeordnet ist.The invention relates to an articulated wagon train in which the mutually facing ends two car bodies rest on a common bogie, the pivot of which is on the same axis is arranged with the pivot pin of the car bodies.

Die bekannten Gelenkwagen dieser Art haben den Nachteil, daß das gemeinsame Drehgestell der miteinander verbundenenThe known articulated trolleys of this type have the disadvantage that the common Bogie of the interconnected

ία Wagenkastenenden sich beim Befahren einer Kurve nur vermöge der von den Schienen auf die Radsätze ausgeübten Führungskräfte in die Richtung der Kurve einstellt. Hierbei ist entweder das gemeinsame Drehgestell unmittelbar durch die Schienen oder aber mittelbar unter Einschaltung von Lenkgestängen zwischen diesem Drehgestell und den äußeren beiden Drehgestellen der betreffenden Wagen mit Lagerung in den Wagenuntergestellen geführt. In beiden Fällen müssen die von den Schienen geführten Drehgestelle, d. h. also im ersten Fall das gemeinsame und im zweiten Falle jedes Enddrehgestell mehrachsig sein, weil die Führung einer einzigen Achse durch die Schienen keine genügende Führungsfläche ergibt, so daß die Radebenen sich schräg zu den Schienen einstellen und dadurch zu Entgleisungen neigen. Außerdem sind die Gestängeführungen der bekannten Ausführungen zwischen dem gemeinsamen Drehgestell und den Enddrehgestellen so beschaffen, daß eine kurvenrechte Einstellung lediglich in der Geraden und im Falle, daß sämtliche Drehgestelle beider Wagen vollständig in einer gleichmäßigen Kurve liegen, gewährleistet, wogegen, hiervon abweichend, das gemeinsame Drehgestell beim Übergang von der Geraden in« die Kurve vorerst durch die Führungsgestänge in dem Sinne geschwenkt wird, daß das Innenrad vorläuft. Dieses Verhalten des gemeinsamen Drehgestells bedeutet naturgemäß eine grundsätzlich falsche Achsstellung, durch welche die Entgleisungsgefahr, welche erfahrungsgemäß hauptsächlich beim Einfahren in die Kurve zu befürchten ist,-.45 vergrößert wird. Auch sind die Führungsgestänge zwischen dem gemeinsamen Drehgestell und den äußeren Drehgestellen unerwünscht, weil sie wegen ihrer Länge kaum biegungs- und druckfest ausführbar sind und außerdem zuviel Platz unterhalb des Wagens verlangen. Ferner ist die Bedingung äußerer Drehgestelle ein Nachteil für den Fall, daß man die äußeren Achsen unschwenkbar anzuordnen wünscht.ία car body ends when driving on a Curve only by virtue of the executives exercised by the rails on the wheelsets in sets the direction of the curve. Here either the common bogie is direct through the rails or indirectly with the involvement of steering linkages between this bogie and the outer two bogies of the car in question with storage in the car frames. In both cases the bogies guided by the rails, i. H. so in in the first case the common and in the second case each end bogie be multi-axle, because the guidance of a single axis through the rails does not provide a sufficient guide surface results, so that the wheel planes set themselves obliquely to the rails and thereby derailments tend. In addition, the linkage guides of the known designs between the common bogie and make the end bogies so that a right-angle adjustment is only possible in a straight line and in the event that all bogies of both wagons lie completely in a smooth curve, guaranteed, whereas, deviating from this, the common bogie at the transition from the straight line in «the curve is initially pivoted by the guide linkage in the sense that the inner wheel advances. This behavior of the common bogie naturally means a fundamentally incorrect axle position, through which the risk of derailment, which experience shows is mainly to be feared when entering the curve, -. 45 is enlarged. The guide rods are also between the common bogie and the outer bogies are undesirable because they can hardly be made resistant to bending and pressure because of their length and also require too much space below the car. Furthermore, the condition is more external Bogies are a disadvantage in the event that you have to arrange the outer axles so that they cannot pivot wishes.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß das Drehgestell mit seiner Ouermittellinie zwangsläufig in Richtung der Winkelhalbierenden zwischen den Längsmittellinien der beiden Wagenkasten einstellbar ist. Die Verbindung der Wagenkästen mit dem gemeinsamen Drehgestell erfolgtThe invention avoids these disadvantages in that the bogie with his Ou center line necessarily in the direction of the bisector between the longitudinal center lines the two car bodies is adjustable. The car bodies are connected to the common bogie

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vorteilhaft durch ein Gelenkparallelogramm, von dem zwei gegenüberliegende Ecken an den Wagenkasten symmetrisch zum Gelenkzapfen auf den Längsmittellinien gelagert und die beiden anderen Ecken im Drehgestell auf dessen Quermittellinie in Führungen gleitbar sind.advantageous by a joint parallelogram, of which two opposite corners on the Car body mounted symmetrically to the pivot pin on the longitudinal center lines and the two other corners in the bogie on its transverse center line can be slid in guides are.

An Stelle des Gelenkparallelogramms können auch die üblichen Parallelführungen ίο treten, die dieselbe Wirkung besitzen (Zahnräder- oder Kettenparallelführungen), beispielsweise unter Verwendung eines konzentrisch zur Wagengelenkachse angeordneten Planetengetriebes, dessen Außenzahnkranz an dem einen Wagenkastenende befestigt ist, während der Innenzahnkranz am anderen Wagenkastenende sitzt, wobei das Drehgestell als Planetenradträger dient. Wenn dabei die Außen- und Innenzahnräder große Teilkreis-ίο durchmesser besitzen, das Planetenrad selbst jedoch einen verhältnismäßig sehr kleinen Teilkreis hat, ergibt sich die Wirkung, daß der Planetenradträger sich ungefähr mit der halben Winkelgeschwindigkeit bewegt, als die Relativwinkelgeschwindigkeit zwischen Außen- und Innenzahnrad beträgt, d. h. die Quermittelebene des Drehgestelles, in welcher zweckmäßigerweise das Planetenrad um eine vertikale Achse drehbar befestigt ist, entspricht ungefähr der Winkelhalbierenden Ebene der Längsmittelebenen der beiden Wagenkasten, wodurch die erfindungsgemäße Wirkung praktisch erreicht wird. Selbstverständlich genügt es, wenn die Außen- und Innenzahnkränze als Kreissegmente ausgebildet sind, die nur so weit verzahnt zu werden brauchen, als dem Wagenausschlag in der kleinsten Kurve entspricht. Praktisch kann an Stelle des Planetenrades ein doppelarmiger Querhebel treten, an dessen freien Enden je eine am entsprechenden Wagenkastenende angelenkte Schubstange angreift.Instead of the joint parallelogram, the usual parallel guides can also be used ίο which have the same effect (gear wheel or chain guides), for example using a concentric Planetary gear arranged to the car joint axis, the external gear rim of which is attached to one end of the car body, while the internal ring gear sits at the other end of the car body, with the bogie serves as a planetary gear carrier. If the external and internal gears have a large pitch circle ίο have diameter, but the planet gear itself is relatively very small Part circle has the effect that the planet carrier is approximately with the half angular velocity moved than the relative angular velocity between External and internal gear is, d. H. the transverse center plane of the bogie in which expediently the planet gear is rotatably mounted about a vertical axis, corresponds approximately the bisector plane of the longitudinal median planes of the two car bodies, whereby the inventive Effect is practically achieved. Of course, it is sufficient if the external and Internal ring gears are designed as circular segments that are only toothed so far need than corresponds to the carriage deflection in the smallest curve. Practically can a double-armed cross lever step in place of the planetary gear, each at its free ends engages a push rod articulated on the corresponding end of the car body.

Durch die erfindungsgemäße Führung des Drehgestelles stellt sich das Drehgestell mit seiner Querachse immer in die Richtung der Winkelhalbierenden Ebene der beiden Längsmittelebenen der Wagenkästen ein. Diese Winkelhalbierende fällt, wenn beide Wagen vollständig in der Kurve stehen, mit der Kurvennormalen zusammen, so daß das Drehgestell die für das Befahren der Kurve günstigste Lage besitzt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß beim Einfahren des gemeinsamen Drehgestells in die Kurve dieses Drehgestell schon die Tendenz besitzt, in die Kurve einzuschwenken, was von besonderer Bedeutung ist, weil die Gefahr der Entgleisung gerade beim Übergang von der Geraden in die Kurve besonders groß ist.The inventive guidance of the bogie makes the bogie stand with its transverse axis always in the direction of the bisector plane of the two longitudinal center planes of the car bodies. This bisector falls when both carriages stand completely in the curve, with the curve normal together, so that the bogie has the most favorable position for negotiating the curve. Another advantage is that when retracting the common Bogie in the curve this bogie already has the tendency to curve to swing in, which is of particular importance because there is a risk of derailment is particularly large at the transition from the straight line to the curve.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel für ein einachsiges Drehgestell dargestellt. Die Abb. 1 ist eine Seitenansicht im Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht. Es bezeichnen α und b die Enden der beiden miteinander durch den Gelenkzapfen c verbundenen Gelenkwagen, welche ihre Vertikallast über die Gleitstücke d auf das einachsige Drehgestell e übertragen. Die Mit-' nähme des Drehgestells erfolgt durch den nach unten verlängerten Wagengelenkzapfen c, welcher als Drehzapfen für das Drehgestell ausgebildet ist und um welchen der kugelgelenkig gelagerte Drehstuhl / schwingen kann. In den vertikalen Längsebenen A und B (Abb. 2) tragen die Enden der Wagenkästen je einen Vertikalzapfen g, die miteinander durch ein Gelenkparallelogramm h, i, Ti₁1 gelenkig verbunden sind. Die Zapfen g sind vom Wagengelenkzapfen c gleich weit entfernt. Die freien Gelenkenden m des Gelenkparallelogramms sind zwischen den beiden Drehgestellquerträgern η derart geführt, daß sie sich nur in Richtung der Drehgestellquerachse C bewegen können. Bei der Stellung der beiden Wagenkästen in der Geraden liegt die Drehgestellachse winkelrecht zu den beiden in dieser Stellung zusammenfallenden Mittellängsebene A und.Z? der Wagenkästen, so daß die Radachse 0 senkrecht zu den Schienen ρ liegt. Die Stellung der Wagenkasten in der Geraden ist in Abb. 2 mit ganzen Linien dargestellt.In the drawing, the invention is shown in an exemplary embodiment for a single-axle bogie. Fig. 1 is a sectional side view, Fig. 2 is a plan view. Α and b denote the ends of the two articulated carriages connected to one another by the hinge pin c , which transfer their vertical load to the uniaxial bogie e via the sliders d . The bogie is taken along by the downwardly extended carriage pivot pin c, which is designed as a pivot for the bogie and around which the swivel chair, which is mounted on ball joints, can swing. In the vertical longitudinal planes A and B (Fig. 2) the ends of the car bodies each have a vertical pin wear g, h together by a parallelogram linkage, i, Ti ₁ 1 hingedly connected. The journals g are equidistant from the car joint journals c. The free joint ends m of the joint parallelogram are guided between the two bogie cross members η in such a way that they can only move in the direction of the bogie transverse axis C. When the two car bodies are positioned in the straight line, the bogie axis is at right angles to the two central longitudinal planes A and Z, which coincide in this position. of the car bodies so that the wheel axis 0 is perpendicular to the rails ρ . The position of the car body in the straight line is shown in Fig. 2 with full lines.

Die Stellung der Wagenkästen in der Kurve entspricht den gestrichelt gezeichneten Linien. Die Kurve ist durch die gebogene Schiene p¹ angedeutet. Die beiden Mittellängsebenen der Wagenkasten sind in die gestrichelt gezeichnete Stellung A¹, 5¹ übergegangen. Mit ihnen haben sich zwangsläufig die an den Wagenkästen befestigten Gelenkzapfen g in die gestrichelt gezeichneten Stellungen g¹ verschoben, so daß das Parallelogramm die gestrichelt gezeichnete Stellung h¹, i¹, k¹, Z¹ einnimmt. Die freien Parallelogrammgelenkzapfen besitzen die mit m¹ bezeichnete Lage. Ihre Verbindungslinie w^-m¹ liegt vermöge der Parallelführung in der Winkelhalbierenden Vertikalebene D¹ der beiden Längsmittelebenen A¹, B¹, die untereinander den durch die Kurve p¹ bestimmten Winkel α bilden. Die beiden Winkelhälften sind mit β bezeichnet. Aus der in Abb. 2 gestrichelt gezeichneten Stellung des Parallelogramms geht infolge der allgemeinen Symmetrie bezüglich der Kurve p¹ ohne weiteres hervor, daß die Verbindungslinie der freien Parallelogrammgelenkpunkte wt-rn¹ mit der Kurvennormalen der Schiene p¹ im Berührungspunkt q der Räder r zusammenfällt. Infolge der Führung der freien Parallelogrammgelenkpunkte m¹ zwischen den Drehgestellquerträgern η muß sich die Querachse C ebenfalls in die Verti-The position of the car bodies in the curve corresponds to the dashed lines. The curve is indicated by the curved rail p ¹ . The two central longitudinal planes of the car bodies have merged into the position A ¹ , 5 ^{1 shown} in dashed lines. With them, the pivot pins g attached to the car bodies have inevitably shifted into the positions g ^{1 shown} in dashed lines, so that the parallelogram assumes the position h ¹ , i ¹ , k ¹ , Z ^{1 shown in dashed lines.} The free parallelogram pivot pins have the position marked m ¹ . Their connecting line w ^ -m ¹ lies by virtue of the parallel guidance in the bisecting vertical plane D ^{1 of} the two longitudinal center planes A ¹ , B ¹ , which together form the angle α determined by the curve p ^1. The two halves of the angle are denoted by β . From the position of the parallelogram shown in dashed lines in Fig. 2, due to the general symmetry with respect to the curve p ^{1, it} can readily be seen that the connecting line of the free parallelogram articulation points wt-rn ¹ coincides with the curve normal of the rail p ¹ at the point of contact q of the wheels r . As a result of the guidance of the free parallelogram hinge points m ¹ between the bogie cross members η , the transverse axis C must also be in the vertical

kaiebene ni^l-m¹ einstellen, so daß auch die im Drehgestell zwangsläufig geführte Radachse ο die Richtung der Kurvennormale einnimmt.Set kaiebene ni ^l -m ¹ so that the wheel axle, which is inevitably guided in the bogie ο, also adopts the direction of the curve normal.

Claims

Patent claims:

i. Articulated wagon train, in which the mutually facing ends of two car bodies rest on a common bogie, the pivot pin of which is coaxially arranged with the pivot pin of the car body, characterized in that the bogie (s) with its ou center line necessarily in the direction of the bisector between the longitudinal center lines of the two car bodies (α, b) is adjustable.

2. Articulated wagon train according to claim 1, characterized by an articulated parallelogram Qi ₁ i, k, I), of which two opposite corners on the car body (a, b) symmetrically to the pivot pin (c) mounted on the longitudinal center lines and the other two corners in the bogie (e) are slidable on the transverse center line in guides (n).

1 sheet of drawings