DE552458C - Drehstromgespeistes Bahnsystem zum Betriebe mit elektrischen Drehstrom-Gleichstromlokomotiven mit durch Quecksilberdampfgleichrichter gespeisten Gleichstrommotoren

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Drehstromgespeistes Bahnsystem zum Betriebe mit elektrischen Drehstrom-Gleichstromlokomotiven mit durch Quecksilberdampfgleichrichter gespeisten Gleichstrommotoren Es ist vorgeschlagen worden, elektrische Lokomotiven mit Drehstrom zu speisen, diesen über Transformatoren und Gleichrichter in Gleichstrom umzuwandeln und die Lokomotive mit durch den Gleichstrom gespeisten Gleichstrommotoren anzutreiben. Dieser Antrieb hat den besonderen Vorteil leichter Steuerbarkeit der Lokomotive. Als Nachteil ergibt sich dagegen eine komplizierte Leitungsführung an Stellen des Bahnsystems, an denen viele Kreuzungen vorhanden sind und viele Gleise nebeneinanderliegen. Dieser Nachteil soll nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die als Drehstrom-Gleichstromlokomotiven ausgebildeten Lokomotiven an solchen Stellen einphasig gefahren werden. An diesen Stellen werden dann nur' einfache Leitungsdrähte vorgesehen, die nur Einphasenstrom führen.
Die Verwendung einer einzigen Phase ist deshalb möglich, weil die Gleichstrommotoren auch in diesem Falle noch ein genügend großes Drehmoment entwickeln können, um die Lokomotive mit den angehängten Wagen vorwärts zu bewegen, wenn dies auch nur langsamer geschehen kann als bei Verwendung von drei Phasen. Drehstrommotoren könnten auf diese Weise überhaupt nicht betrieben werden, weil ihr Drehmoment bei einphasiger Speisung zu schwach werden würde, um die gegebenen Lasten durchzuziehen.

PATENTANSPRUCH: Drehstromgespeistes Bahnsystem zum Betriebe mit elektrischen Drehstrom-Gleichstromlokomotiven mit durch Quecksilberdampfgleichrichter gespeisten Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß an Kreuzungen und Anhäufungen von parallel zueinander liegenden Gleisen nur einfache Leitungen für die Stromzuführung zu den Lokomotiven vorgesehen sind, die diese mit nur einer Phase des Drehstrombetriebsnetzes speisen.