AT113367B - Weichen- und Signalantrieb mit Gleichstrombetrieb für Eisenbahnen. - Google Patents

Weichen- und Signalantrieb mit Gleichstrombetrieb für Eisenbahnen.

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AT113367B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Weichen-und Signalantrieb   mit   Gleichstrombetrieb   für Eisenbahnen. 



   Der Betrieb von elektrischen Stellwerken mittels Gleichstrom hat besondere Vorteile gegenüber dem Betrieb mit Wechselstrom. Bei der oft grossen Entfernung der einzelnen Stellwerke ist jedoch für die Speisung derselben Wechselstrom insofern vorteilhafter, als hiebei eine höhere Spannung verwendet werden kann und diese an jedem Stellwerk durch einen Transformator in einfacher Weise auf die Spannung des Betriebsstromes herabgesetzt werden kann. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, Stellwerke, die mit Gleichstrom betrieben werden, unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters an ein vorhandenes Wechselstromnetz anzuschliessen. Hiebei war es erforderlich, in jedem Stellwerk noch besondere Reservebatterien anzuordnen, um bei etwaigem Aussetzen des Gleichrichters eine Betätigung der Stellwerkseinrichtungen zu ermöglichen. 



   Gemäss der Erfindung verwendet man für den Antrieb von Weichen und Signalen, die aus einem vorhandenen Wechselstromnetz gespeist werden sollen, einen ruhenden Gleichrichter, im besonderen einen   Metallscheibengleichriehter,   z. B. einen Kupferoxydgleichrichter. Der Vorzug derartiger Gleichrichter, dass sie nicht der geringsten Wartung bedürfen und ausserdem unbedingt sicher arbeiten, gewinnt gerade bei derartigen Eisenbahneinrichtungen eine erhöhte Bedeutung. Besonders vorteilhaft ist ferner, dass man derartige ruhende Gleichrichter mit dem zugehörigen Transformator zu einer Einheit vereinigen kann. 



   Handelt es sich um Stellwerke für die   Betätigung   von Tageslichtsignalen, so hat die Verwendung von Gleichstrom unter Zwischenschaltung ruhender Metallscheibengleichrichter noch eine besondere Bedeutung. Für die Zuführung des Stromes empfiehlt sich wegen der grossen Entfernungen die Verwendung hochgespannten Wechselstromes. Dazu kommt noch, dass als unbedingt notwendige Reserve für etwaige Stromunterbrechungen des Wechselstromes eine Batterie vorhanden sein muss, die bei Verwendung von Gleichstrom für   Tageslichtsignale   durch diesen Gleichstrom geladen werden kann. 



   In   ähnlicher Weise   kann man bei Sehwachstromsignalen, die weit entfernt vom Stellwerk angeordnet werden und bisher durch eine besondere am Signal angeordnete Batterie betätigt wurden, hochgespannten Wechselstrom verwenden, welcher bis zum Signal führt, und diesen mittels eines ruhenden Metallscheibengleichrichters in Gleichstrom umformen. In diesem Fall kann man den Transformator mit dem Gleichrichter zu einer Einheit verbinden und beide in einem kleinen Kasten angeordnet am Signalmast oder am Sockel des Signals unterbringen. 



   Soll nun der Metallscheibengleichrichter im besonderen für Weichenstellwerke verwendet werden, so kann man zwischen Stellwerk und Weichenantrieb Wechselstrom verwenden und den Stellstrom erst an der Weiche in Gleichstrom umformen. Es lässt sich hiebei in einfacher Weise die Anordnung so treffen, dass der Metallscheibengleichrichter sowie der für den Anschluss erforderliche Transformator in dem Weichenkasten untergebracht werden. Man kann also besonders für weit entfernt liegende Weichen hochgespannten Wechselstrom als Stellstrom verwenden und im Weichenkasten diesen Strom umformen in einen niedrig gespannten zur Betätigung des   Weichenmotors   geeigneten Gleichstrom. 



  Bei mehreren zusammenliegenden Weichen, wie das z. B.   bei Weichenstrassen   der Fall ist, kann man eine weitere Vereinfachung dadurch erzielen, dass man für alle diese Weichen nur einen Transformator anordnet und dieser beispielsweise in dem ersten Weiehenkasten unterbringt und den niedrig gespannten Sekundärstrom zu den   Metallscheibengleichrichtel'11   der verschiedenen Weichenkästen führt oder aber dass man 

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 auch nur   einen Metallscheibengleichrichter   in einem der   Weichenkästen   gemeinsam mit dem Transformator anordnet und den niedriggespannten Gleichstrom vom Gleichrichter den einzelnen nahe beieinanderliegenden Weichenantrieben zuführt.

   Ein besonderer Vorteil ist hiebei noch, dass dieser Gleichstrom auch für alle   Überwaehungseinrichtungen   verwendet werden kann, die sich ja mit Gleichstrom wirtschaftlicher und günstiger als mit Wechselstrom bedienen lassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Weichen-und Signalantrieb mit Gleichstrombetrieb für Eisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsstrom einem zur Verfügung stehenden Wechselstromnetz unter Zwischenschaltung eines ruhenden Metallscheibengleichrichters entnommen wird, dessen Einheiten aus je einer Metallscheibe und einer auf dieser erzeugten Oxydationsschicht bestehen.

Claims (1)

  1. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebsmotor ein mit einem Metallscheibengleichrichter zu -einer Einheit verbundener Gleichstrommotor dient.
    3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Stellwerk ein zum Anschluss an eine vorhandene Wechselstromquelle geeigneter Transformator mit einem ruhenden Metallscheibengleiehrichter zu einer Einheit vereinigt wird.
    4. Antrieb nach Anspruch 3 im besonderen für Tagesliehtsignale, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Stellwerk und Signal Wechselstrom verwendet wird, der gegebenenfalls unter Einschaltung einer Reservebatterie durch einen ruhenden Metallscheibengleichrichter umgeformt wird.
    5. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Transformator zu einer Einheit verbundener ruhender Metallscheibengleiehrichter im Weichenkasten oder am Signal selbst untergebracht ist.
    6. Antrieb nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass für mehrere zusammenliegende Weichen oder Signale nur ein Transformator oder nur ein Gleichrichter angeordnet wird.
    7. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichrichter aus Einheiten zusammengesetzt ist, deren jede aus einer Kupferscheibe und einer unmittelbar auf dieser erzeugten Schicht eines Oxydationsproduktes besteht.
AT113367D 1926-09-11 1927-09-10 Weichen- und Signalantrieb mit Gleichstrombetrieb für Eisenbahnen. AT113367B (de)

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