DE552036C - Biegsames Kraftuebertragungsmittel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine biegsame Kraftübertragung, die eine Erhöhung der Biegsamkeit und der zu übertragenden Kraft gegenüber den bekannten biegsamen Kraftübertragungen ermöglicht.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen dem Kraft übertragenden Draht und seiner äußeren Führungshülle eine Zwis.chenhülle angebracht ist, die durch eine Schraubenfeder von großer Steigung gebildet wird. Dadurch, daß die Berührungspunkte voneinander entfernt werden, kann sich, der Draht leicht bewegen, und zwar ungeachtet der geringen dauernden Formänderungen, die durch, die Knickungen des Zuggliedes verursacht werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt; es zeigen:

Abb. ι einen Bowdenzug, zum Teil im Schnitt, zum Teil in Ansicht, und

Abb. 2 und 3 in stark vergrößertem Maßstabe die Anordnung des Zugdrahtes bei einem bekannten Bowdenzug und beim Erfindungsgegenstand.

Nach der Zeichnung ist mit 1 ein Zugdraht bezeichnet, der in einer Führungshülle 2 bewegt wird, die, je nach, den Umständen, durch ein Rohr oder durch eine Schraubenfeder gebildet wird.

Zwischen dem Draht r und der Führungshülle 2 liegt eine Zwischenhülle 3, die durch einen schraubenförmig mit großer Steigung gewickelten Draht gebildet wird. Der Zweck der Zwischenhülle ist folgender: Es ist bekannt, daß ein Zugdraht, der einer großen Beanspruchung unterworfen wird (wegen der Krümmungen 'und Knickungen der Kraftübertragungseinrichtung), geringe dauernde Formänderungen erfährt, so daß er bis zu einem gewissen Grade Wellenform annimmt und sich gegen die Führungshülle an mehreren Punkten F', F", F"' . . . anlegt^. Diese Druckstellen sind voneinander unabhängig, weil der Draht nachgiebig ist. Ihr-Widerstand ist, als Summe betrachtet, erheblich und kann die Rückkehr des Drahtes aus der Arbeitsstellung (z. B. beim Lösen von durch Bowdenzug betätigten Bremsen) hindern.

Die Anwendung der Zwischenhülle 3 beseitigt diesen Nachteil völlig, weil die Wellungen des Zugdrahtes 1 immer zwischen den Gängen der Schraubenfeder hindurchgehen können, ohne seine Form zu verändern und die äußere Hülle zu berühren.

Wenn die Wellenlänge nicht der Steigung der Schraubenfeder entspricht, was gewöhnlich der Fall ist, erfährt der Draht eine Torsion und sucht, sich bei Anwendung von Zug wieder aufzudrehen. Es ist für den Fachmann leicht, eine Einrichtung zu treffen, um das Zusammen- und Aufdrehen so einzurichten, daß sich keine Störungen ergeben.

Nach der Erfindung wird eine biegsame Kraftübertragung geschaffen, die erhebliche Kräfte übertragen kann. Dadurch wird eine Fernsteuerung vereinfacht, wenn es sich nicht nur um die Übertragung einer einfachen Bewegung, sondern um die Übertragung einer beträchtlichen Arbeitsleistung handelt.

Dies ist z. B. für den Antrieb von Kraftfahrzeugbremsen der Fall, ferner zum Öffnen von Türen auf größere Entfernung, zum Betrieb von Eisenbahnsignalanlagen usw.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Biegsame Kraftübertragung mit einem in einer Führungshülle beweglichen Draht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Draht und der Führungshülle eine Zwischenhüne angeordnet ist, die aus einer Schraubenfeder von großer Steigung besteht, deren Schraubenwindungen sich die 8g kleinen Formveränderungen des Zugdrahtes bei seiner Bewegung anpassen können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen