DE551993C - Druckluftgesteuerte Lamellen-Reibungskupplung - Google Patents
Druckluftgesteuerte Lamellen-ReibungskupplungInfo
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- DE551993C DE551993C DEJ30428D DEJ0030428D DE551993C DE 551993 C DE551993 C DE 551993C DE J30428 D DEJ30428 D DE J30428D DE J0030428 D DEJ0030428 D DE J0030428D DE 551993 C DE551993 C DE 551993C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/06—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch
- F16D25/062—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces
- F16D25/063—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially
- F16D25/0635—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs
- F16D25/0638—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs with more than two discs, e.g. multiple lamellae
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Lamellen-Reibungskupplungen, die durch Druckluft gesteuert
sind und eine Umlaufschmiereinrichtung für die Lamellen haben. Solche Kupplungen
werden erfindungsgemäß so ausgeführt, daß die Druckzylinder in einem ringförmigen
Körper angeordnet sind und die Druckkolben in an sich bekannter Weise auf das Lamellenbündel einwirken, nämlich
ίο mittels ihrer Kolbenstangen, die sich in der
Trennwand führen, die zwischen den außerhalb des vom Schmiermittel durchfiossenen
Raumes befindlichen Druckzylindern und diesem Raum selbst vorgesehen ist.
Die druckluftgesteuerten Lamellen-Reibungskupplungen, deren Reibringe durch den
Vorschub der Druckluftkolben aufeinandergepreßt werden, sind bisher für Kupplungen,
die häufig große Massen beschleunigen und beim Regeln auf Geschwindigkeit und auf ein
bestimmtes Drehmoment längere Zeit rutschen sollen, nicht brauchbar gewesen. Der Grund
dafür lag darin, daß keine geeigneten Maßregeln zur Fernhaltung der in den Lamellenringen
erzeugten Reibungswärme von den Druckluftkolben getroffen und die Druckluftkolben
daher einer so starken Erhitzung ausgesetzt waren, daß ihre zuverlässige Abdichtung
unmöglich wurde. Metallische Kolbenringe, an die man zunächst denken mußte, halten nicht dicht genug und ergeben einen zu
großen Druckluftverbrauch. Mit eingeschliffenen Kolben lassen sich befriedigende Ergebnisse
deshalb nicht erzielen, weil die Wärmespannungen im Material die Kolben festklemmen und undicht machen. Die Abdichtung
der Kolben mittels Metallmembranen läßt sich deshalb nicht anwenden, weil sich
hieraus ein so geringer Hub der Kolben ergibt, daß der bei angestrengtem Betrieb 4c
unvermeidliche Verschleiß der Reibringe für längere Zeit nicht ausgeglichen werden kann
und die Reibringe daher zu oft ersetzt werden müssen, als daß ein wirtschaftlicher Betrieb
möglich wäre. Die Abdichtung der Kolben durch das einfache, billige und zuverlässige
Mittel der Leder- oder Gummistul'pdichtungen konnte überhaupt nicht in Betracht gezogen
werden, weil solche Abdichtungen infolge der Erhitzung und durch das zum Schmieren und
Kühlen der Kupplung erforderliche öl in kürzester Zeit zerstört werden würden.
Die Erfindung vermeidet die erwähnten Nachteile durch die eingangs erläuterte Bauart,
bei der die in den Lamellenringen erzeugte Wärme äußerst wirkungsvoll abgeführt und
von den Druckluftkolben ferngehalten wird, weil diese in einem besonderen, gegen den
Lamellenraum abgeschlossenen Ringraum liegen. Die Abdichtung wird durch das einfache
Mittel der Leder- oder Gummistulpdichtung-en ohne weiteres möglich. Die Schmier- und Kühlflüssigkeit wird in ständigem
Umlauf durch die einander berührenden Flächen an den Ringlamellen und gegebenenfalls
durch diese selbst hindurchgeführt und so die Wärme schnell abgeleitet und der Übergang der etwa noch vorhandenen Rei-
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bungswärme von den Lamellenringen zu den
Druckluftkolben dadurch verlangsamt, daß der Hub dieser Kolben auf die Lamellenringe
durch Druckstangen übertragen wird, die die Wärme nur wenig leiten.
Neuere Untersuchungen haben, wie bekannt (Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure,
Jahrgang 1927, S. 21S u. f.), ergeben,
daß es von ausschlaggebender Bedeutung ist, daß der die Reibflächen bedeckende Schmierfilm
eine in sich geschlossene Fläche bildet und nicht zerreißt. Erst wenn letzteres geschieht,
findet ein Pressen der Flächen aufeinander statt. Man kann geradezu sagen, daß in diesem dünnen Überzug von Schmiermaterial
die ganze Reibungsarbeit verzehrt wird, und daß das bei Reibungskupplungen befriedigend vor sich geht, solange eben der
Schmierfilm als zusammenhängende Fläche bestehen bleibt. Das wird im vorliegenden
Fall sichergestellt durch den ständigen Umlauf des Schmiermittels, womit natürlich eine
entsprechende Bemessung des Flächendruckes Hand in Hand gehen muß. Das aber ist bei
der neuen Kupplung erreicht.
Dadurch, daß die den Kolbenhub auf die Lamellenringe übertragenden Druckstangen
die Wärme nur sehr wenig leiten, ist auch dafür gesorgt, daß der geringe, an den Lamellenringen
etwa noch zurückbleibende Wärmebetrag in hohem Maße von den Kolben
ferngehalten wird. Die geringe Wärmeleitfähigkeit läßt sich erreichen einmal durch
einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt der Druckstangen, durch ein unvollkommenes
Anliegen dieser an den Reibringen, etwa mittels einer abgerundeten Fläche, wodurch
ein großer Wärmeübergangswiderstand entsteht, und gegebenenfalls auch durch Wahl
des Materials, aus dem die Druckstangen hergestellt werden. Durch solche Mittel läßt sich
die Erwärmung der Kolben so weit herabmindern, daß unbedenklich die Abdichtung durch Leder- oder Gummistulpdichtungen
erfolgen kann und dadurch die Reibungskupplungen auch für die größten Leistungen
praktisch brauchbar werden, auch z. B. für Lokomotivbetrieb.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Die dargestellte Bauart macht Gebrauch von der an sich bekannten Anordnung der Druckluftzylinder in einem gemeinsamen,
ringförmigen Gehäuse, die im vorliegenden Fall eine gute Ableitung auch der kleinen, den
Druckluftkolben etwa doch noch zufließenden Wärmemenge herbeiführt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt, wobei
oben und unten verschiedene Ausführungsformen der Lamellenringe angedeutet sind.
Abb. 2 ist eine Stirnansicht, und Abb. 3 zeigt die Oberfläche der im unteren Teil von Abb. 1
angenommenen Ausführungsform der Lamellenringe.
Auf der Welle 1 ist die Kupplungstrommel
2 aufgekeilt, an der seitlich mit Schrauben 3 leicht zugänglich und unverdeckt ein
Ringkörper 4 befestigt ist, der im Kreise herum die Druckluftzylinder 5 trägt. Zur
Zuführung der Druckluft dienen Kanäle 6, die in den Zylindern hinter den Kolben 7
münden. Innerhalb eines Flansches 8 der Kupplungstrommel 2 sind axial verschiebbar,
aber undrehbar die Reibungsringe 9 untergebracht, die mit auswechselbaren Holzklotzchen
oder Holzringen 10 besetzt sind.
Drehbar auf der Welle 1 ist ferner die zweite Kupplungstrommel 11, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Zahnrad 12 trägt. Auf einem Flansch 13 sind lamellenartig
wiederum axial verschiebbar, aber undrehbar gegenüber der Kupplungstrommel 11, die Reibringe 14 angeordnet, die entweder
hohl ausgeführt sein können, wie in Abb. ι oben dargestellt, oder voll, wie in
Abb. ι unten zu sehen. Sie sind dann mit radialenSchmiernuteni4a ausgestattet (Abb.3).
Werden die Reibringe 9 und 14 gegeneinandergepreßt, so wird die Kupplung geschlossen,
d. h. die Welle 1 nimmt das Zahnrad 12 mehr oder weniger mit. Das Gegeneinanderpressen
der Reibringe aber erfolgt von den Druckluftkolben 7 aus durch Vermittlung der an den Kolben befestigten Druckstangen
15, die verhältnismäßig dünn ausgeführt sind, gegebenenfalls auch aus einem die
Wärme schlecht leitenden Material, und an dem äußersten Reibring 9 nur mit einer etwas
abgerundeten Fläche anliegen.
Durch ein Rohr 16 mit einer seitlichen Öffnung 17 wird ständig Öl in eine Höhlung
18 innerhalb des Flansches 13 eingeführt, das durch öffnungen 19 in den Raum zwischen
den Flanschen 8 und 13 eintritt, in dem sich die Reibringe befinden, und diesen Raum
durch öffnungen 20 wieder verläßt. Das öl wird hier irgendwo aufgefangen und kann
immer wieder verwendet werden. Jedenfalls werden durch den ständigen Umlauf des Schmiermittels zwischen den Reibflächen die
oben erläuterten Vorteile erzielt, und durch die geringe Wärmeleitfähigkeit der Druckstangen
15 wird die etwa nicht abgeführte Wärme so gedrosselt, daß nur ein geringer
Betrag nach den Kolben 7 zuströmt. Diese können daher ohne jedes Bedenken mit einfachen
Leder- oder Stulpdichtungen versehen werden.
Die Unterbringung der Druckluftzylinder 5 in dem außen- und verhältnismäßig frei liegenden
Ringkörper 4 trägt weiter zur Kühlhaltung bei. Es läßt sich auch ohne weiteres
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jeder einzelne Stulp eines Kolbens auf Dichtheitprüfen
und leicht ersetzen. Der Raum zwischen den Flanschen 8 und 13 der beiden
. Kupplungstrommeln ist durch einen Ringdeckel 21 geschlossen, nach dessen Abnahme
auch die zweiteilig ausgeführten Reibringe leicht nachgesehen und ausgewechselt werden
können, ohne daß man die Kupplung ganz auseinandernehmen müßte.
Eine Reibungskupplung der beschriebenen Art läßt sich auch als mechanische Bremse
für große Bremsleistungen verwenden, da sie eines Bremsgestänges nicht bedarf und die
Reibflächen bei guter Wärmeableitung nur eine geringe spezifische Beanspruchung erleiden.
Die äußere Kupplungstrommel 2 steht dann fest auf dem Fundament, während die innere Kupplungstrommel 11 auf die Maschinenwelle
aufgekeilt ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckluftgesteuerte Lamellen-Reibungskupplung mit Umläufschmiereinrichtung für die Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder in einem ringförmigen Körper (4) angeordnet sind, wobei die Druckkolben in an sich bekannter Weise mittels ihrer in der Trennwand zwischen den außerhalb des vom Schmiermittel durchflossenen Raumes befindlichen Druckzylindern und diesem Raum sich führenden Kolbenstangen (15) auf das Lamellenbündel (9, 14) einwirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ30428D DE551993C (de) | 1927-02-25 | 1927-02-25 | Druckluftgesteuerte Lamellen-Reibungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ30428D DE551993C (de) | 1927-02-25 | 1927-02-25 | Druckluftgesteuerte Lamellen-Reibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551993C true DE551993C (de) | 1932-06-08 |
Family
ID=7203883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ30428D Expired DE551993C (de) | 1927-02-25 | 1927-02-25 | Druckluftgesteuerte Lamellen-Reibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551993C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757190C (de) * | 1940-11-02 | 1952-10-27 | Otto Ortlinghaus Soehne | Leitungsanordnung fuer druckoelgesteuerte Lamellenreibungskupplungen |
US2826274A (en) * | 1949-12-01 | 1958-03-11 | Bendix Aviat Corp | Aircraft wheel and brake assembly |
US2885033A (en) * | 1956-04-11 | 1959-05-05 | Bendix Aviat Corp | Aircraft wheel and brake assembly |
DE102017207666A1 (de) * | 2017-05-08 | 2018-11-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Kupplungsanordnung und Fahrzeuggetriebe |
-
1927
- 1927-02-25 DE DEJ30428D patent/DE551993C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757190C (de) * | 1940-11-02 | 1952-10-27 | Otto Ortlinghaus Soehne | Leitungsanordnung fuer druckoelgesteuerte Lamellenreibungskupplungen |
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DE102017207666A1 (de) * | 2017-05-08 | 2018-11-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Kupplungsanordnung und Fahrzeuggetriebe |
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