DE551295C - Gelenksteinkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Gelenksteinkupplung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE551295C DE551295C DEP62593D DEP0062593D DE551295C DE 551295 C DE551295 C DE 551295C DE P62593 D DEP62593 D DE P62593D DE P0062593 D DEP0062593 D DE P0062593D DE 551295 C DE551295 C DE 551295C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
Description
Die heute ausgeführten Gelenksteinkupplungen mit einem zur Wellenachse senkrecht
verlaufenden und mit der Welle aus einem Stück bestehenden Bolzen weisen im allgemeinen
folgende Nachteile auf:
1. Es sind mindestens zwei Gelenksteine nötig, die an je einem Ende des Gelenkbolzens
sitzen, während der mittlere Teil des Gelenkbolzens zur Verbindung mit der Welle
herangezogen wird.
2. Der mittlere Teil des Gelenkbolzens bleibt für die Kraftübertragung unausgenutzt,
wodurch sich knapp bemessene tragende Flächen und erhöhter Verschleiß ergeben.
3. Der Gelenkbogen mit Kreisquerschnitt besitzt ein relativ kleines Widerstandsmoment
gegen Biegung und Verdrehung.
4. Eine genaue Zentrierung der Welle in der Längsrichtung ist nur selten möglich.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Gelenkbolzen
längs der den Bolzenzylinder Erzeugenden mit der Stirnfläche der Welle in Verbindung steht. Der vorzugsweise senkrecht
zur Bolzenachse bewegliche Stein umschließt gemäß der Erfindung den Bolzen in seiner Mantelfläche nahezu vollständig.
Der zylinder- bzw. kugelförmig ausgebildete Rücken des Steines bewirkt gemeinsam mit
dem kugelförmig ausgebildeten Wellenende eine genaue Zentrierung in der Längsrichtung
der Welle bei voller Schwenkmöglichkeit um ihre Mittellage. Es sind demnach folgende
Fortschritte erzielt worden:
1. Es ist nur ein Gelenkstein nötig, der den Umfang des mit der Welle aus einem Stück
gefertigten Gelenkbolzens fast gänzlich umschließt.
2. Die Bolzenfläche ist zur Übertragung der Drehmomente fast voll ausgenutzt, so daß
sich geringe Flächendrücke ergeben.
3. Das Widerstandsmoment des Bolzens gegen Biegung und Verdrehung ist noch bedeutend
größer, als es praktisch erforderlich wäre. ■
4. Eine genaue Zentrierung in der Längsrichtung der Welle ist ohne besondere zu-*
sätzliche Hilfsmittel erreicht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht und im
nachfolgenden näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. ι und 2 ein einfaches Gelenk in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten,
Fig. 3 einen Teil des in Fig. 1 dargestellten Gelenkes in Stirnansicht,
Fig. 4 ein Doppeigelenk im Längsschnitt,
Fig. s einen Schnitt längs Linie A-B der Fig. 4·
Das einfache Gelenk nach Fig. 1 bis 3 besteht im wesentlichen aus der Welle 1, deren
Ende zu einer Kugelkalotte 2 ausgebildet ist, an die sich der Bolzen 3 längs einer Erzeugenden
anschmiegt. Das derart ausgebildete Ende der Welle 1 sitzt einerseits durch den
Bolzen 3 in einem ihm entsprechenden Gelenkstein 4, anderseits durch die Kugelkalotte 2
in einer ihr entsprechenden Kugelpfanne 5,
die hier als Deckel des Kupplungskörpers 6 ausgebildet und mit Hilfe von Schrauben 7
mit dem Kupplungskörper verbunden ist. Der Stein 4 ist um eine im rechten Winkel zur
Achse des Bolzens 3 verlaufende Achse beweglich in der Ausnehmung 8 des Kupplungskörpers 6 gelagert, wobei sein Rücken sich
an der Stirnfläche der Welle 9 abwälzen kann. Das Kupplungsstück 6 ist auf das Ende der
anschließenden Welle 9 aufgekeilt und in Kugellager 10 drehbar gelagert.
Die Wirkungsweise des einfachen Gelenkes nach Fig. 1 bis 3 ist die folgende: Die Welle 1
ist um die gezeichnete Mittelstellung naqh allen Richtungen um den Winkel α schwenkbar;
ihre Längsverschiebbarkeit ist unmöglich, da sie durch die Kugelfläche 2 einerseits
und durch den Rücken des Steines andererseits gegen den Deckel S bzw. den Körper 6
abgestützt ist. Fig. 1 zeigt, daß der Winkelausschlag der Welle 1 um die Achse des Bolzens
3 (Fig. 2) zeigt, daß ein gleich großer Winkelausschlag um die zur Bolzenachse senkrechte
Achse der Kugel 2 erfolgen kann. In jeder Zwischenstellung kann der gleiche Winkelausschlag
durch gleichzeitige Schwenkung um beide vorgenannten aufeinander senkrecht stehenden Achsen erfolgen. In allen Fällen
bleibt hierbei die genaue Zentrierung der Welle ι gegen die Welle 9 erhalten.
Das Doppelgelenk nach Fig. 4 und 5 besteht im wesentlichen aus der Welle 1, die
genau wie im vorhergehenden Beispiel ausgebildet ist und mit Hilfe des Steines 4 in
einer nischenartigen Ausnehmung des Kupplungsstückes 6 sitzt. Vollkommen identisch zur
Welle ι ist die Welle 1' ausgebildet, nur daß die Achse ihres bolzenartigen Endes 3' um
900 zur Achse des Bolzens 3 versetzt ist. Die Welle 1' ist mit Hilfe des Steines 4' (identisch
4) im Kupplüngsstück 6 gelagert. Hierbei stützen sich die Steine 4 und 4' mit ihrem
Rücken abwälzbar gegeneinander, während die Kugelkalotten 2 und 2' gegen entsprechende
Kugelpfannen S und s'allseitig schwenkbar abgestützt
sind. Diese Pfannen 5 und 5' sind wiederum
zweckmäßig als Deckel ausgebildet, die hier durch gemeinsame Anker 7 mit dem Kupplungskörper 6 verbunden sind. Der Dekkel
5 weist eine halsartige Verlängerung auf, auf die das Kugellager 10 aufgeschoben ist.
Die Wirkungsweise des Doppelgelenkes nach Fig. 4 und 5 entspricht genau jener des
einfachen Gelenkes, nur daß entsprechend der Anordnung beide Wellen unabhängig voneinander
Ausschläge um ihre Mittellagen vollziehen können, ohne die Zentrierung in der Längsrichtung der Wellen aufzuheben. Die
Versetzung der Achsen der bolzenartigen Enden 3 und 3' um 900 oder einen anderen
Winkel (siehe Zeichnung) ist zweckentsprechend, aber nicht unbedingt nötig.
Preßt man den Gelenkstein aus nachgiebigem, aber zähem Werkstoff, z. B. Jurid,
Asbest, Fiber, Gummi, so können die Flächendrücke praktisch so klein gehalten werden,
daß sich jede Schmierung erübrigt. Eine solche Kupplung arbeitet dann vollständig
trocken.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Gelenksteinkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem zur Wellenachse senkrecht verlaufenden und mit der Welle aus einem Stück bestehenden BoI-zen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) längs der den Bolzenzylinder Erzeugenden mit der Stirnfläche der Welle (1) in Verbindung steht.
- 2. Gelenksteinkupplung nach Anspruch 1 mit einem vorzugsweise senkrecht zur Bolzenachse beweglichen Stein, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein (4) den Bolzen (3) an seiner Mantelfläche nahezu vollständig umschließt.
- 3. Gelenksteinkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken des Steines (4) kugel- bzw. zylinderförmig und das Ende (2) der Welle (1) ebenfalls kugelförmig ausgebildet ist, und daß durch diese die Schubaufnahme der Welle (1) in axialer Richtung erfolgt.
- 4. Gelenksteinkupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein (4) aus einem elastisch zähen, jedoch gleitfähigen Werkstoff, z. B. Fiber, Asbest, Kompositionsmasse, besteht, der keiner Schmierung bedarf.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP62593D DE551295C (de) | 1931-03-15 | 1931-03-15 | Gelenksteinkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP62593D DE551295C (de) | 1931-03-15 | 1931-03-15 | Gelenksteinkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551295C true DE551295C (de) | 1932-05-30 |
Family
ID=7389983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP62593D Expired DE551295C (de) | 1931-03-15 | 1931-03-15 | Gelenksteinkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551295C (de) |
-
1931
- 1931-03-15 DE DEP62593D patent/DE551295C/de not_active Expired
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