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Verfahren zur Dampferzeugung in den Preßgliedern einer Bügelmaschine
Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur Dampferzeugung in den Preßgliedern
einer Bügelmaschine sowie für diesen Zweck besonders ausgestaltete Preßglieder.
Der in den letzteren erzeugte Dampf wird durch üffnungen der Preßglieder an die
Bügelfläche geleitet und dient zum Dämpfen der zu bügelnden Kleidungsstücke o. dgl.
Zur Dampferzeugung in Preßgliedern hat man vorgeschlagen, in ihnen elektrische Heizkörper
anzuordnen, durch welche das in Wasserrohren zugeführte Wasser verdampft werden
soll. Eine solche Anordnung kann aber den an eine zur praktischen Verwendung bestimmte
Bügelmaschine zu stellenden Anforderungen nicht gerecht werden, da sie notwendigerweise
eine lange Heizdauer bedingt und der Dampf nur einen geringen Druck besitzen kann,
falls nicht verhältnismäßig große Heizleistungen aufgewendet werden.
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Gemäß der Erfindung wird nun bei mäßiger Heizleistung unter verhältnismäßig
hohem Druck stehender Dampf schnell erzeugt, wodurch die Anforderungen an eine elektrische
Bügelmaschine mit Dampferzeugung in den Preßgliedern selbst in vollem Maße erfüllt
werden. Denn eine mäßige Heizleistung ist wegen der Bügelkosten erwünscht, während
die schnelle Dampferzeugung die sofortige Betriebsfertigkeit der Maschine ermöglicht
und durch die Dampferzeugung unter hohem Druck der Dampf mit Sicherheit kräftig
an die Preßfläche geleitet wird. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß
das Wasser auf im Innern des zur Dampferzeugung bestimmten Preßgliedes vorgesehene,
elektrisch beheizte Verdampferflächen in fein zerstäubter Form gesprengt und der
Dampf unter dem bei der plötzlichen Verdampfung des Wassers beim Auftreffen auf
die Verdampferflächen entstehenden Druck auf die Preßfläche geleitet wird. Zu diesem
Zweck enthält das Preßglied eine Verdampfungskammer, deren Wände elektrisch beheizt
werden und in welche das Wasser durch einen Zerstäuber eingeführt wird. Mit der
Verdampfungskammer steht vorzugsweise ein Thermostat in Verbindung, welcher die
Heizung der Verdampferflächen selbsttätig regelt bzw. unterbricht.
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Je nach dem Erfordernis können natürlich nur ein oder mehrere Preßglieder
einer Bügelmaschine mit der erfindungsgemäßen
Anordnung ausgerüstet
werden, jedoch werden vorzugsweise beide Preßglieder einer Bügelmaschine mit je
einer Verdampfungskammer versehen.
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Eine Bügelmaschine mit Preßgliedern gemäß der Erfindung soll nun an
Hand der Zeichnung-erläutert werden, wobei auch auf das Wesentliche des neuen Verfahrens
eingegangen werden wird. Es bedeutet: Abb. i eine Seitenansicht der Bügelmaschine,
wobei die Preßglieder in fast geschlossener Lage gezeichnet sind, Abb.2 eine Vorderansicht,
bei der verschiedene Teile weggelassen sind, Abb.3 einen senkrechten Schnitt nach
Linie III-III der Abb. 5, Abb. 4 einen waagerechten Querschnitt nach Linie IV-IV
der Abb. 2, Abb. 5 einen Längsschnitt durch den oberen Preßteil und die Auflage,
Abb. 6 eine Einzelschnittansicht eines der Zerstäuber sowie des zugeordneten Steuerventils,
Abb.7 eine Einzelschnittansicht nach Linie VIL- VII der Abb. 6, Abb.8 eine schaubildliche
Ansicht eines der die Zerstäubung bewirkenden Teile, Abb. 9 eine Draufsicht auf
das obere Preßglied und einen Teil des Tragrahmens, Abb. io eine Draufsicht auf
das untere Preßglied, das die Auflage bildet, Abb. i i eine Schnittansicht, welche
eine der fußbetätigten, zum Einpumpen des Wassers in die Zerstäuber dienenden Pumpen
in ihren Einzelheiten veranschaulicht, Abb. 12 eine Draufsicht .auf den unteren
Preßteil des oberen Preßgliedes, welches gegen die Barunterliegende Auflage gedrückt
wird, Abb. 13 eine der Abb. 12 ähnliche Ansicht der Unterseite des Zwischenteiles
des oberen Preßgliedes, Abb. 14 eine von der Unterseite aus gesehene Ansicht des
obersten Teiles der Auflage.
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Das veranschaulichte Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich
auf eine Bügelinaschine, in welcher eine feststehende Auflage oder ein unteres Preßglied
und ein damit zusammenarbeitendes oberes Preßglied vorgesehen sind, welch letzteres
an einem geeigneten Träger sitzt, der das Preßglied gegen die Auflage hin und zurück
führen kann.
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In den Zeichnungen (Abb. i und 2) sind das obere Preßglied und die
Auflage allgemein mit H und B bezeichnet.
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Die Auflage ist an einem geeigneten Rahmen i befestigt, der an dem
festen Gestell 2 sitzt. Das obere Preßglied ist an dem vorderen überhängenden Ende
eines umgekehrt L-förmigen Rahmens 3 befestigt. Dieser Rahmen besitzt Rollen q.,
welche in Führungsschlitze 5 und 6 eingreifen, so daß der Rahmen 3 vor- und rückwärts
bewegt und das Preßglied gegen die Auflage gedrückt bzw. wieder davon zurückgeführt
werden kann. Für diesen Zweck können-irgendwelche geeigneten Mittel angewendet werden,
welche nicht weiter veranschaulicht sind. Es sei nur bemerkt, daß die Fußhebel 7
(Abb..l.) einen Fußtritt 8 besitzen, der an seinem äußeren Ende durch ein Zugglied
9 (Abb. i) mit der Betätigungsvorrichtung verbunden ist. Da sich die Erfindung nicht
auf die Ausbildung des Rahmens und die Betätigung des oberen Preßgliedes bezieht,
sind diese Teile nicht näher erläutert, zumal es selbstverständlich ist, daß für
diesen Zweck irgendwelche geeigneten Mittel angewendet werden können.
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Die Anordnung ist derart getroffen, daß in dem Preßglied und in der
Auflage je eine Heizkammer vorgesehen ist, deren eine Oberfläche die Bügelfläche
des betreffenden Teiles bildet. Weiterhin sind auch Mittel vorgesehen, um eine bestimmte
Wassermenge in die Heizkammer einzuspritzen und in Dampf überzuführen, welcher durch
die Bügelfläche austritt. Mit jedem derPreßglieder ist ein thermostatischer Kolben
verbunden, der einen Teil eines einstellbaren Schalters bildet oder mit ihm zusammenarbeitet,
welch letzterer in der Leitung des in dem Preßgliede vorgesehenen elektrischen Heizkörpers
liegt.
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Das obere Preßglied besteht im wesentlichen aus drei Teilen, einem
äußeren umschließenden Gehäuse io (Abb. i und 3), einem mittleren Teil i i und einem
unteren oder äußeren Preßteil i2. Das Gehäuse io ist in Querrichtung etwas gebogen
und mit einem sich nach außen erstreckenden Flansch 13 versehen, an welchen der
Preßteil 12- durch Schrauben 14 befestigt ist; zwischen den Teilen ist eine geeignete
Dichtung 15 vorgesehen.
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Der Preßteil 12 ist an seiner Oberseite mit einem sich nach oben erstreckenden
Steg 16 versehen, der in einem gewissen Abstand von dem Gehäuse io verläuft. Es
ist ersichtlich (Abb. 12), daß dieser Steg, welcher an dem einen Ende des Preßgliedes
verjüngt zuläuft, an dem gegenüberliegenden Ende eine Schleife bildet, wodurch die
sich in einem gewissen Abstand voneinander befindlichen Stege 16a und 16U entstehen.
Zwischen diesen Teilen liegt ein Zylinder 17, welcher eine Tasche 18 zur Aufnahme
des noch zu beschreibenden thermostatischen Kolbens i9 besitzt. Der Steg 16 hat
in seinem oberen Teil eine fortlaufende Nut 2o (Abb. 3 und 12) zur Aufnahme des
Heizkörpers 21. Es ist einleuchtend, daß sich der Heizkörper den gekrümmten Teilen
des Steges anpaßt und daher
an der breiteren Seite des Teiles 1:2
dem Heizkörper mehr Heizfläche unterworfen ist. Durch den Steg und den Körper des
Teiles 12 erstrecken sich Öffnungen 22, um den innerhalb des oberen Preßgliedes
erzeugten Dampf austreten lassen zu können (Abb. 3 und 5).
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l'ber der Platte 12 ist der Teil i i angeordnet, welcher mit der ersteren
durch Schrauben 23, die in Augen 24 eingreifen (Abb. 12), verbunden ist. Die Platte
oder der Teil i i ist an der Unterseite mit einem Steg 25 versehen, welcher die
gleiche allgemeine Form aufweist wie der Steg 16, aber so angeordnet und bemessen
ist, daß er innerhalb des Steges 16 in einem gewissen Abstand von ihm verläuft,
so daß er den letzteren gleichzeitig etwas überlappt und ein Kanal 26 um den Steg
25 herum entsteht. Der Steg 25, der Kanal 26 und der Steg 16 (Abb. 3 und 5) bilden
also einen gekrümmten Durchgangsweg, durch welchen der in der Kammer zwischen den
Platten i i und 12 erzeugte Dampf hindurchgehen muß, bevor er durch die Öffnungen
22 entweichen kann. Infolge dieser Anordnung wird der Durchgang von nicht verdampftem
Wasser an die Außenfläche der Preßglieder und zu den Preßkissen 27 und 28 (Abb.
3), welche über diesen Teilen angeordnet sein können, vermieden.
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Um zu verhindern, daß die Wasserteilchen nach der Seite gespritzt
werden und in die in der Nähe des noch zu beschreibenden Zerstäubers angeordneten
Öffnungen 22 gelangen, werden vorzugsweise zwei aufrecht stehende Stege 16c und
16d auf der Preßplatte 12 vorgesehen. Diese Stege sind innerhalb des Steges 16 angeordnet
und mit Löchern 22a versehen, welche nach unten an die äußere Oberfläche der Platte
12 führen. Ein dritter Steg icie ist ebenfalls aufrecht stehend an der Platte 12
an dem engeren Ende der Platte angeordnet und mit Öffnungen 23a versehen. Dieser
Steg bezweckt, den Dampf zu zwingen, gleichmäßig durch die an jeder Seite des Steges
16e in dem Steg 16 vorgesehenen Üffnungen -22 zu ziehen. Mit dem Steg 16c arbeitet
eine Stoßplatte 26a (Abb. 13) zusammen, welche, wie besonders aus Abb. 5 hervorgeht,
in gleicher Linie mit dem Zerstäuber liegt, der das Wasser in das obere Preßglied
einführt. Die verschiedenen Stege und Stoßplatten bewirken eine gleichmäßige Verteilung
des Dampfes über das ganze obere Preßglied und vermeiden den Durchtritt von Wasserteilchen
in die Austrittsöffnungen 22, 22a und 23a.
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Wie aus Abb. 13 ersichtlich ist, ist der Steg 25 bei 29 unterbrochen,
so daß der in der Kammer zwischen den Platten i i und 1-2 erzeugte Dampf mit dem
Kolben 1; in Berührung kommen kann. An dieser Stelle kann der Heizkörper 2r bedeckt
oder so ausgebildet sein, daß er unwirksam ist, d. h. mit anderen Worten, die Länge
des unwirksamen Teiles kann so bemessen sein, daß eine gleichmäßige Verteilung der
Hitze und infolgedessen auch der Temperatur auf die obere Fläche der Preßplatte
12 erzielt wird.
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Die Platte i i ist, wie besonders aus den Abb. 3 und 5 hervorgeht,
in ihrem mittleren Teil mit einer sich nach oben erstreckenden kuppelartigen Erweiterung
30 versehen, die an ihrem oberen Ende offen ist. In dieser (Öffnung sitzt
ein allgemein mit 31 bezeichneter Zerstäuber, dessen Flansch 32 (Abb. 3 ) auf dem
oberen Ende der kuppelförmigen Erweiterung aufliegt und mit ihr in geeigneter Weise,
z. B. durch Schrauben 33, verbunden ist.
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Die Zerstäuberhülse 31 ist in ihrem ganzen unteren Teil hohl und an
ihrem oberen Ende mit einem Ventilsitz 3.4 (Abb. 6) versehen, an welchem normalerweise
ein mit einem sich nach unten erstreckenden Schaft 37 versehenes Ventil 36 anliegt.
Der Schaft ist von einer Feder 38 umgeben, welche an ihrem unteren Ende einen Ansatz
39 umfaßt, der einen Teil eines Stöpsels .Io bildet, welcher in den unteren Teil
des Gehäuses 31 eingeschraubt ist. Wie ersichtlich, ist der Stöpsel 40 mit einem
Flansch oder Bund .41 versehen, gegen welchen sich das untere Ende der Feder 38
legt. Es ist selbstverständlich, daß an Stelle der veranschaulichten Mittel auch
irgendein anderes Ventil angewendet werden kann, vorausgesetzt, daß es für die erforderliche
Belastung bemessen ist.
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Die Zerstäuberhülse 31 besitzt nahe ihrem unteren Ende zwei einander
gegenüberliegende, mit einem Gewinde versehene öffnungen, in deren jeder ein Zerstäuberteil
angeordnet ist. Da diese Zerstäuber gleichartig ausgebildet sind, braucht nur einer
von ihnen beschrieben zu werden.
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In die mit einem Gewindegang versehene Öffnung ist ein stöpselartiger
Teil 42 eingeschraubt, welcher eine kegelstumpfartige Öffnung :I3 an seiner Außenseite
besitzt, die in eine verhältnismäßig enge zylindrische Öffnung 4.4 übergeht, die
ihrerseits in einen ringförmigen Einschnitt an der inneren Seite des erwähnten stöpselartigen
Teiles mündet. Innerhalb dieses Einschnittes ist ein Teil angeordnet, welcher dem
zugeführten Wasser eine Wirbelbewegung zu erteilen und es unter dem Einfluß einer
noch zu beschreibenden Pumpe nach außen durch die Öffnung .4d. zu zerstäuben vermag.
Dieser Teil wird am zweckmäßigsten in der aus der Abb. 8 ersichtlichen Art ausgeführt.
Er besteht aus einem schaleffartigen Teil .I5 mit einer Reihe schräger Schlitze
4.6, welche durch Einschnitte in
die zylindrische Wand gebildet
werden und sich in den flachen Bodenteil des Teils 45 hinein erstrecken. Der letztere
wird in dem an der Innenseite des Stöpsels 42 vorgesehenen Einschnitt derart gelagert,
daß die offene Seite des Teils 45 der Öffnung 44 gegenüberliegt.
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Wie aus Abb. 3 und 5 ersichtlich ist, erstreckt sich der Zerstäuber
31 über den Flansch 32 hinaus und geht in einen Pumpenzylinder 47 über, der durch
eine neben dem Ventilsitz 34 endigende Öffnung 48 mit der Kammer des Zerstäubers
31 in Verbindung steht. Innerhalb des Zylinders ist ein Kolben 49 (Abb.3)
gelagert, an dessen äußerem Ende eine Querstange 50 angreift. Diese Stange
ist durch Verbindungsglieder 51, 52 mit den Armen 53, 54 verbunden, welche die Fortsätze
eines bei 56 am Halter 57 drehbar gelagerten und sich vom Pumpenzylinder aus nach
oben erstreckenden Hebels 55 bilden. Eine Feder 59 ist einerseits mit einem sich
von dem Hebel 55 aus nach außen erstreckendem Ansatz 6o und andererseits mit einem
Ansatz 61, der einen Teil des Pumpenzylinders bildet, verbunden; die Feder ist bestrebt,
den Kolben 49 zurückzuziehen. Eine am Hebel 55 angeordnete Stellschraube 62 begrenzt
den Weg des Hebels, wenn er mittels des Handgriffes 58 nach unten geschwenkt wird.
Auf diese Weise kann die Wassermenge geregelt werden, welche mittels der Pumpe durch
den Zerstäuber eingespritzt werden kann. Die Röhrenanordnung, mittels welcher das
Wasser dem Pumpenzylinder zugeführt wird, wird später beschrieben werden.
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Der Raum zwischen der Platte i i und dem Deckel io wird mit einem
wärmeisolierenden Mittel ausgefüllt, welches die Ausstrahlung von Hitze von den
Platten io und i i aus verhindert und somit die Preßplatte 12 ebenso wie die Platte
i i wannhält.
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Die Bügelauflage besteht ebenso wie das obere Preßglied aus drei Platten.
Die obere Preßplatte ist mit 64 (Abb. 3) bezeichnet und entsprechend der Preßplatte
12 des oberen Preßgliedes geformt. Unter dieser Platte ist die Zwischenplatte 65
angeordnet, welche an der ersteren mittels Schrauben 66 befestigt ist. Die äußere
Deckplatte 67 ist an ihrem Rand mit einem Flansch 68 versehen, an dem unter Zwischenschaltung
einer isolierenden Zwischenlage 69 die obere Platte 64 mittels Schrauben 7o befestigt
ist.
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Die obere Platte 64 ist an ihrer unteren Fläche mit einem sich nach
unten erstreckenden Steg 71 versehen, der an seiner Oberkante einen Kanal 72 besitzt.
Der Steg bildet in ähnlicher Weise wie bei der Platte 12 eine Schleife bei 72a und
72b, und zwischen diesen Teilen ist eine Tasche 73 zur Aufnahme des noch zu beschreibenden
thermostatischen Kolbens 74 gebildet. Innerhalb der Nut bzw. des Kanals 72 ist ein
Heizkörper 75 gelagert, dessen Steuerstromkreis noch beschrieben werden wird. Die
Platte 64 ist mit mehreren Öffnungen 76 versehen, welche natürlich eine Verbindung
mit der zwischen den Platten 64 und 65 bestehenden Kammer bilden.
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Die untere Platte 67 ist mit einer Öffnung 77 (Abb. 5) versehen, und
die Platte 65 besitzt einen sich nach unten erstreckenden Ansatz 78, der in diese
Öffnung hineinpaßt und den Zerstäuber zum Zerstäuben und Verdampfen des Wassers
in der durch die obere und untere Platte gebildeten Kammer enthält. Der Zerstäuber
ist allgemein mit 3111 bezeichnet und ist in der gleichen Weise ausgebildet, wie
bereits in Verbindung mit dem oberen Preßglied an Hand der Abb. 6 bis 8 beschrieben
worden ist. Der Raum zwischen dem mittleren Teil 6A und dem äußeren Teil 67 wird
mit einem geeigneten wärmeisolierenden Mittel ausgefüllt, welches in Abb.3 und 5
zum Teil veranschaulicht, zum Teil aber fortgelassen worden ist, um die einzelnen
Teile klarer zur Darstellung bringen zu können.
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Wenn erforderlich, kann eine geeignete Polsterung oder Bügelauflage
27a und 28a vorgesehen werden, obgleich diese Auflagen nicht notwendig sind, wenn
die Maschine hauptsächlich zum Bügeln von Wäsche benutzt werden soll.
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Die Platte 65 besitzt eine Öffnung mit einem sich nach unten erstreckenden
Flansch 79 (Abb. 3), und die Platte 67 ist mit einer Öffnung versehen, die sich
mit der Öffnung 79 deckt, aber etwas weiter ist als die letztere. Durch diese Öffnungen
erstreckt sich ein durch Schrauben 8o befestigter Stutzen 81, welcher mit seinem
oberen Ende in die zwischen der oberen und mittleren Platte 64 und 65 bestehende
Kammer mündet. An dieser Mündung ist der Stutzen mit einem Ventilsitz versehen,
auf welchem normalerweise ein Ventil 82 aufliegt, dessen Schaft 83 sich nach unten
erstreckt und mit einer Stoßstange 84 (Abb. z und 2) in Verbindung steht, die sich
mit ihrem unteren Ende gegen einen bei 86 an der Grundplatte der Maschine drehbar
gelagerten Fußtritt 85 legt.
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Eine Feder 87, welche das untere Ende des Ventilschaftes 83 umschließt,
drückt gegen den Stutzen 81 und eine an dem Ventilschaft befestigte Unterlegscheibe
88, so daß das Ventil normalerweise in seinem Sitz' gehalten wird.
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Wie besonders aus Abb. 3 hervorgeht, geht der Stutzen 81 in einen
Krümmer über, dessen unteres Ende mit einem Rohr 89 verbunden ist, das zu einer
von einem Elektromotor 9 i (Abb. i) angetriebenen Absaugepumpe
9o
führt. Der Stromkreis dieses Motors wird noch beschrieben werden. Diese Pumpe ist
bestrebt, ein Vakuum in dem Auflageteil zu erzeugen, wenn der Motor in Betrieb ist.
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Die Einrichtung ist derart ausgebildet, daß das Wasser dem oberen
Preßteil entweder durch die oben beschriebene Handpumpe oder durch die fußbetätigte
Pumpe zugeführt werden kann. Der Zerstäuber für den Auflageteil ist derart ausgebildet,
daß er nur durch die Fußpumpe betätigt werden kann, obgleich natürlich auch für
diesen Zweck eine Handpumpe vorgesehen werden könnte.
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Das mit einem Ventil versehene Zuführungsrohr 92 (Abb. 2) mündet in
ein Reduzierventil 93. Von diesem Ventil aus erstreckt sich zu den Pumpen eine gemeinsame
Zuleitung 94. An diese Leitung 94 (Abb. 1, 2 und i i) schließt sich eine Zweigleitung
95 an, welche sich nach unten in einen Pumpenzylinder 96 mit einem Kolben 97 erstreckt,
der normalerweise von der Feder 98 zurückgehalten wird.
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Eine Stange 99 erstreckt sich von dem Kolben nach vorn und steht in
Verbindung mit einem Fußhebel ioo, der bei ioi an dem Maschinenrahmen gelagert ist
und dessen Hub durch eine Stellschraube io2 eingestellt werden kann. An dem äußeren
Ende der Stange 99 ist ein Stellring 99a (Abb. i i) angeordnet, der die nach innen
gehende Bewegung dieser Stange und damit auch die Bewegung des Kolbens 97 begrenzt,
so daß die von dem Zylinder 96 gelieferte Wassermenge eingestellt werden kann.
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Von dem hinteren Ende des Zylinders 96 aus erstreckt sich ein Rohr
103, welches zuerst nach vorn und dann nach oben in das Rohr io.I übergeht, welch
letzteres mit dem unteren Ende des Zerstäubers 31a verbunden ist.
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Es ist ersichtlich, daß beim 'Niederdrücken des Hebels ioo der Kolben
97 nach innen bewegt wird, wodurch das Einlaßrohr 95 geschlossen und das in dem
äußeren Ende des Zylinders befindliche Wasser nach oben durch die Rohre 103, 104
in den Zerstäuber 3 i a gedrückt wird. Von diesem Zerstäuber wird es nach außen
gegen jedes Ende des Auflageteiles, d. h. in beide Enden der zwischen der oberen
Preßplatte 64 und der mittleren Platte 65 befindlichen Kammer, gespritzt. Infolge
des Zerstäuberteiles 45 (Abb. 6 bis 8) wird das Wasser durch die Öffnung 44 nach
außen in die kegelstumpfförmige Öffnung 43 gedrückt, zerstäubt und dann nach außen
in jedes Ende der Kammer gespritzt. Da die Wände dieser Kammer geheizt sind, wird
das Wasser in Dampf übergeführt, welcher dann durch die @lffnungen 76 der Platte
64 hindurchzieht. Das Rohr 94 ist mit einer zweiten seitlichen Verlängerung io5
(Abb.2) versehen, welche zur zweiten Pumpe i o6 (Abb.4) führt, die das Wasser nach
oben in das obere Preßglied drückt.
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An der Pumpe io6 sitzt auch ein Auslaßrohr 107, welches seinerseits
mit einem biegsamen Rohr oder Schlauch io8 (Abb. i) verbunden ist, das sich nach
oben erstreckt und an dem das obere Preßglied haltenden Rahmen 3 befestigt ist.
Der Schlauch mündet in den eingangs beschriebenen Pumpenzylinder 47 (Abb. 3), und
zwar vor dem Kolben 49, wenn sich derselbe in seiner zurückgezogenen oder normalen
Lage befindet. Die Mündungsöffnung des Schlauches ist in Abb. 3 in gestrichelten
Linien angedeutet.
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Die Pumpe io6 bzw. der darin gelagerte Kolben wird durch eine Stange
io9 (Abb. 4.) betätigt, welche mit einem Fußhebel i io zusammenarbeitet. An der
Stange iog ist ein Stellring Toga (Abb. 2) befestigt, durch welchen die von der
Pumpe io6 zugeführte Wassermenge eingestellt werden kann. Die Anordnung ist ähnlich
derjenigen nach Abb. i i, welche in Verbindung mit der Pumpe des Auflagegliedes
beschrieben worden ist.
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Das Ventil 35 (Abb. 5) ist so belastet, daß es den Eintritt des Wassers
in die Zerstäuberdüse verhindert, wenn dasselbe nicht entweder infolge Betätigung
der auf dem oberen Preßglied gelagerten Handpumpe oder der fußbetätigten Pumpe nach
innen gedrückt wird. Es ist ersichtlich, daß bei Betätigung jeder Pumpe, sowohl
der Handpumpe als auch der Fußpumpe io6, das Wasser aus der Zerstäuberdüse in die
geheizte Kammer, welche in dem oberen Preßglied zwischen den geheizten Platten i
i und 12 liegt, gedrückt wird. Anstatt das Rohr oder den Schlauch io8 in den Pumpenzylinder
47 der Handpumpe münden zu lassen, könnte natürlich der Schlauch io8 unmittelbar
in das Gehäuse der Zerstäuberdüse münden.
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Irgendwelche nicht in Dampf übergeführte Wasserteilchen werden verhindert,
durch die Öffnungen 22 der Platte 12 hindurchzugehen, da der Durchgang unter dem
Steg 25 und durch den Kanal 26, welch letzterer gegen das obere Ende der Öffnungen
22 hin sich erstreckt, sehr erschwert ist.
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Dieselbe Zerstäuberwirkung findet in dem Auflagepreßglied statt, wenn
der Fußtritt ioo niedergedrückt wird, um eine Wassermenge aus dem Pumpenzylinder
96 herauszudrücken. In diesem Fall würden indessen irgendwelche nicht in Dampf übergeführte
Wasserteilchen auf die Platte 65 fallen, so daß es nicht erforderlich ist, einen
Sperrdurchgang für nicht in Dampf übergeführte Wasserteilchen vorzusehen
wie
in dein oberen Preßglied, Das Ventil des in dem Auflageglied angeordneten Zerstäubers
3ia ist derart belastet, daß es mir unter dem von der Pumpe 96 erzeugten Wasserdruck
geöffnet werden kann. Da die Wassermenge, welche in das obere oder untere Preßglied
gedrückt wird, durch Vergrößerung oder Verringerung des Fassungsvermögens der Pumpe
geändert werden kann, ändert sich dementsprechend auch, j e nach der von der Bedienungsperson
vorgenommenen Einstellung, die erzeugte Dampfmenge, welche auf den zu bügelnden
Gegenstand trifft. So kann z. B. ein Pumpenhub genügend Feuchtigkeit in Form von
Dampf für leichte Stoffe liefern, wie z. B. für Seide, während zwei oder mehrere
Pumpenhübe für Anzüge und Mäntel wünschenswert oder sogar erforderlich sein können.
Der Dampf, welcher durch die Löcher der Auflageplatte und von dein oberen Preßglied
her auf die Bügelfläche trifft, ist nicht überhitzt, aber feucht, so daß der Stoff
oder der zu bügelnde Gegenstand sofort gedämpft wird.
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Auf der einen Seite des Rahmens der Bügelmaschine ist ein Schalter
i i i vorgesehen, welcher die Stromzufuhr zu den thermostatischen Schaltern beherrscht,
die in den Stromkreisen der Heizkörper und des die Absaugepumpe oder den Ventilator
treibenden Motors liegen. Die Drähte oder Kabel werden v orzugsweisf in Rohre verlegt,
welche in den Zeichnungen allgemein mit i 12 bezeichnet sind. Eine nachgiebige Leitung
i i 2a (Abb. i) enthält die Drähte, welche zu dem oberen Heizkörper und dem mit
dem oberen Preßglied verbundenen thermostatischen Schalter führen.
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Nahe dem Fußtritt 85 oder dessen innerem Ende, welches vorzugsweise,
z. B. bei 113 (Abb. i), abgerundet ist, befindet sich ein Schalter i 1.a.. Ein beweglicher
Schaltteil i 15 liegt über dem Teil 113, so daß, wenn der Fußtritthebe185 niedergedrückt
wird, der Teil 115 nach oben bewegt und der Schalter geschlossen wird, ein Strom
durch den 11-lotor <i fließen kann und der Ventilator 9o in Betrieb gesetzt wird.
Gleichzeitig mit dem Hochlieben der Stange 84 wird das Ventil 82 (Abb.3) aus seinem
Sitz gehoben, so daß in der zwischen den Platten 64. und 65 gelegenen Kammer eine
Saugwirkung entsteht, die sich auch nach oben durch die Öffnung 7 6 erstreckt. Solange
der Fußtritt 85 niedergedrückt gehalten wird, wird der Ventilator oder die Pumpe
in Betrieb sein. Wenn jedoch der Fußtritt losgelassen wird, wird der Strom des Motors
unterbrochen und gleichzeitig damit das Ventil geschlossen. Durch die Schließung
des Ventils wird die obenerwähnte Kammer abgesperrt und die Ausctrahlung der Hitze
durch das Rohr bzw. die Zuführung von Luft nach oben in die erhitzte Kammer verhindert.
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Der Kolben i9 (Abb.5) ist bis auf das Kapillarrohr i 16 geschlossen,
welches zu dem thermostatischen Schalter 117 (Abb. i) führt, der mit einem ausdehnbaren
Teil, z. B. einem blasebalgartigen Körper, ausgerüstet ist. Der letztere steuert
wiederum die Öffnung und Schließung des Schalters gemäß der Ausdehnung oder Zusammenziehung
der Flüssigkeit innerhalb des thermostatischen Kolbens i9. Der Schalter kann so
eingestellt werden, daß in dem Heizkörper eine bestimmte Heizung aufrechterhalten
bleibt, ebenso wie in den dadurch geheizten Teilen, daß aber beim Ansteigen der
Temperatur über die gewünschte oder vorherbestimmte Höhe der Schalter 117 infolge
der Ausdehnung der Flüssigkeit im Kolben i9 geöffnet wird, so daß auch der Strom
für den Heizkörper unterbrochen wird. In ähnlicher Weise wird bei der Zusammenziehung
der Flüssigkeit infolge der Abkühlung der Preßoberfläche der Schalter 117 geschlossen,
so daß der Stromkreis des Heizkörpers ebenfalls geschlossen wird.
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Die Leitungen 120 und 121 (Abb. 2) sind mit dem Heizkörper 21 (Abb.
3) verbunden. Andererseits sind sie auch mit der Zuführungsleitung und einem der
Endpunkte des Schalters 117 verbunden, dessen anderer Endpunkt mit der Zuführungsleitung
in Verbindung steht. Der thermostatische Kolben 7-., der in dem Auflageglied gelagert
ist, ist durch ein dem Rohr 116 ähnliches Kapillarrohr 118 (Abb. 5) mit einem zweiten
thermostatischen Schalter i i9 (Abb. i) verbunden. Die Leitungen 122 und 123 dienen
in Verbindung mit dem Heizkörper 75 des Auflagegliedes und des thermostatischen
Schalters i i9 dazu, den Heizkörper in der soeben beschriebenen Weise mit dem Heizkörper
des oberen Preßgliedes zu verbinden.
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Wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, ist die Platte i o an einem Ende ausgeschnitten
und mit einer abnehmbaren Deckplatte 124 versehen, um den Zugang zu dem thermostatischen
Kolben iig zu ermöglichen, so daß er leicht eingesetzt und herausgenommen werden
kann. Eine der Platte 124 ähnliche Deckplatte 12j ist am Ende des Auflagegliedes
vorgesehen, um den Zugang zu dem thermostatischen Kolben 74 zu ermöglichen.
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In der vorhergehenden Beschreibung ist die Wirkungsweise der Maschine
an Hand eines Ausführungsbeispiels genauer erläutert worden. Es ist ersichtlich,
daß keinerlei besondere Mittel, wie z. B. eine außerhalb der 'Maschine angeordnete
Dampferzeugungsanlage oder -teile, angewendet sind, und, soweit das Auflageglied
und das obere Preßglied der
Maschine in Betracht kommen, die gleiche
Anordnung wie bei den allgemein bekannten 2 aschinen getroffen ist. Außerdem
sind keine besonderen ?Mittel zur Erzeugung von Dampf, unabhängig von dem Auflage-
und dem oberen Preßglied, vorgesehen, sondern die Heizkörper dieser Glieder werden
dazu benutzt, der Anordnung die erforderliche 1-Iitze zu erteilen, um das eingeführte
zerstäubte Wasser in Dampf überzuführen.
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Es ist natürlich selbstverständlich, daß eine Reihe von Abänderungen
vorgesehen werden können, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern.